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Test: Roland RD-800, Stagepiano

(ID: 78823)

Tastatur und Anschlüsse

Als Klaviatur kommt beim Roland RD-800 die PHA4- Concert Tastatur zum Einsatz. Dabei handelt es sich um genau die gleiche Tastatur, die auch bei den aktuellen Roland HP-Digitalpianos verbaut wurde. Die Tastatur verfügt über eine Druckpunktsimulation und ist mit einem synthetischen Material ähnlich zu Elfenbein überzogen, was für ordentlich Grip auch bei schweißnassen Händen sorgt. Die Tastatur lässt sich wunderbar spielen, bietet einen guten Anschlag und ist gut gewichtet. Auch beim Spielen von schnelleren Läufen lässt die Tastatur keine Wünsche übrig, da die Tasten ruckzuck wieder in die Nullposition zurückfedern und sofort wieder anspielbereit sind. Aftertouch bietet die RD-800 Tastatur nicht.

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Wie gewohnt befinden sich auf der Rückseite des Stagepianos alle Anschlüsse. Ausgangsseitig hat man die Wahl zwischen symmetrischen XLR- oder unsymmetrischen Klinkenbuchsen. Ein MIDI-Trio (In, Out1, Out2/Thru) oder ein USB-to-Host Anschluss bieten die Möglichkeit, das RD-800 mit einem Computer oder anderen MIDI-Geräten zu verbinden. Drei frei belegbare Fuß-Controller sowie ein Haltepedal lassen sich am Stagepiano betreiben. Möglich ist auch der Betrieb mit einem Dreifach-Pedal. Über einen USB-to-Device Port lassen sich entweder USB-Speichersticks oder aber der optional erhältliche WLAN-Stick von Roland anschließen. Abgeschlossen wird die Rückseite mit einem 3,5 mm Stereoeingang, über den Signale externer MP3-Player o.ä. in das RD-800 eingespeist werden können. Seinen zum Betrieb notwendigen Strom bezieht das Stagepiano über ein handelsübliches Stromkabel.

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Die Rückseite des RD-800 mit allen Anschlüssen.

Die Rückseite des RD-800 mit allen Anschlüssen

Sounds

Die Klangerzeugung des Roland RD-800 bietet insgesamt 1113 Sounds bei einer maximalen Polyphonie von 128 Stimmen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei vorwiegend auf Klängen des Live-Betriebs, so dass man neben vielfältigen A- und E-Pianos auch eine große Anzahl an Clavinets, Orgeln oder Streichern im RD-800 vorfindet. Alleine 168 Sounds sind nur für die akustischen und elektrischen Pianos da, so dass man hier wirklich für jede Gelegenheit passende Sounds parat haben sollte. Komplett neu ist der Hauptflügelsound Concert Grand, der mit extrem vielen Klangdetails aufwarten kann und dementsprechend authentisch klingt. Dieser recht groß wirkende Sound passt sehr gut zu klassischen Klavierstücken und kann sich dennoch auch im dichten Bandkontext gut durchsetzen. Ansonsten stehen genug Piano Alternativen parat, mit denen man von harten Rock-Songs bis hin zu seichten Ambient-Tracks alles abdecken kann. Dank des Piano Designers lassen sich viele Klangeigenschaften wie Saitenresonanz, Hammergeräusche oder Key-Off Effekte individuell anpassen, so dass hier jeder seinen eigenen Klaviersounds kreieren darf. Das Ganze geht sogar soweit, dass man bei einigen Sounds die Tonhöhe jedes einzelnen Tones verändern kann.

Der Bereich der Sounds und der Live Sets.

Der Bereich der Sounds und der Live-Sets

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Manche Produktstrategie kann schon erstaunen. Da baut Roland ein nahezu perfektes Stagepiano, doch der für die Stage äußerst wichtige rasche Wechsel von Programmen soll erst nach einem Update gelingen: „Laut Roland wird es voraussichtlich im Sommer ein Update geben, das es ermöglicht, die Tones und Live-Sets auch numerisch anzuwählen, was dieses kleine Problem ebenfalls umgehen wird. Derzeit gestaltet sich das Anwählen eines Sounds oder Live-Sets aufgrund der fehlenden numerischen Eingabe nämlich etwas langwierig, da immer zuerst die Tone-Taste gedrückt werden muss, um danach mit Hilfe des Value-Rads zum gewünschten Sound zu wechseln. Ein direktes Anwählen von Sound XY ist also erst nach diesem Update möglich.“

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sind 2000 € nicht etwas viel für einen Flügelsound, der die Hüllkurve eines Cembalos hat und nach 2 Sekunden weg ist?

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ja ich weiß, das Gerät und damit der Test sind nicht die Neuesten, gerade deshalb habe ich lange mit mir gehadert, ob ich mir den RD-800 so kurz vor einer wahrscheinlich neuen Release von Roland zulege. Am Ende war die Tatsache, dass ich innerhalb weniger Minuten mit dem Bedienkonzept vertraut war, ich diese warmen Piano und E-Piano Klänge von Roland einfach mag und die hervorragende Tastatur mit der ich sofort auch etwas schwierigere klassische Stücke spielen konnte, entscheidend. Tatsächlich war das Kawaii MP11 auch in der engeren Auswahl, allerdings ist die Optik (eine Mischung aus Steam-Punk und gutem altem Mercedes Interieur ;-) ) absolut nicht nach meinem Geschmack (das Auge spielt ja auch mit). Die Tastatur des MP11 fühlt sich allerdings zugegebenermaßen noch ein Tick besser an.

    Eine separate App für die Bedienung wäre auch nicht schlecht, ansonsten erschließt sich mir die beworbene Wifi Funktion (USB-Stick notwendig) nämlich nicht wirklich…

    Die Rythmussektion ist zwar ganz nett und hört sich auch passabel an, allerdings fehlen hier die Variationsmöglichkeiten, um zum echten Alleinunterhalter aufzusteigen. Schade eigentlich… das hätte ja etwas für ein Softwareupdate werden können.

    Auch schade, dass es bei Roland und in der Community seit 2015 etwas Still um den RD-800 geworden ist.

  4. Profilbild
    Hasenpfote

    Danke für den Test!
    Mein Eindruck: groß (140cm breit) und schwer (22kg).
    bei dem Gewicht haben andere Geräte schon eingebaute Lautsprecher.
    Kommt das Gewicht noch der Stabilität zu gute, hätte man durch verlegen des Modulationshebels (wozu braucht man den bei Piano-Sounds?) das Gerät kompakter gestalten können. So passt es wohl sogar ohne Tasche nur schwer auf die meisten Autorückbänke.
    Noch ein Gedanke zur Position des Modulationshebels: bei großen Tastaturen ist dieser für normal lange Arme wohl nur schwer bedienbar wenn er am äußersten Ende der Klaviatur sitzt.

    Drehregler zur Dateneingabe die die Werte nicht „abholen“ sind für mich vorsintflutlich. Ich bevorzuge Endlosregler.

    Mit fast 22kg und 140cm Breite finde ich, dass das Gerät alles andere als leicht zu transportieren ist. Meiner Erahrung nach sollte man vorher einmal abmessen wie man das Teil im Auto auf der Rückbank verstaut. Eine Tasche mit Rollen wäre sicher hilfreich nur ob es damit noch hineinpasst…

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