Als großes Oberthema für dieses Gerät fungiert definitiv die Remote Control Funktion, die einen Zugriff auf nahezu alle Funktionen des XDJ-R1 garantieren soll. Die Basis hierfür bietet ein WIFI, welches von dem Gerät selbst bereit gestellt wird, so dass man nicht mehr auf existierende Wlan Netze zurückgreifen muss. Kompatibel hierzu sind Apple Geräte wie das iPhone 3GS oder höher, iPod der dritten Generation oder höher oder ein iPad mit iOS5 oder höher. Mit der entsprechenden App wird man kostenlos über den App-Store versorgt.
Ebenso verhält es sich mit der rekordbox App, auch diese ist kostenlos verfügbar und damit ist man dann auch vollständig ausgestattet.
Ready out of the box soll es sein. Getestet wurde heute mit einem iPhone 4S iOS Version 6.1.3, remotebox Version 1.1.2 und rekordbox Version 1.1.6.
Die Konfiguration der Verbindung XDJ-R1 zu remotebox gestaltete sich einfacher als gedacht. Nach dem Einschalten stellt der XDJ-R1 ein Wlan Netz zur Verfügung, mit dem man sich per iOS Gerät verbinden kann. Weitere Einstellungen hierzu können am Gerät selbst vorgenommen werden. Sollte Hilfe nötig sein, gibt es eine ausführliche Anleitung sowohl in der Bedienungsanleitung, als auch direkt in der App.
Einmal konfiguriert ist der Vollzugriff möglich und die remotebox hält hier, was Pioneer verspricht. Begonnen beim Browsen in der Library angeschlossener USB-Medien und Laden von Songs in die jeweiligen Decks über die komplette Steuerung des Mixers sowie der beiden Decks bis hin zu der kompletten Steuerung der Effekte, sowohl der Beat FX, als auch der Sound Color FX. Hier ist fast alles möglich. Die Handhabung hierbei ist sogar auf dem „kleinen“ iPhone angenehm, die App ist übersichtlich gestaltet, was unter anderem schnelles navigieren problemlos machbar macht. Es gibt einen Art Header in Funktion eines Menüs, in dem schnell zu den einzelnen Seiten gewechselt werden kann.
Unter dem Reiter Deck 1 oder 2 befindet sich eine Oberfläche zur Steuerung der jeweiligen Decks. Diese werden im Hochformat einzeln, im Querformat nebeneinander angezeigt.
Im jeweiligen Deck lässt sich wiederum alles steuern. Es gibt eine große Loop-Sektion, ebenso Hot Cues und einen Reiter für Tempo-Einstellungen mit Pitch-, Master- und Sync-Button.
Track Search funktioniert einfach über einen fortlaufenden Balken mit Time-Anzeige sowohl remain als auch elapsed gleichzeitig. Die Steuerung der Loops ist durch die großen virtuellen Tasten sehr komfortabel, ebenso die der Hot Cues. CUE und Play/Pause sind ebenso steuerbar. Darüber hinaus wird Tracktitel sowie Interpret, Pitch in Prozent sowie die aktuelle BPM-Anzahl angezeigt, ebenso die Cover Art, sofern vorhanden.
Leider fehlt hier, ohne dass ein Grund hierfür erkennbar ist, eine Wellenformdarstellung. Gerade auf dem iPad wäre das, aufgrund des größeren Displays, sicherlich eine gute Sache.
Wie genial wäre es, wenn man das Ding jetzt noch per Batterie bzw. Akku betreiben könnte! Damit stände einem spontanem Rave im Garten oder Park nichts mehr im Wege!
Leider wurde vergessen zu erwähnen das im MIDI-Modus das Display nicht funktioniert.
Was sehr schade ist da es einen gross teil des Charmes dieser ALL-in One Lösung ausmacht. Hier ist Numark Mixdeck weiter ;-)