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Test: Arturia MiniFuse 4, USB-C-Audiointerface

Audiointerface mit transparentem Klang

9. Januar 2023
arturia minifuse 4 usb c audiointerface test

Arturia MiniFuse 4, USB-C-Audiointerface

Der französische Hersteller Arturia ist bei den meisten Nutzern für seine MIDI-Controller, Synthesizer und Software-Emulationen von Synthesizer-Legenden bekannt. Mit der AudioFuse-Serie erweiterte Arturia sein Produkt-Portfolio zunächst um Pro-Audiointerfaces, die mit ihrer kompakten Bauweise und den sehr guten technischen Spezifikationen schnell einen Platz in vielen professionellen Tonstudios fanden. Mit der MiniFuse-Serie brachte Arturia im letzten Jahr drei weitere Audiointerfaces auf den Markt, die sich primär an Einsteiger richten, die dennoch keine Kompromisse beim Klang machen wollen. Nachdem zunächst nur die beiden kleineren Geschwister MiniFuse 1 und MiniFuse 2 erhältlich waren, ist nun auch das Arturia MiniFuse 4 lieferbar und steht für uns zum Test bereit.

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Übersicht zur Arturia MiniFuse-Serie

Die MiniFuse-Serie umfasst drei Modelle: Das MiniFuse 1 besitzt nur einen Mic/Line-Eingang, das MiniFuse 2 hat zwei Mic/Line-Eingänge. Das MiniFuse 4 besitzt zwei Mic/Line-Inputs sowie zwei weitere symmetrische Line-Eingänge. Ausgangsseitig stehen zwei symmetrische Stereoausgänge, also 4x 6,3 mm Ausgänge sowie zwei Kopfhörerausgänge zur Verfügung.

Neben dem günstigen Preis von 219,- Euro bietet das Arturia MiniFuse4 sehr gute technische Spezifikationen und ein ansprechendes, kompaktes Design. Arturia verspricht zudem eine kristallklare Aufnahmequalität. Was das Audiointerface noch alles zu bieten hat und ob es die geweckte Neugierde positiv befriedigen kann, erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Erster Eindruck des MiniFuse 4

Das Arturia MiniFuse 4 kommt in einem sehr kompakten Karton, der beim Öffnen den Blick auf das in seiner Formgebung leicht ungewöhnlich erscheinende Audiointerface freigibt: Mit den Maßen 198 x 40 x 87 (H x B x T) ist das Interface sehr schmal in der Tiefe.

Das getestete Gerät kommt ist ganz in Schwarz ausgeführt, optional ist aber auch noch eine für Arturia-typische weiße Version erhältlich.

Das Arturia MiniFuse 4 Black

Ich hole das nur 570 g schwere MiniFuse 4 aus der Verpackung und lasse das Design auf mich wirken, das mir mit seinem minimalistischen und aufgeräumt wirkenden Layout wirklich gut gefällt. Das sehr kompakte Format sollte sich sowohl super auf dem Desktop einfügen als auch leicht verstaubar für unterwegs eine gute Figur machen. Mitgeliefert wird ein stoffummanteltes USB-C-Kabel sowie das zugehörige Netzteil, denn neben der Möglichkeit, das Interface bus-powered zu betreiben, kann die Stromversorgung auch extern geschehen.

Features des Arturia MiniFuse 4

Das Arturia MiniFuse4 USB-2.0-Audiointerface mit USB-C-Anschluss verspricht eine optimale Performance für geringe Latenzen bei detailgetreuer Audioqualität.

Auf der Vorderseite befinden sich die 2x Combo Mic/Inst/Line-XLR-Eingänge, die beide gleichzeitig (nicht individuell) mit 48 V Phantomspeisung versorgt werden können. Mittig auf dem Gerät angeordnet sind die Metering-Anzeigen für die Inputs 1L, 2R, 3 und 4.

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Die Metering-Anzeige des Arturia MiniFuse 4

Der Monitor-Lautstärkeregler befindet sich als großer Drehregler rechts daneben. Das MiniFuse 4 bietet außerdem zwei 6,3 mm Stereo-Kopfhörerausgänge mit je einem eigenen Drehregler. Die Kopfhörerausgänge spiegeln dabei die Signale der Ausgangspaare auf der Rückseite: Kopfhörer 1 gibt Stereo 1/2 aus, Kopfhörer 2 gibt Stereo 3/4 aus. Man kann also leicht zwei unabhängige Monitormixe realisieren und abhören.

Auf der rechten Seite befindet sich schließlich der Arturia-Taster, der mehrere Funktionen besitzt: Kurzes Drücken öffnet das Programm MiniFuse Control Center, also eine grafische Oberfläche aller erweiterten Funktionen, wie hochauflösende Eingangs-Meter und benutzerdefinierte Routings und Mischungen. Der Arturia-Taster holt das Fenster des MiniFuse Control Centers in den Vordergrund, was bei einem Desktop mit vielen geöffneten Fenstern im Studioalltag sehr hilfreich und nützlich sein kann. Außerdem kann man mittels Gedrückthalten des Tasters das Inferface auch in einen Ruhemodus versetzen, um bei Nichtbenutzung Energie zu sparen.

Die Kopfhörerausgänge und der Arturia-Taster

Die Rückseite beherbergt die Line-Inputs 3 und 4 sowie die vier 6,3 mm Line-Ausgänge. Weiterhin gibt es MIDI In und Out als 5-Pol-DIN ausgeführt. Dies halte ich für ein Audiointerface dieser kompakten Größe als sehr großzügig und flexibel. Ein weiteres sehr nützliches Feature ist der danebenliegende USB-Hub mit zwei USB-A-Ports; diese können für den Anschluss von USB-Sticks, Controllern oder anderen USB-Geräten genutzt werden, mit einer maximalen Leistung von 500 mA.

Der Anschluss zum Computer geschieht über eine USB-C-Verbindung, wie es für ein Audiointerface aus dem Jahr 2022 zu erwarten ist.

Positiv anzumerken ist auch das umfangreiche und sehr nützliche Software-Paket, mit dem das MiniFuse 4 geliefert wird. Ableton Live Lite, Analog Lab Intro, Arturia FX, Native Instruments GUITAR RIG 6 LE, Auto-Tune Unlimited sowie ein Splice Creator Plan für eine Vielzahl an Samples – dieser Bonus kann sich sehen lassen.

Arturia MiniFuse 4 – die rückseitigen Anschlüsse

Inbetriebnahme und Installation des Audiointerfaces

Ich schließe also das Arturia MiniFuse 4 mit dem Netzteil an eine Stromquelle an und verbinde das USB-C-Kabel mit meinem Computer. Praktisch: Das Arturia MiniFuse 4 wird zunächst als ein externes Laufwerk angezeigt. Ich öffne den Laufwerksordner und klicke auf den darin enthaltenen URL-Link „Click Here to Get Started“. So gelange ich direkt auf die MiniFuse-Registrierungsseite. Die Installation verläuft problemlos und die Treiber und Software sind schnell installiert. Es öffnet sich die grafische Oberfläche der MiniFuse Control Center Softwaare-Anwendung. Diese bietet eine gute Übersicht über alle Ein- und Ausgangssignale, Meterings und Routings.

Die Input-Ansicht des MiniFuse Control Center

Die Systemanforderungen sind nicht allzu hoch. Das Arturia MiniFuse 4 wurde für den Test auf zwei verschiedenen Testsystemen installiert: ein MacBook Pro (2017, macOS Monterey, 2x 2,3 GHz Intel Core i5, 8 GB RAM) sowie einem Windows 10-PC (Core i7 Quad-Core, 16 GB RAM). Auf beiden Testsystemen verlief die Installation ohne Probleme.

Das MiniFuse Control Center wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Es lassen sich die analogen Ein- und Ausgänge sowie die Outputs 1/2 und 3/4 der Host-Anwendung ablesen und routen. Man kann in der Output-Sektion zwischen zwei Optionen wählen: Bei aktivierter USB-Schaltfläche wird direkt das Audiosignal der Softwarekanäle auf die entsprechenden analogen Ausgänge des MiniFuse geleitet. Deaktiviert man die USB-Schaltfläche, so kann man einen eigenen Mix aus Eingangs- und Softwaresignal erstellen.

arturia minifuse 4 usb c audiointerface test

An dieser Stelle kommt auch der Loopback-Kanal ins Spiel: Dieser ist ein spezieller virtueller Kanal, der nur zum internen Audio-Routing verwendet wird. Auf diese Weise kann man ein Audiosignal aus anderen beliebigen Anwendungen, also zum Beispiel von YouTube aus dem Webbrowser, auf dem Computer aufnehmen, ohne dafür weitere Kabelverbindungen stecken zu müssen. Das finde ich sehr hilfreich, denn auf diese Weise kann man ohne viel Aufwand alle möglichen Klangquellen für die Aufnahme in einem Projekt verwenden. Auch für Streamer und Podcaster ist diese Funktion überaus nützlich, denn ein Echtzeit-Livestream lässt sich hiermit sehr einfach realisieren.

Die Pegelanzeigen auf dem Vorderseite des Geräts sind deutlich ablesbar, so dass das MiniFuse Control Center für Ablesen von Ein- und Ausgangspegel nicht zwangsläufig herangezogen werden muss. In meiner DAW auf dem MacBook Pro nehme ich nun einige Signale auf, wie etwa Stimme und ein Nord Piano 5. Die Treiber arbeiten sehr gut und erzeugen eine sehr niedrige Latenz. Auf niedrigster Buffersize (32 Samples) erreicht das MiniFuse 4 mit verschiedenen Audioeingangssignalen immer noch eine ausgesprochen gute Performance und arbeitet frei von Aussetzern oder Glitches.

Die Pegelanzeige wechselt von blau zu rot bei Übersteuerung.

Auch bei besonders rechenintensiven Software-Synthesizern arbeitet es noch zuverlässig, wenn auch bei der nächsthöheren Buffersize von 64 Samples. Hier erreiche ich Ein- und Ausgangslatenzen von 4,98 und 4,67 ms. Auf dem Windows-PC kann ich die Buffersize nochmals geringer einstellen, hier arbeitet das MiniFuse auch noch bei 32 Samples störungsfrei mit Plug-ins wie U-He DIVA oder dem rechenintensiven MultiTap Delay in Cubase.

Die von Arturia beworbene sehr gute Niedriglatenz-Performance kann im Test also durchaus bestätigt werden.

MiniFuse 4 in der Tonstudiopraxis

In der Praxis habe ich das Arturia MiniFuse 4 mit verschiedenen Mikrofonen und Audioquellen getestet, die Mikrofon-Vorverstärker erschienen mir hierbei als äußerst rauscharm und mit ausreichend hoher Vorverstärkung ausgestattet. Der von Arturia angegebene Wert des Eigenrauschens (Equivalent Input Noise) liegt bei -129 dB, was sich wirklich sehen lassen kann. Mit diesen Spezifikationen lassen sich auch pegelschwache Mikrofone wie etwa ein Beyerdynamic M 160 Bändchenmikrofon noch ausreichend rauscharm betreiben. A ropos, in dem Fall wäre eine separate Aktivierung der 48 V Phantomspeisung wünschenswert, denn manche Bändchenmikrofone reagieren etwas sensibel, auch eine Phantomspannung.

Die Kopfhörerausgänge haben sich in der Praxis ebenfalls als ausreichend pegelstark dimensioniert erwiesen, so dass man selbst mit hochohmigen Kopfhörern noch auf eine ausreichende Lautstärke kommt. Bei leisen bzw. nicht gemasterten Aufnahmen könnte es in Kombination mit hochohmigen Kopfhörern (hohe Impedanz) aber für den einen oder anderen Musiker dann doch zu leise werden, so dass in diesem Fall ein Kopfhörer mit niedriger Impedanz die bessere Wahl darstellt.

Die Arbeit mit dem Arturia MiniFuse4 geht sehr gut von der Hand. Separate Monitormixe lassen sich schnell erstellen und korrigieren. Positiv zu nennen ist auch das umfangreiche Software-Bundle, das dem Arturia MiniFuse4 beiliegt.

Die Drehregler sind durch die gummierte Oberfläche angenehm griffig. Gleichzeitig weckt dies aber auch ein wenig Unbehagen bei mir, denn ich habe mit dieser Art von Beschichtung bereits einige negative Erfahrung sammeln müssen: Über den Lauf der Jahre löst sich der Weichmacher in dem Material auf und die Oberfläche wird sehr klebrig und zieht Staub an. Dies kenne ich sowohl von Fahrzeugarmaturen, einigen Roland Controller-Keyboards und auch den Drehreglern des Arturia MatrixBrute. Ich hoffe, Arturia ist diese Problematik beim MatrixBrute bewusst und hat hinsichtlich der Zusammensetzung des Materials Verbesserung geschaffen.

Die Klangqualität der Wandler und Preamps habe ich hinsichtlich der Preisklasse, in der das MiniFuse 4 angesiedelt ist, als sehr gut wahrgenommen. Über die Preamps aufgenomme Audioquellen sind transparent, präzise und wenig verfärbt im Klang. Lediglich im direkten Vergleich mit einem RME Fireface 802 wird deutlich, dass bei Audiointerfaces in der Mittelklasse und Oberklasse durchaus noch mehr an Klangqualität, Transparenz und Tiefe herauszuholen ist. Dies ist aber selbstverständlich auch zu erwarten und gerechtfertigt. In der Einsteigerklasse bis 250,- Euro überzeugt das Arturia MiniFuse4 aber durchaus mit einer beachtlichen Performance und detailliertem Klangverhalten.

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Fazit

Das Arturia MiniFuse 4 ist ein USB-Audio- und MIDI-Interface, das mit einer guten und transparenten Klangqualität, schönem Design und vielen Funktionen überzeugen kann. Die kompakte Bauweise spart Platz auf dem Schreibtisch und macht das Interface tauglich für unterwegs. Das MiniFuse 4 ermöglicht eine sehr gute Niedriglatenz-Performance und ein störungsfreies Arbeiten auch bei geringen Puffergrößen.

Die Loopback-Funktion erleichtert das Aufnehmen und Einbinden von Computer-Audio in ein Projekt oder Live-Stream. Nicht zuletzt bietet auch das umfangreiche mitgelieferte Software-Paket eine große Quelle an Sounds, Inspirationen und Effekten.

In dieser Preisklasse bietet das Arturia MiniFuse 4 eine super Performance und ist für Musiker, Produzenten, Streamer und Podcaster gleichermaßen eine gute Empfehlung.

Plus

  • hochwertige Verarbeitung
  • zwei Kopfhörerausgänge
  • gute, transparente Klangqualität
  • kompakte Bauweise
  • Loopback-Funktion
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Preis

  • 219,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Das macht einen vernünftigen Eindruck. 4 in/out + Loopback + MIDI. Eingeschraubte XLR Combos, sehr gut. Der einzige Kritikpunkt: kein Poti zur DirectMonitoring/Sound-vom-Computer Regelung. Da ist ein Taster/Schalter. Ist der Monitorregler bei aktivem Schalter immer noch Lautstärkeregler? Ich vermute, das müsste ich softwareseitig regeln. Treiber hast du in einem Nebensatz abgehandelt. Windows braucht sie, aber Mac? CoreAudio könnte auch ClassCompliant sein und damit an iOS und Linux laufen.

  2. Profilbild
    ukm

    Der erste Eindruck ist vielversprechend, aber:
    Die Software brauche ich nicht (oder habe sie größtenteils bereits).
    Für live-Anwendung sollte man sich auf die Treiberinstallation beschränken können. Auf meinen live-Sytemen brauche ich kein „xyz-center“, dass dann Interverbindung erfordert. Das Routing kann ich in Cantabile einstellen.

    Wie klingt es im Vergleich zum MOTU M4 oder auch zum alten UR mkII?

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      Everpure AHU

      @ukm Das wäre auch für mich interessant: wie schlägt sich das Arturia im Vergleich mit Motu M2/4/6 und Focusrite Scarlett 8i6.
      Mein hauptsächlicher Anwendungsbereich ist nämlich das kleine Projekt, befinden zwei Kopfhörerausgänge benötigt werden.
      Da wäre es schon interessant, ob sich der doppelte Preis fürs MOTU lohnt…

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      TobyB RED

      @Klang X Das Minifuse 4 hat USB C. Und wird unter iOS laufen. Das wurde auf Gearspace schon thematisiert. Was du zusätzlich brauchen wirst abhängig vom iPad, Ligthing CCK und USB C zu Lightning Kabel und Netzteil. Am USB C IPad einen Hub mit USB C Power Delivery und entsprechenden Kabel. Da die Minifuse 4 aber einen Netzteil Anschluss hat, kannst das überspringen.

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Klang X Viele Firmen betrachten das als nicht bemerkenswert, ob es an iOS läuft (wie offensichtlich auch chardt 😁). Kann ich nicht nachvollziehen. iOS ist super zum (Vor-)Produzieren.

  3. Profilbild
    Sven Blau AHU

    Kann man mit der Steuersoftware auf den Loopback- und die Eingangskanäle z.B. Hall legen?

    Beispiel: Wenn ich Musik z.B. via Spotify höre, lege ich gerne einen Hall drüber. Bisher nutze ich einen Presonus Studiolive 24R Digitalmixer, wo das geht. Gut, ist ist ein DSP-Mixer.. aber vielleicht geht das ja auch bei dem kleinen Arturia.

    Denn mein Presonus ist mir mittlerweile eigentlich zu oversized, würde gerne was kleineres, kompakteres nutzen.

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      Basicnoise AHU

      @Sven Blau Hi Sven,
      nur aus Neugierde: Wozu sollte man auf bereits fertig produzierte (und komprimierte) Musik Hall legen wollen? Erschließt sich mir so gar nicht und ich stelle mir das auch nicht gut klingend vor, aber es wird da ja sicherlich einen guten Grund geben? :)

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        Sven Blau AHU

        @Basicnoise Doch, doch ich finde das klingt gut. Ich mach das auch, wenn ich Vinyl höre. Ich finde einfach, dass gibt der Musik noch ein bisschen mehr Raum. Ich übertreibe es ja nicht, ist nur etwas Hall :)

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          AMAZONA Archiv

          @Sven Blau Schräg. Ich dachte, sowas macht seit den frühen 80ern keiner mehr, als es noch schlechte Effektgeräte für die Hifi-Anlage gab.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Interface wird sehr viel an Wünschen abdecken und liefert ganz bestimmt guten Klang. Leider mixen einige Hersteller die Wandler derzeit nach belieben und so kann es sein, daß mal Cirrus, AKM oder ESS verbaut wird. Das Babyface von RME z.B. wurde zuerst mit AKM und später mit ESS ausgeliefert. Audient soll Cirrus für DA und ebenfalls wahlweise AKM und ESS für AD verbauen. Getestete Geräte müssen also nicht identisch mit dem was Konsumenten bekommen. Im Minifuse 1 sollen laut Julian Krause Cirrus drin sein, wäre aber schön zu wissen was wirklich drin ist. Der Test hier bei einem 200€ Interface ist auch der falsche Platz für so eine Bemerkung aber die Hersteller sollten m.M.n. das wesentlich klarer mitteilen und nicht die Anwender herausfinden lassen. Und, schaut ihr jetzt nach was in (t)euren Interfaces drin ist?

    • Profilbild
      TobyB RED

      Das ist für viele Hersteller eine zeitlang nicht anders machbar gewesen. Was sich z.B bei Motu ausdrückt das bestimmte Modelle mit ESS derzeit ziemliche Lieferzeiten haben. Hinzukam das AKM eine Fab abgebrannt ist und das eben nicht nur in der Autobranche zur Verknappung von Chips führte. Und AKM ist nun mal der Brot und Butter Lieferant. Die brauchen nun alle Alternativen. AKM hat zwar Zugriff auf Unterstützung durch andere Fabs. Das kompensiert aber nicht die Folgen des Brandes in Gänze. Zwischenzeitlich wurden für AKM Wandler mal das 20fache im Einkauf aufgerufen, da sagt dann der Einkäufer auch gerne mal nein.

      Für mich persönlich hiess das anstelle von 828(ESS) mit Motu Ultralite MK5 aufrüsten.

  5. Profilbild
    Neogeo

    Was ich mich bei solch günstigen Interfaces immer frage ist, ob der Kopfhörerausgang nicht nur lautgenug ist, sondern ob er auch die selbe Auflösung, sprich Qualität besitzt, wie die Hauptausgänge.
    Den früher wurde da oft gespart, da der Kopfhörerausgang hauptsächlich zum abhören bei Aufnahmen verwendet haben. Heutzutage wird ja über diesen auch gemixt und gemastert.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Neogeo Was meinst du mit „selbe Auflösung“? Die Kopfhörerausgänge haben doch keine eigenen Wandler!?
      Die sitzen wie alle Ausgänge hinter dem einen Wandler.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Es gab oder gibt tatsächlich Interfaces in höheren Klassen wo die Headphone-Out eigene Kanäle und DA-Wandler hatten, ich glaube beim Fireface 800 war das so. Bei günstigen wird einfach der Main-Out geroutet und verstärkt. Richtig? An der Auflösung ändert sich so oder so nichts, nur die Verstärkerleistung kann variieren.

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