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Test: Roland Cloud Juno-106 Synthesizer Plug-in

90er Techno-Kult als Plug-in Synth

19. Mai 2021

Roland hat sich entschlossen, alle Synthesizer, die sie hergestellt haben, in die Roland Cloud zu überführen. Dies ist sicher dem Umstand geschuldet, dass viele Musiker bis heute von altgedienten Roland Synthesizern schwärmen. Musiker und Produzenten wollen mit diesem Sound in einer modernen Produktionsumgebung arbeiten.

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Unterschiede zwischen Roland Juno-60 und Juno-106

Der Roland Juno-60 und der Roland Juno-106 sind sich sehr ähnlich. Dennoch gibt es gravierende Unterschiede. Der Roland Juno-60 besaß 56 Speicherplätze, der Roland Juno-106 verfügte über 128 Speicherplätze. MIDI fand sich alleine im Roland Juno-106, dafür wurde dem Roland Juno-60 ein Arpeggiator spendiert. Der Roland Juno-106 wurde mit Portamento ausgestattet.

Diese kleinen Unterschiede haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Klanggestaltung. Der Arpeggiator eignet sich für Synthpop und hat die Möglichkeit, einfache Akkordfolgen interessanter zu gestalten. Mit Hilfe des „Octave Transpose“-Schalter können die Arpeggien variiert werden.

Das Original

Das Portamento des Roland Juno-106 gestaltet den Sound schärfer und aggressiver und er ist dank MIDI einfach in eine zeitgemäße Produktionsumgebung einzubinden. Das ist auch der Grund, warum der Roland Juno-106 sehr wichtig für das Genre Techno wurde. Das „Who is who“ der Techno-Szene nutze den Roland Juno-106.

Generell erzeugt die Juno-Serie sehr schöne Flächen und druckvolle Bässe. Der Chorus des Roland Juno-60 ist unschlagbar und legendär. Dieser unverwechselbare Klang ist nach wie vor beliebt. Er ist sogar separat erhältlich. Als Hardware wurde er von TC Electronic nachgebaut. Als Software ist er u. a. von Arturia und TAL verfügbar. Der Roland Juno-106 Chorus wurde von Effectivy Wonder Pedals nachgebaut, ist aber derzeit nicht erhältlich.

Für alle, die ausführlicher über die Unterschiede zwischen dem Roland Juno-60 und Roland Juno-106 informiert werden wollen, empfehle ich die entsprechenden Artikel auf AMAZONA.de. Der Roland Juno-60 wurde hier vorgestellt und den Roland Juno-106 findet man hier.

Nach dieser kurzen Einführung wende ich mich dem Roland Cloud Juno-106 zu.

Grundsätzliche Funktionen des Roland Cloud Juno-106

Um den Roland Cloud Juno-106 nutzen zu können, ist ein Account in der Roland Cloud notwendig. Die dazugehörige Verwaltungs-Software wird von Roland kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Roland Cloud bietet verschiedene Abo-Modelle an. Wer kein Abo abschließen möchte, kann den Roland Cloud Juno-106 als Lifetime Lizenz für 149 US-Dollar erwerben. Der Roland Cloud Juno-106 liegt als VST für Windows vor. Für Mac OS stellt die Roland Cloud VST, AU und AAX zur Verfügung.

Die Roland Cloud wurde von Peter Grandl ausführlich getestet und seine Eindrücke können auf AMAZONA.de nachgelesen werden.

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Der Roland Cloud Juno-106 ist im Roland System 8 Synthesizer als Plug-Out unabhängig vom Computer nutzbar. Wenn der Roland System 8 mit dem Computer verbunden ist, wird das Plug-out zu einer Fernsteuerung für den Roland System 8. Um die Benutzung mit dem Roland System 8 zu vereinfachen, hat Roland die Oberfläche des Roland Cloud Juno-106 angepasst, damit sie mit der Oberfläche des Roland System 8 übereinstimmt.

Roland System 8 Overlay

Diese Einstellungen werden unter „Option“ vorgenommen. Für die Plug-in- und Plug-out-Ansicht existieren zwei unterschiedliche Farbtöne. Light erinnert an Metallic-Grau und Dark entspricht der originalen Lackierung des Roland Juno-106. Unter „Option“ lassen sich individuelle MIDI-Belegungen vornehmen und löschen. Das ist praktisch, wenn man mit externen MIDI-Controllern arbeitet.

Das Menü „Option“ erlaubt es, die Fenstergröße des Juno-106 stufenlos einstellen. Eine sehr nützliche Funktion, die auf dem Bildschirm für Übersichtlichkeit sorgt und die Augen schont.

Es ist möglich, die Rechenleistung des Plug-ins zu beschränken, falls der Computer über eine schwache CPU verfügt. Der sparsamen CPU-Modus bewirkte, dass es zu keinen plötzlichen Ausschlägen im CPU-Meter kam. Oftmals reduzieren sparsame Betriebsmodi die Klangqualität des Plug-ins. Ich konnte diesbezüglich keine Unterschiede wahrnehmen.

Einstellungen

Falls die Rechenleistung des Plug-ins immer noch zu hoch ist, kann die Polyphonie des Roland Cloud Juno-106 auch individuell angepasst werden. Es sind mindestens zwei Stimmen und maximal acht Stimmen möglich. Auf dem Panel lässt sich zusätzlich der monophone Modus und Unison aktivieren.

Das Design der digitalen Emulation ähnelt der originalen Version. Roland hat das Design an die Arbeit mit dem Rechner angepasst. Die Aufteilung der Bedienelemente unterscheidet sich deutlich vom Original. Das Design des Roland Juno-106 ist aber klar erkennbar.

Es ist gut, dass Roland diese Anpassungen vorgenommen hat. Die Bedienelemente sind im Original mittig angeordnet, wodurch links und rechts eine Abstellfläche entstanden ist. Diese Fläche würde auf dem Bildschirm Platz verschwenden, also wurde sie entfernt. Die Unterschiede sind auch durch die Überarbeitung des Roland Juno-106 zu erklären. Er wurde mit Funktionen erweitert, über die das Original nicht verfügte und diese werden im Folgenden untersucht.

Die neuen Funktionen des Roland Cloud Juno-106

Der  Roland Cloud Juno-106 wurde mit einer zweiten Hüllkurve ausgestattet. Das erinnert an den Roland Jupiter-8, der auch über zwei Hüllkurven verfügte. Die Roland Juno Serie und der Roland Jupiter-8 wurden im gleichen Zeitraum hergestellt. Es ist mit der Geschichte der Roland-Synthesizer vereinbar, den Roland Cloud Juno-106 mit einer zweiten Hüllkurve auszustatten, ohne mit einer historischen Tradition zu brechen.

Die zwei Hüllkurven des Roland Cloud Juno-106 ermöglichen komplexere Klänge. Die Hüllkurven lassen sich auf verschiedene Ziele einstellen. Wie im Original, lässt sich mit der Hüllkurve VCA und das Filter steuern. Selbstverständlich ist es möglich, in der Filtersektion den Einfluss der Hüllkurven auf das Filter steuern.

Dunkle Oberfläche

Die Pulsbreitenmodulation der Rechteckschwingungsform ist essentiell in den beiden Roland Junos. Neu ist, dass beide Hüllkurven auf die Pulsbreitenmodulation Einfluss nehmen können. Auf der Oberfläche findet man neben der Bezeichnung ENV ein Minus- und Plus-Zeichen. Das Minus invertiert die Hüllkurve. Der dazugehörige Fader regelt den Einfluss der Modulationsstärke. Der LFO steht auch als Modulationsquelle zur Verfügung. Lediglich im Manual-Modus wird die klassische Pulsbreitenmodulation gesteuert.

Indem man mit verschiedenen Hüllkurven Filter, VCA und die Pulsbreitenmodulation beeinflussen kann, lassen sich interessanter Modulationen gestalten, die mit dem Original nicht möglich waren.

Die Filter- und VCA-Sektion wurden jeweils mit einem Drehregler ausgestattet, mit dem sich Velocity beeinflussen lässt. Diese Funktion wird Keyboarder aufhören lassen, denn sie können bestimmen, inwieweit ihr Spiel Filter und VCA beeinflussen.

Die Fußlage der Oszillatoren wurden von 4“ bis 16“ auf 2“ bis 64“ erweitert. Dieser deutlich erweiterte Tonumfang ermöglicht neue Möglichkeiten in der Klanggestaltung.

Helle Oberfläche

Praktisch ist die Meter-Anzeige, welche man dem Juno-106 spendiert hat. Dank ihr muss man nicht mit der Meter-Anzeige der DAW den Pegel kontrollieren. Die angezeigten Werte der DAW und des Roland Cloud Juno-106 sind identisch. Solange kein Effekt in die Signalkette einspeist wird, ist dies eine praktische Funktion, die ich mir für jedes Plug-in wünschen würde.

Neben der Pegel-Anzeige befinden sich zwei Regler mit den Namen „Condition“ und „Tune“. Die Modelle der Juno Reihe sind mittlerweile Antiquitäten. Diese alten Instrumente verfügen aufgrund ihres Alters oftmals über technische Abnutzungserscheinungen. In den Foren wird u. a. über sterbende DCOs berichtet. Diese technischen Ausfallerscheinungen versuchen die beiden Regler „Condition“ und „Tune“ nachzuahmen.

„Condition“ erinnert mich an einen korrodierten Stereoausgang, dessen Signal kratzt. Das Signal wird dumpfer, rauscht und verleiht dem Juno-106 einen Lo-Fi Klang. Tune verstimmt den Klang, wie man es von analogen Oszillatoren kennt, die nicht mehr die Stimmung halten können. Allerdings ermöglicht es dieser Parameter auch, den Roland Cloud Juno-106 so zu stimmen, dass er mit Instrumenten harmoniert, die sich nicht an den typischen 440 Hz orientieren.

Ob diese Algorithmen einen betagten Roland Juno-106 emulieren, muss jeder für sich selbst entscheiden. In der elektronischen Musik existieren viele Stile, die gerne mit „schmutzigen“ Sounds arbeiten. „Condition“ und „Tune“ erlauben es evtl. auf den Einsatz von Effekten zu verzichten, die „Schmutz“ erzeugen, wie z. B. ein Bitcrusher.

Auch der LFO wurde mit den Parametern Key Trigger und Trigger Envelope erweitert. Die aktivierte Key-Trigger-Funktion startet den LFO bei gedrückter Taste. Je nachdem, ob dieser Modus aktiviert ist oder nicht, kann das interessante Auswirkungen auf das Spiel haben.

Preset Auswahl

Der Trigger-Envelope-Modus startet die Hüllkurve synchron zum Intervall des LFO-Zyklus. Dadurch lassen sich rhythmische Klänge erzeugen, die normalerweise durch Filter-Modulation mit dem LFO erzeugt werden. Das Filter öffnet und schließt sich also nicht in Abhängigkeit der LFO-Geschwindigkeit, sondern die Hüllkurve wird in Abhängigkeit der LFO-Geschwindigkeit wiederholt und moduliert den Klang. Die Funktion ist mit einem rhythmischen Gate-Effekt vergleichbar.

Die zwei klassischen polyphonen Betriebsarten wurden mit einem monophonen und Unsion-Modus erweitert. Der Hold-Modus ist großartig. Er hält die gespielte Note automatisch. Drone- und Ambient-Tracks werden zum Kinderspiel.

Der Roland Cloud Juno-106 verfügt jetzt über einen Arpeggiator. Er enthält mehr Abspielrichtungen als der Roland Cloud Juno-60. Allerdings bleibt das Transponieren der Arpeggios dem Roland Cloud Juno-60 vorbehalten. Dafür besitzt der Roland Cloud Juno-106 über verschiedene Taktarten, was das Spiel sehr abwechslungsreich gestaltet. Die verschiedenen Taktarten fügen Arpeggien einfacher in eine bestehende Komposition ein.

Die Effekte des Roland Cloud Juno-106

Im Roland Cloud Juno-106 lässt sich lediglich ein Chorus aktivieren. Die gleichzeitig aktivierten Chorusse des Roland Juno-60 erzeugen einen unverwechselbaren Klangcharakter, über den der Roland Juno-106 nicht verfügt.

Heutzutage werden Software-Synthesizer mit zusätzlichen Effekten ausgestattet. Die digitale Wiedergeburt des Roland Cloud Juno-106 macht da keine Ausnahme. Der Juno-106 wurde mit Delay und Reverb in verschiedensten Ausprägungen ausgestattet. Für das Reverb stehen Ambience, Room, Hall 1 , Hall 2, Plate und Modulation zur Verfügung. Das Delay will uns mit den Ausprägungen Delay, Panning Delay, Chorus 1, Chorus 2, Flanger, Delay und Chorus überzeugen.

MIDI-Einstellungen

Es ist möglich, 3 Effekte zu kombinieren. Wenn ein Chorus-Taster ausgewählt wird, ist der erste Effekt immer Chorus, der mit zwei weiteren Effekten kombiniert werden kann. Sensationell ist das nicht, aber es sind die Effekte, mit denen auch ein Roland Juno-106 in einer Produktion veredelt würde. Daher sind die mitgelieferten Effekte durchaus akzeptabel. Tiefergehende Einstellungen darf man nicht erwarten, dafür sind nach wie vor externe Effekte notwendig.

Der Roland Cloud Juno-106 in der Praxis.

Während des gesamten Testzeitraums kam es zu keinem Absturz. Die Software ist super stabil.

Der Charakter des Juno-106 wird hörbar. Ob er das Original exakt emuliert, müssen Kenner des Roland Juno-106 selbst entscheiden. Selbstverständlich ist es schwierig, zwei Roland Juno-106 zu finden, die identisch klingen. Die Jahre, der Zustand und die Nutzung (Studio, Bühne oder Homestudio) wird einen Einfluss auf den Klang haben.

Trotzdem wurde der Roland Juno-106 Klang sehr gut getroffen. Die Erweiterungen überzeugen und stellen eine sinnvolle Ergänzung zum Original da. Der Roland Cloud Juno-106 nährt sich den Roland Cloud Juno-60 an, indem ihm ein Arpeggiator spendiert wurde, die zweite Hüllkurve ist ein Schritt in die Richtung des Roland Jupiter-8.

Die Sound-Gestaltung macht mit der zweiten Hüllkurve unglaublich viel Spaß. Den VCA und das Filter mit unterschiedlichen Hüllkurven zu gestalten, erzeugt interessante Modulationen. Trotz allem wird aus einem Roland Cloud Juno-106 kein Roland Cloud Jupiter-8 oder Roland Cloud Juno-60. Diese drei Instrumente aus der Roland Cloud lassen sich eindeutig voneinander unterscheiden.

Die Roland Cloud Juno Versionen wurden nicht mit verschiedenen Oberflächen versehen, unter der identische Algorithmen arbeiten. Es sind deutliche Unterschiede hörbar, wenn man die gleichen Einstellungen vornimmt. Der Roland Cloud Juno-60 klingt kraftvoller, durchsetzungsfähiger und der Roland Cloud Juno-106 verfügt über einen weicheren, glitzernden Sound.

Ob der Roland Cloud Juno-106 mit Effekten ausgerüstet werden musste, die in vielen DAWs ausführlicher und ausgereifter vorliegen, ist Geschmacksache. Die Effekte eines Software-Synthesizers sind für mich kein Kaufargument. Dazu müssten sie wirklich sehr außergewöhnlich sein.

Der Chorus spielt in der Roland Juno Serie eine große Rolle. Leider wurde dem Roland Cloud Juno-106 nicht der Chorus des Roland Cloud Juno-60 spendiert. Roland hat sich dafür entschieden, diese Unterschiede beizubehalten, um die klanglichen Unterschiede zwischen dem Roland Cloud Juno-60 und Roland Cloud Juno-106 zu betonen.

Aus meiner Sicht wurde der Roland Juno-106 sehr gut umgesetzt. Kenner werden natürlich das Original bevorzugen. Ob der Klangunterschied zwischen Original und Software noch in einem Arrangement zum Tragen kommt, wage ich zu bezweifeln.

Die Roland Cloud Juno-106 Alternativen

Natürlich muss man nicht nur auf dem Roland Cloud Juno-106 zurückgreifen, wenn man auf der Suche nach dem Sound dieses Roland Klassikers ist. Von Cherry Audio ist der DCO-106 erhältlich und Tracktion bietet mit dem RetroMod 106 eine weitere Version des Roland Juno-106 an. Der Softube Model 84 basiert auch auf dem Roland Juno-106.

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Fazit

Der Roland Cloud ist eine überzeugende, modernisierte Version des Juno-106 gelungen. Aufgrund der steigenden Gebrauchtmarktpreise des Originals und den technischen Problemen, die der originale Roland Juno-106 altersbedingt mit sich bringt, eine echte Alternative.

Plus

  • zwei Hüllkurven mit unterschiedlichen Modulationswegen
  • LFO verfügt über mehr Möglichkeiten
  • Arpeggiator
  • Ausdrucksmöglichkeiten für Keyboarder
  • erweiterte Effektsektion
  • sehr stabile Software
  • Roland Juno-106 Klang

Preis

  • 149 $ Lifetimekey
  • 99 $ per anno, Proversion
  • 199 $ per anno, Ultimate Version
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Flowwater AHU

    Weil’s so schön passt, verweise ich hier gerne auch noch einmal auf den TAL-U-No-LX, der den »Juno-60« (also nur eine Hüllkurve) nachbildet. Und, nein, ich bin mit den TAL-Firmenbetreibern nicht verwandt, ich arbeite auch nicht dort, es gibt keinerlei Investment-Verquickungen (außer der von mir gekauften Software) … ich finde die Firma einfach nur geil. 🤩

    https://tal-software.com/products/tal-u-no-lx

    • Profilbild
      DANIEL FISCH

      @Flowwater Ja, habe auch die TAL Synths. Ein Duell TAL UNO LX gegen die neue Cloud Juno 60 Emu wäre interessant…

    • Profilbild
      dopplereffekt

      @Flowwater Kann mich nur beipflichten. Die Soft-Synths von TAL sind erste Sahne und kosten obendrein weniger bzw. sind kostenlos (z.B. NoiseMaker).

  2. Profilbild
    DANIEL FISCH

    Da der Roland Cloud Juno-106 schon lange erhältlich ist, wäre ein direkter Vergleich mit der neueren Zenology Juno 106 Model Expansion noch interessant gewesen. Die meisten Leute bescheinigen der ACB Emulation einen authentischeren Klang als die ABM/ZEN Version (welche auch nicht schlecht klingt). Ich tendiere auch mehr zu ACB, obwohl die klanglichen Unterschiede wohl nicht sehr groß sein dürften, besonders im Mix.

    • Profilbild
      TMOFD2009

      @DANIEL FISCH Also ich hab den Zenology Juno 106 und konnte vor kurzem im Cloud Test Drive die ACB Version testen. Beide sind fast identisch. Wobei ich die ACB Version besser fand. Ein Quäntchen mehr Authentizität und Bottom End. Der Ressourcenhunger ist aber bei der ACB Version fast doppelt so hoch gewesen auf meinem Rechner. Aber die Moral von der Geschicht ist, dass ich zur selben Zeit die Demo vom Softube Model 84 auch drauf hatte. Nach dem Vergleich von allen drei Versionen, habe ich mich für Softube entschieden. Weniger Features als die Roland ACB Version, aber der Klang war genau das, dass ich seit Jahren gesucht habe in der Softwarewelt. Die monologen ACBs, sowie die Drumemulationen hat Roland viel besser hinbekommen, als die polyphonen Boliden, finde ich.

      • Profilbild
        DANIEL FISCH

        @TMOFD2009 Das deckt sich so ziemlich mit meinen Eindrücken. Den Cloud 106 habe ich seit fast 2 Jahren als ich einen Highend PC anschaffte, der CPU Fresser wie ACB und DIVA locker wegstecken kann… Nach anschauen/hören von Zenology Demos hatte ich aber entschieden, dass die Zen 106 ME nicht nötig ist, da ich mich, wie gesagt, nicht wegen mangelnder PC Leistung Sorgen machen muss. Die Zen Expansion macht m.E. nach Sinn für User von schwächeren Computern oder von Hardware die auf der ZEN Technologie basiert. Den Softube habe ich trotzdem gekauft, da er in der Tat gut klingt. (Bin eben ein wahrer Fanboy der alten Rolandklänge – besitze u.a. einen Juno 60…). Und ja, analoge Monos sind ja auch leichter und akkurater hinzubekommen als Polys (besonders erkennbar beim Cloud Jupiter 8)…

      • Profilbild
        pulpicon

        @TMOFD2009 Die zenology Versionen haben leider bis auf jx8p keine Velocity Steuerung. Den ACB Synths hat Roland dankenswerterweise noch die Anschlagsdynamik verpasst. Taluno hat auch Velocity.

  3. Profilbild
    Ben Philipp

    Sehr ausführlicher Artikel vielen Dank dafür. Den DIVA kann man natürlich nicht ganz vergleichen aber das Juno Template ist klanglich nicht von schlechten Eltern.

  4. Profilbild
    Basicnoise AHU

    Ich kapiere nicht, warum die an diesem schrecklichen GUI Design festhalten. Im Vergleich mit Cherry, Tal, Softube und sogar Arturia ist die Oberfläche meiner Meinung nach mit Abstand die hässlichste. Das sieht so altbacken aus, wie Plugins von vor 10 Jahren.
    Der Klang ist ja echt gut, aber meine Augen können sich damit nicht anfreunden. Habe neulich mal wieder die Cloud Testweise installiert. Und nach einem Tag deinstalliert. Zum Glück gibt es genug alternativen für die meisten Synths.

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