ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
Fazit

Digitalmischer ab einer gewissen Größe sind wahre Biester. Roland schafft es mit dem M-480 durch eine geschickte Menüführung und die kontextabhängigen Darstellungen im gut lesbaren Display schnell einen Pfad durch den Parameter-Dschungel zu weisen. Hat man die Hauptansichten erst einmal verinnerlicht, so kommt man schon mit vielen Situationen zurecht. Durch ein wenig mehr Einarbeitung erschließt sich die Funktionstiefe und -fülle dann gesamtheitlich. Die Effekte sind mehr als eine Dreingabe und erzielen Ihre Wirkung live-tauglich. Die Bedienelemente sind von hoher Qualität und gut aufeinander abgestimmt. Die Solo-, Mute- und Select-Taster der Mixer-Sektion haben zum Beispiel einen angenehm weichen Druckpunkt, während die Bedienelemente der Menüführung schön knackig zu schalten sind.

Der Klang ist gut, schade jedoch, dass es nicht mehr als 48 kHz gibt, das konnte schon damals das DM-24 (unter Halbierung der Spuren). Das M-480 hat damit alles, was von einem professionellen digitalen Mixer erwartet wird. Seine  Leistungsfähigkeit besteht in der Verknüpfung von REAC-Komponenten zu einem Gerätebund (V-Mixing System). Dieser ist genauso gut für eine Festinstallation wie für das Touring geeignet. Auch sind zwei M-480 kaskadierbar und erweiterbar, zum Beispiel um einen Personal Mixer. Um auch mit anderen Protokollen arbeiten zu können, bietet Roland einen MADI-Konverter an. Die Steuerung über WIFI gehört ebenfalls zu den heute opportunen Features, genauso wie die Verwaltungs- und Steuerungssoftware. Einzig Android-Tablets bleiben außen vor.

Allerdings geht dann eine entsprechende Ausstattung ins Geld. Denn die konfigurierbare Stagebox S-4000 im Ausbau: 32 In, 8 Out kostet mehr als das Mischpult selber. Aber Funktionen wie das automatische Backup/Failsafe von 40 Kanälen siedeln das Pult eben auch in der Profi Liga an. Hier kann man nichts falsch machen, ist jedoch wegen des proprietären REAC-Formats zukünftig auf den Support von Roland angewiesen.

Plus

  • Flexibilität durch verschiedene Stageboxen, Splitter, Personal Mixer etc.
  • REAC Netzwerktreiber für Windows
  • großes, gut lesbares Display
  • durchdachtes Bedienkonzept mit flacher Lernkurve
  • kaskadierbar
  • Remote Control Software für Mac/PC über USB
  • Air Remote für iPad mit optionalem W-Lan Stick
  • Effekte plakativ und live-tauglich

Minus

  • Samplingrate nur bis 48 kHz
  • keine RemoteApp für Android-Tablets
  • keine REAC Netzwerktreiber für Mac OSX
  • grafische Effekte bieten keine Anzeige numerischer Werte

Preis

  • Ladenpreis: 3.999,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    Gutes pult generell. An der etwas umständlichen Bedienung merkt man aber das Alter.

    Keine Scribble Strips über den Fadern
    Die iPad App ist ein Witz (nicht mal Kanäle benennen geht damit)

    Gut dafür kann über Reac direkt am Rechner Multitrackrecording gemacht werden. Allerdings ist die Frage ob der Treiber für zukünftige Rechnergenerationen weiter entwickelt wird (nachdem das neue M5000 auf andere Recordingtechnik setzt fürchte ich eher nicht)

    demnächst konmt das neue M5000 von Roland raus und da sicher kleinere Ableger kommen werden.

    Wer jetzt ei größeres Pult braucht aber auf recording verzichten kann ist imho mit dem Allen & Heath besser bedient (und recording ist nachrüstbar)

  2. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich finde den Preis einfach zu hoch. Selbst, wenn man nicht auf Behringer steht, bekommt man in der gleichen Preisklasse des Roland-Pultes mit dem MIDAS M32 spürbar mehr geboten. Die digitalen Stageboxen sind auch günstiger und man hat von Haus aus bereits eine große Anzahl an analogen Ein- und Ausgängen. Auch im Studio mach das M32 eine gute Figur. Roland sollte dringend über den Preis nachdenken.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X