Der SSL Sound in günstig?
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Nach den beiden kleineren Interfaces SSL2 und SSL2+ steigt der englische Traditionshersteller mit dem SSL12 im Bereich der Audiointerfaces nun eine Stufe höher ein. Was das SSL12 leistet, schauen wir uns im folgenden Test ganz genau an.
Erster Überblick – die Bedienelemente des SSL12
Das SSL12 Interface verfügt über vier Eingangskanäle, die auf der Rückseite als Kombibuchsen ausgeführt sind. Umgeschaltet wird das gewählte Eingangssignal über den Line-Taster im Kanal. Daneben finden sich auch der +48 V Schalter für die Mikrofon-Phantomspeisung und ein LowCut-.Filter. Die Gain-Regelung wird mit einem Drehpoti gesteuert und ist mit der fünfstelligen LED-Kette gut aussteuerbar. Mit dem 4 K Button wird eine Klanganpassung vorgenommen, die an die berühmte 4000er-Serie des Herstellers angelehnt ist.
Die ersten beiden Kanäle können auch alternativ auf der Vorderseite mit Instrumenten bespielt werden. Weitere 8 Inputs sind über die integrierte ADAT-Schnittstelle möglich.
Auch ausgangsseitig ist das Interface recht gut bestückt. Mit Master Out und Line 3-4 sind zwei unabhängige Ausgangspaare vorhanden. Hinzu kommen zwei separat regelbare Kopfhörerausgänge, die Buchsen dafür befinden sich vorne rechts.
Auch an MIDI wurde gedacht, hier ist jeweils eine DIN-Buchse für In- und Output verbaut. An den Rechner angeschlossen wird das SSL12 durch eine USB-C-Buchse, die auch die Stromversorgung übernimmt. Erwähnenswert ist der Ein-/Ausschalter auf der Rückseite.
Für die Steuerung der Ausgänge ist ein großes Poti für den Monitorlevel und zwei kleine für die Kopfhörerausgänge zuständig. Mit CUT lässt sich der Monitorausgang muten. ALT schaltet die Ausgänge Line3/4 auf ein zweites Boxenpaar. Es kann hier aber auch ein komplett unabhängiger Mix anliegen.
Auch ein Talkback-Mikrofon ist fest verbaut. Es sitzt oberhalb des Monitor-Level-Potis und wird über TALK aktiviert. Hier befindet sich auch eine LED, die die USB-Verbindung anzeigt.
Technische Daten zum SSL12
Das Interface ist als Pultgerät angelegt. Die Breite beträgt 280 mm, nach vorne verjüngt es sich um 15 mm. Die Tiefe liegt bei 150 mm. Die Höhe beträgt vorne 32 mm, die sich nach hinten auf 58 mm steigern. Bedien- und Rückseite besteht aus Metall, der Rest aus Kunststoff. Die Potis laufen sauber und sind verschraubt, die Buchsen leider nicht. Sämtliche Taster lassen sich gut bedienen und zeigen durch eine LED ihre Schalterstellung an.
Die Mikrofon- und die Instrument-Eingänge bieten eine Verstärkung von max. 62 dB, die Line-Inputs liegen bei 17,5 dB. Das integrierte LowCut-Filter greift bei 75 Hz mit einer Flankensteilheit von 18 dB/Okt. ein. Die Outputs 1-4 haben einen max. Output-Level von +24 dBu, die Kopfhörerausgänge liegen bei +10 dBu, lassen sich aber auch auf -6 oder +18 dBu umschalten. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, diese auch als zusätzliche Line-Ausgänge mit +24 dBu zu nutzen. Alle Ausgänge sind gleichspannungsgekoppelt und geben eine +/-5 V Spannung aus, die eine Spannungssteuerung von Synthesizern und Effekten ermöglicht.
Das SSL12 kann mit bis zu 32 Bit, 192 kHz arbeiten. Bei höheren Sampling-Rates reduziert sich natürlich die Anzahl der verfügbaren ADAT-Kanäle.
Mit dem Mac arbeitet das Interface class-compliant, auf dem PC ist eine Treiberinstallation nötig. Die Systemanforderungen sind ab Mac OS 10.15 und Windows 10 oder 11. Für beide Systeme ist die SSL 360° Software zur Steuerung verfügbar.
Das Interface ist zwar mit einer USB-C-Buchse bestückt, arbeitet aber mit USB 3.0. Das mitgelieferte USB-C-Kabel mit Adapterstecker USB-C zu USB A darf also nicht an einem alten USB-2-Port landen, da der die nötige Versorgungsspannung von 900 mA nicht leistet. Eine separate Stromversorgung mit Netzteil ist nicht vorgesehen.
Die Software des SSL12
Wie die meisten Interfaces, kommt auch das SSL12 mit einem umfangreichen Software-Bundle. Hervorzuheben sind hier sicher die beiden eigenen Plug-ins Native VocalStrip 2 und Native Drumstríp, die anerkannt gute Ergebnisse erzeugen. Alle anderen SSL Produkte lassen sich mit dem 3-Monats-Probeabo testen. Aber Vorsicht, das wandelt sich nach Ablauf des Testzeitraums in ein kostenpflichtiges Monatsabo um.
Auch den Synthesizer Arcade von Output und Auto-Tune Unlimited von Antares gibt es im 3-Monats-Test.
Fest in den Besitz des Käufers geht der virtuelle Gitarrenverstärker Amplitube 5 SE von IK Multimedia über.
Von AAS kommt das Session-Bundle mit den drei Instrumenten Lounge Lizard Session 4, Ultra Analog Session 2 und Strum Session2 mit dazu. Native Instruments liefert Komplete Start und Hybrid Keys mit bei.
Als DAW hat SSL Ableton Live Lite dazugepackt. Auch Melodyne 5 essential von Celemony stellt sicher einen Mehrwert dar.
Abgerundet wird das Bundle mit 1,5 GB Samples und Loops aus den Pool von Loopcloud.
Insgesamt hat der Hersteller hier ein Paket geschnürt, das weite Bereiche abdeckt, sehr gut einsetzbar ist und sicher über die üblichen Zugaben hinaus geht.
Mit SSL 360° liefert Solid State Logic die Steuerelemente für das Interface. SSL 360° kann in weiten Teilen konfiguriert werden und bleibt so übersichtlich. So können nicht benötigte Kanäle in View ausgeschaltet werden. Wird der Balance-Regler in den Ein- und Ausgängen nicht benötigt, ausschalten. Direct-Monitoring schaltet das Signal ohne Umwege auf den entsprechenden Ausgang, die anderen Ausspielwege sind dann grau unterlegt und nicht mehr erreichbar.
Aber es geht noch weiter. Die drei Buttons CUT, ALT und TALK lassen sich frei belegen. Wenn z. B. Alt nicht gebraucht wird, legen wir da eben die Dim-Funktion drauf.
Der Ausgang Line 3+4 kann entweder mit einem separaten Mix beschickt werden oder eben als ALT dasselbe Signal wie der Main-Out bieten. Ein ALT-Speaker-Trim zur Lautstärkeanpassung der beiden Lautsprecherpaare ist natürlich auch vorhanden.
Weitere Besonderheiten bieten die Kopfhörerausgänge. Sie lassen sich umschalten und agieren dann als vollwertige zusätzliche Line-Ausgänge.
Insgesamt ist die 360° Software sehr gut und intuitiv zu bedienen.
Das SSL12 in der Tonstudiopraxis
Wir starten mit einem Kondensatormikrofon. Dafür ist natürlich die Phantomspeisung nötig, die das Interface pro Kanal bereithält. Hier sind große Austeuerungsreserven vorhanden. Der Klang ist sauber und als recht neutral einzustufen. Der 4 K Schalter fügt etwas Höhen und harmonische Verzerrungen hinzu, kann bei manchen Signalen durchaus eine Alternative darstellen. Wie nah die SSL12 Preamps dem berühmten SSL Sound kommen, überprüfe ich mit meinem XR627 Preamp im hauseigenen X-Rack-Format. Der wird mit einem RME ADI-8 DS gewandelt, das den ADAT-Eingang des Interfaces belegt.
Tatsächlich kommt das SSL12 dem Sound recht nahe. Allerdings löst der XR627 gerade in den Höhen besser auf. Auch die druckvollen Mittenbereiche bringt das Modul deutlich straffer rüber. Mit der stufenlosen VHD-Schaltung, die 2. und 3. Harmonische hinzufügt, bleibt der XR627 natürlich auch flexibler als die One-Button 4 K Schaltung. Nicht vergessen darf man allerdings, dass ein XR 627 Preamp schon doppelt so teuer wie das ganze SSL 12 kommt, ohne Rack natürlich. Somit liefern die Vorverstärker des Interfaces wirklich gut ab.
Weiter geht es mit einem dynamischen Mikrofon, das deutlich mehr Gain erwartet. Hier zahlt sich die hohe Verstärkung von +62 dB aus. Dabei bleibt das Signal lange rauschfrei, erst in den letzten 10 dB nimmt das Rauschen zu.
Für die Umschaltung auf den Klinke-Line-Input ist der entsprechende Schalter im Kanal vorhanden. Der kann somit auch als Mute für das Mikrofonsignal genutzt werden. Für die Line-Eingänge ist eine Pegelanpassung von 17,5 dB möglich. Sowohl der Low-Cut, wie auch die 4 K Schaltung sind auch in diesem Modus im Signalweg. Die Line-Eingänge klingen druckvoll und sauber, gehen wir also zu den beiden Instrumenteneingängen.
Auch hier gibt es nur Gutes zu vermelden. Die akustische Gitarre, wie auch der E-Bass, werden sauber aufgelöst mit dem nötigen Druck dargestellt. Auch hier sind wieder die Filter alternativ zu nutzen. Ein witziges kleines Detail: Beim Einstecken erscheint in der 360° Software eine Bassgitarre im Kanal.
Eingangsseitig sind wir dann soweit durch, wie schlägt sich das SSL12 im Ausgangsbereich? Hier ist bei beiden Stereoausgängen ordentlich Lautstärke vorhanden. Line-Ausgang 3/4 kann entweder als zweiter Monitorausgang agieren oder einen unabhängigen Mix anbieten. Zudem können diese beiden Kanäle auch mono geschaltet werden. Eine DIM-Funktion ist vorhanden, einstellbar von 0 bis -60 dB.
Auch die beiden Kopfhörerverstärker liefern mehr als genug Pegel. Sehr schön, dass hier zwei unabhängige Mischungen erstellt werden können. Zudem lassen sich die Kopfhörerausgänge als Line-Ausgänge nutzen.
Mit dem Talkback-Mikrofon ist ein weiteres nützliches Feature mit an Bord. Auch das lässt sich auf alle vier Ausspielwege verteilen. Das Mikro ist laut genug, allerdings würde ich mir hier eine etwas bessere Entkopplung zum Interface wünschen. Auch dass bei ausgeschaltetem Mikro die Pegelanzeige im Software-Mixer mitzappelt, könnte noch geändert werden.
Ein letzter Punkt, der weniger gefällt: Das Ausschalten des Interfaces, wie auch das Herunterfahren des Rechners, gibt ein Knacken an die Lautsprecher weiter.
Zum Schluss soll noch die Latenz gemessen werden, die das Interface erzeugt. Da Logic X, mit dem ich arbeite, die 32 Bit, die das SSL12 maximal anbietet, nicht liefert, messe ich mit 96 kHz, 24 Bit. Hier kommt bei 64 Samples Puffergröße ein Roundtrip von 7,6 ms und eine Ausgangsverzögerung von 3,7 ms zustande, ein guter, aber kein überragender Wert.
Frage: Wie lässt sich das Ausschalt-Knacksen
bei aktiven Monitoren an Audiointerfaces nachträglich beseitigen? Gibt es da was?
@vssmnn …..also ich nutze schlicht eine Steckdosenleiste mit Schalter, um alles gleichzeitig ein/auszuschalten.
Spike-Filter im Signalweg würden auch musikalische Transienten herausfiltern.
Als deluxe-Lösung gibt es Power-Conditioner, welche eine Verzögerung für die Ein-/Ausschaltsequenz der angeschlossenen Geräte bieten.
@vssmnn was mich interessieren würde ist, was den technischen Parameter betrifft, welcher das knacksen verhindert, anscheinend gibt es ja Interfaces, bei denen das nicht passiert
zur Zeit habe ich meine monitorboxen auch an einer separatschaltbaren steckdosenleiste
aber irgendwie finde ich das auch nicht mehr ganz zeitgemäß, mit solchen urzeitmethoden arbeiten zu müssen
Btw: ich habe ein iconnectivity Audio 4+
bei dem ist auch schon ein USB Port defekt, kann also nur noch entweder PC oder iPad nutzen.
@vssmnn Ich habe zwischen Interface und Aktivboxen einen passiven Lautstärkeregler (Swissonic M-Control). Den habe ich normalerweise auf geringer Lautstärke, weil ich nicht allzu laut abhöre. Das wiederum macht auch den Ein-/Auschaltknacks leise.
Moin! Und, wie klingt es ausgangsseitig? Keine gefühlten Verschlechterungen gegenüber ähnlichen Interfaces oder sogar besser? Bei Julian Krause räumen die Audient derzeit ab aber User-Bewertungen gehen diametral auseinander. Ich persönlich will erstmal meinen Raum einmessen, weil ich aufs Dach umgezogen bin und ich nun mehr Möglichkeiten habe zu optimieren. Das bringt wahrscheinlich mehr als jedes Interface.
also ich bin auch bei SSL 12 gelandet, nachdem ich eine echte Horrorfahrt mit Audient hinter mir hatte. Mein ID14MKII war im Ausgang ganz schön gefärbt und die Software/Firmware war der absolute Horror. Mein Audient startete regelmäßig in voller Lautstärke, was schon beim Empfangen einer Email oder dem Systemton des Kalenders eine echten Herzinfarkt auslösen konnte! Mir war die Kiste schlussendlich zu gefährlich für meine Monitore und im direkten Hörvergleich mit den SSL 12 war das SSL deutlich klarer und neutraler. Ich habe mir direkt ein SSL2 ins Büro gestellt und auch mein altes M-Audio ausgetauscht…und bin sehr happy mit SSL12 und SSL2. Und der Kundenservice und Support ist bei SSL wirklich klasse! Mein SSL2 kann seit dem neusten Firmwareupdate jetzt auch Loopback und alle Supportanfragen wurden bis jetzt binnen 24 Std. gelöst. Audient schuldet mir bis heute (24 Monate später) Antworten zu dem komischen Startverhalten. 😅
@digga2000 Mein Audient ID V MK2 fand ich so gut, dass ich noch das ID44 MK2 gekauft habe. Die Software ist holprig, aber geht. Bei mir Windows/Bitwig/Studio one. Klanglich bin ich bon beiden begeistert, sind im täglichen Einsatz.. Allerdings knacksen sie laut. Aber nicht über eine Steckerleiste über die ich ein/ausschalte.
Schöner Test, Armin. Die Ausstattung finde ich sehr gelungenen und durchdacht. Einzig der Single ADAT lässt mich zweifeln. Falls ich da nicht grundsätzlich was falsch verstehe bedeutet das automatisch, dass ein angeschlossener ADAT Wandler Clock Master ist. Oft wird an dieser Schnittstelle ein Wandler angesteckt, der womöglich nicht auf der Höhe des Hauptgerätes ist, Das träfe dann auch auf die Qualität der Clock zu. Es ist ja nicht so, dass ich bei diesem Preis auch noch World Clock erwarten würde, aber wenn schon ADAT, dann in und out. Dann könnte ich den Master wählen und hätte noch zusätzliche Outs.
@Tai Ich glaube es gehen heute auch asynchrone Clocks ohne die interne opfern zu müssen. Mein Audiofuse schluckt z.B. auch 48khz, obwohl ich immer mit 44,1khz arbeite. Vielleicht auch etwas überbewertet das Thema.
Ich will es auch nicht zu hoch hängen, weiss aber aus langer Erfahrung geht‘s, dann ist gut. Geht‘s nicht, ist das meist ein ziemlicher Krampf.
Angesichts der Tatsache, dass der XR627 ja „nur“ ein Preamp ist und nebenbei trotzdem das doppelte des Audioadapters kostet, ließt sich ein „löst in den Höhen nicht ganz so gut auf“ ja schon wie eine Lobpreisung. Allein als 4 Kanal Gerät und mit dem Softwarepaket scheint mir das auch für „Anfänger“ preislich interessant. spätestens, wenn man noch die ADAT Input nutzen kann ist der SSL höchstens noch „relativ“ teuer. …aber halt geil
Mit Lewitt Connect 6 eines der Besten in diesem Preisbereich. Okay das Knacksen beim ausschalten, Talkback Micro Stummschalten (bei Software) und eine zusätzliche USB-C Buchse für externe Stromversorgung sollten bei der nächsten Serie besser gemacht werden. Das Knacken sollte sich mit Softwareupdate beheben lassen. Der externe C-Power ist bei 2 Mikros mit 48 Volt Speisung notwendig um die bei manchen Mikros gezogene Stromstärke bei nur nach Standart USB 3 Spannung sich negativ auf die Spannungsstabilität auswirken. USB Geräte sind meist nicht allein am Rechner! Das ist am Lewitt besser gelöst. Ach ja die Gain Reserven sind wie bei Lewitt sehr gut. Antelope und andere Interfaces verspielen mit relativ schwachen Gain Reserven ihre eigentlich guten Rauschwerte bei etwas schwachen Mikros! Insgesamt sehr gut durchdacht! Auf jeden Fall in Betracht ziehen!
Mir fehlt der Vergleich zu deutlich hochwertigeren Geräten. Ich arbeite mit dem SSL12 seit 2 Monaten, nehme damit ausschließlich mikrofonierte Signale auf. Aus meiner Sicht ist die Qualität sehr gut. Die Preamps kommen mit Großkondensator, Kleinkondensator und dynamischen Mikrofonen sehr gut zurecht.
Den 4K-Knopf nutze ich nicht, habe ihn am Anfang öfter mal probiert, fand den Effekt aber unspektakulär. Vorher habe ich mit einem UA Volt-Interface gearbeitet, da war die „Vintage“-Schaltung deutlich färbender. Allerdings klang das Volt im Vergleich zum SSL etwas belegt.
Der Monitormix ist sehr komfortabel, auch für das Arbeiten zu zweit.
Neuerdings betreibe ich noch eine ADAT-Erweiterung (EVO SP8) am Interface. Hatte anfangs Latenzprobleme, doch die ließen sich in der DAW (buffer size) lösen. Mir scheinen die Preamps am SSL etwas hochwertiger als die vom Audient EVO zu sein, insbesondere was das Rauschverhalten angeht.