ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Roland SPD-SX Sampling Pad & SPD-SX SE

(ID: 75273)

Eigene Sounds und der neue WaveManager

Eine weitere Schwachstelle des alten Modells scheint hier bedacht und behoben worden zu sein.
Wie der Name und das Konzept verrät, kann man das SPD-SX mit beliebigen eigenen Sounds beschicken. Das geht zum einen natürlich wie gewohnt über den integrierten Mikrofon- und Line-Eingang.
Dieses erschien mir von der Bedienung her immer eher wie eine Notlösung oder eben eine nette Möglichkeit, wenn man sonst gerade keine andere zur Verfügung hat.

Aber nun gibt es eine mitgelieferte Software, die von Mac oder PC aus erlaubt, per “drag-and-drop” Soundfiles und Samples im WAV- oder AIF-Format direkt auf die gewünschte Spielfläche zu programmieren – und zwar individuell für jedes User-Kit. Das nenne ich (wenn auch lange erträumten) Fortschritt oder auch einfach zeitgemäß!
Jedes Pad lässt sich hier mit dem Haupt- und gar noch mit einem zweiten Sound belegen, die man dann getrennt routen oder mischen kann.

ANZEIGE

In diesem sogenannten “WaveManager”-Programm kann man auch noch das jeweils ausgewählte Kit benennen und die Sounds für die externen Trigger- und Fußschalter-Eingänge einstellen.
Ein roter Punkt neben den Waves (Schwingungsformen/Samples) zeigt an, ob und in welchem Kit sie in Benutzung sind. So sieht man direkt, welche Sounds man besser nicht löscht.

Der WaveManager für Mac oder PC

–Der WaveManager für Mac oder PC–


Kits

Die ersten 16 Speicherplätze sind vorkonfiguriert, aber überschreibbar, somit stehen insgesamt 100 Kits zur Verfügung. Die “Kit-Chain” Funktion lässt uns verschiedene Reihenfolgen festlegen für zügiges Umschalten zum nächsten Kit in der Show.
Für jedes Kit lässt sich auch ein eigenes Tempo programmieren, so geht das Umschalten zum nächsten Song schnell und reibungslos.
Die Einstellungen der Kits lassen sich auf USB-Stick oder Computer auslagern, so hat man bei Bedarf ein Backup oder gar mehrere komplette Set-ups zur Verfügung.

Samples

Es sind bereits einige Drum- und Percussion-Samples im Gerät installiert, auch komplette Loops in verschiedenen Stilen sind vorhanden, alle in gewohnt hoher Qualität.
Inwiefern die Loops tatsächlich verwendbar sind, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Dieses Gerät ist ja gedacht für Eigenes und lässt hier allen Raum für Kreativität.
Die vorhandenen Drum- und Percussion-Samples allerdings sind gut zusammengestellt aus Classics (808, 909 …) und moderneren gelayerten Sounds.
Also kann man hier vom Start weg auch Spaß haben, ohne gleich die komplette Sound-Library austauschen zu müssen.

ANZEIGE

Effekte

Die Effekt-Sektion bietet drei konfigurierbare Multi-Effektgeräte und wie zuvor über zwei Drehregler auch direkten Live-Zugriff auf verschiedene Effekt-Parameter. Geschickt eingestellt wird der Trommler hier zum DJ, zum Beispiel über die Manipulation von EQ und Filtern.
Die Drehregler sind nicht mehr flach in die Geräteoberfläche integriert, das ist haptisch eine Verbesserung.

Die Effekte können im Master-Bereich aktiv sein, dann wirken sie sich auf alle Sounds aus, die aus dem Gerät erklingen. Alternativ kann man jedem Sound auf jedem Pad einzeln Effekte zuordnen.

Dies geschieht leider nicht über die Software WaveManager, was mir etwas komfortabler erscheinen würde. Allerdings ist wie gesagt das On-Board-Menü recht übersichtlich und wird auch hier nach etwas Gewöhnung schnell die gewünschten Ergebnisse bringen.

Roland SPD-SX Sampling Pad SE-Variante

Die SE-Variante gleicht der normalen Variante bis auf zwei Punkte. Zum einen glänzt die SE-Variante durch ein ein rotes Gehäuse, zum anderen wurde der interne Speicher von 4GB auf 16GB angehoben. Der Preisunterschied liegt bei ca. 100,- Euro

Roland SPD-SX SE Variante in rot

Soundbeispiele

Die Soundbeispiele habe ich über den WaveManager direkt aus dem Gerät auf meinen Rechner geholt über die „Export“-Funktion. Sie stammen alle aus dem Kit „2Temp“ und bieten vielleicht einen Eindruck, wie die Sounds angelegt sind. Full beinhaltet einen Mix des kompletten „Backings“ sozusagen, und die einzelnen Bestandteile stehen aber auch zur Verwendung im Kit zur Verfügung. Zusammen mit dem eingebauten Click kann man direkt Spaß haben bei einer Jam.

ANZEIGE
Fazit

Rolands SPD-SX und Roland SPD-SX SE sind würdige Nachfolger des Vorgängers. Mehr Trigger-Eingänge ermöglichen das Zusammenstellen eines kleinen stand-alone Elektro-Drumsets. Ein nun verwendbares und regelbares Metronom und die Möglichkeit, über MIDI-Clock zu synchronisieren, machen das Gerät wirklich interessant und verwendbar auch in komplexeren Set-ups.

Die Software zum bequemen Übertragen von Sounds und Editieren der Kits ist eine langersehnte Zugabe von Roland. Mit der SE-Variante ist nun auch der Speicher deutlich vergrössert worden.

Plus

  • solide und bühnentauglich
  • 
gute Konnektivität
  • 
leicht verständliche Menüs

  • viele Möglichkeiten zur Konfiguration

Preis

  • Roland SPD-SX: 588,- Euro
  • Roland SPD-SX SE: 689,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Numitron AHU

    Ich fand das spd sx interessant, habe dann aber einfach das alesis samplepad für einen bruchteil des preises gekauft. Ist auch cool um ein nord drum modul anzusteuern.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X