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Test: Soundcraft Si Expression, Digitalmischpult

(ID: 56667)

tOTEM (The One Touch Easy Mix)

Die Tasten Mix 1 bis Mix 14 legen die Aux-Sends der Busse auf die Fader. Dabei sind die Busse 11 bis 14 auf Post Fader voreingestellt. Das kann natürlich im Output-Menü geändert werden. Die Matrix-Busse (MTX 1 bis MTX 4) und die FX-Busse (FX 1 bis FX 4) werden ebenfalls per Einknopf-Bedienung der entsprechende Taste aktiviert. Gleichzeitig liegt der angewählte Mix auf der Abhörschiene (Kopfhörer) und der Master des Mixes auf dem rechten Fader. Da all diese Arbeitsschritte mit einem einzigen Tastendruck (The One Touch Easy Mix) aktiviert und deaktiviert werden können, spart man zum Beispiel beim Durchhören der Mixe eine Menge Zeit.

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Das Fenster des Displays könnte größer sein, erfüllt aber seine Aufgabe

Das Fenster des Displays könnte größer sein, erfüllt aber seine Aufgabe

Bildschirm

Mit dem farbigen Touchscreen lassen sich nicht nur die Grundeinstellungen konfigurieren. Auch werden hier, wie schon erwähnt, die Einstellungswerte von ACS im Detail angezeigt. Die Einstellungen der vier Lexicon Processoren sind dort ebenfalls ablesbar. Der 4-Band-EQ eines gewählten Kanalzugs wird auf dem Bildschirm grafisch dargestellt. Auf diese Weise ist eine gute optische Kontrolle der eingestellten Werte möglich.

Hilfreich ist die Funktion „Kopieren & Einfügen“. Damit werden Einstellungen bequem und schnell von einem Kanal oder Bus zum anderen kopiert. Das betrifft nicht nur ACS, sondern auch die grafischen Equalizer oder die Einstellungen der Lexicon-Processoren.

Effekte satt

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Lexicon-Effekte sind ja schon legendär wegen ihrer guten Klangqualität. Die vier unabhängigen Processoren der Soundcraft Konsole bieten alle möglichen Effekte und natürlich auch Tap-Delay Funktionen. Nicht nur die Auswahl ist einfach. Im Display gibt es auf drei Screens direkten Zugriff auf jeweils vier Parameter. Damit sind vielfältige Editiermöglichkeiten gegeben, um jeden Effekt ganz individuell nach persönlichem Geschmack einstellen zu können.

Szene

Mit der Cue (Szenen)-Kontrolle lassen sich Snapshots anlegen. Sie können nicht nur intern gespeichert werden, sondern lassen sich auch mit dem USB-Stick via USB-Schnittstelle wieder zuspielen. Das macht es dem Tontechniker einfach, der beim nächsten Gig die Einstellungen nur noch laden muss. So sind einmal ausgetüftelte und für gut befundene Einstellungen blitzschnell reproduzierbar. Zum Beispiel kann bei der Ballade die Hallfahne auf dem Gesang richtig lang und schmalzig sein und beim darauffolgenden Rocksong der Sänger mit einem zum Tempo passenden Echo präsentiert werden. Alles eine Sache der Planung und Organisation. Auch die Grundeinstellungen der Instrumente – ich denke hier an Drumsounds – gehen mit vorher ausprobierten Einstellungen einfach schneller von der Hand. Die eingesparte Zeit kann man sich dann als Ruhepause vor der Show gönnen. Auch im Studiobereich erweisen sich die vielfältigen Möglichkeiten der Szenen-Kontrolle als praktisches Tool bei der Reproduzierbarkeit von Songs.

Um verschiedene Kanalzüge blitzschnell stumm zu schalten, lassen sich vier Mute-Gruppen individuell konfigurieren.

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Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    ich hab den quasi-Vorgänger (si compact 16). super pult, vor allem super klang (im vergleich mit yamaha ls9 oder m7cl)

    die einzigen Minuspunkte (und ich glaub das ist auch beim Expression nicht anders):
    – keine patch-übersichtsanzeige (keine schnelle Ansicht in zumindest 8er gruppen, was wohin geht)
    – die ipad app kann keine kanalfunktionen (eq, compressor usw) fernsteuern, nur auxwege und die grafischen eqs

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich hatte die Si Expression kürzlich einen Abend im Einsatz und war begeistert. Kompakt, übersichtlich und alle nötigen Funktionen vorhanden. Die Effekte sind, wie man das bei Lexicon erwartet, hervorragend. Überrascht hat mich auch, dass dieses kleine und günstige Pult intern in 40-bit Floating Point rechnet, d.h. man muss nur bei den Pre-Amps und an den Ausgängen auf Übersteuerungen achten, dazwischen kann nichts passieren.

    Ein paar Kleinigkeiten, die mir negativ aufgefallen sind:
    – Es gibt noch keinen passenden Virtual Si Offline Editor.
    – Die Klinken-Line-Ins sind nicht sonderlich empfindlich. Einen Laptop oder iPod kann man mit einem Adapterkabel nicht einfach anschließen, das ist selbst mit voll aufgedrehtem Gain zu leise. Hier braucht man also zwingend eine DI-Box auf XLR oder ein Audio-Interface mit +4dBu-Studiopegel.
    – Es gibt keine Subgruppen. Wenn man also ein paar Kanälen einen gemeinsamen grafischen EQ spendieren will, muss man mit Auxwegen tricksen (die gewünschten Kanäle post-fader auf einen Aux legen und aus dem Main-Mix un-assignen, dann den Aux-Weg auf den Main-Mix assignen). Ebenso gibt es keine VCAs, aber immerhin 4 Mute-Gruppen.

    Im Testbericht hätte man noch die zwei elementaren Unterschiede zur Si Compact herausstellen können:
    – bis zu 66 Mischkanäle (die Si Compact hatte 32-40, was mit einer zusätzlichen Stagebox eng werden könnte)
    – 4 frei belegbare Faderebenen (bei der Si Compact sind Layer 3 und 4 fest auf Aux- und Matrixmaster belegt)

    • Profilbild
      Jante Loven

      Es gibt keine Subgruppen, aber das gleichzeitige spendieren eines EQs oder Kompressors, oder was auch immer, sollte doch mit der “ Interrogate“-Funktion problemlos möglich sein. Ich habe das aber nur gelesen und noch nicht selbst testen können.

  3. Profilbild
    elektronalin

    Sehr interessant. Vielleicht wäre es besser, wenn man bei solch kleinen Displays komplett auf ein solches verzichten würde und lieber einen Monitoranschluss, bzw. die Steuerung direkt über einen Computer nutzen könnte.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wir sind am Überlegen ob wir für uns unsere Tanzband ein DigiPult zulegen.
    Das Expression hätten wir jetzt fast gekauft, bis uns der Verkäufer darauf hingewiesen hat, daß bei jedem Szenenwechsel auch die Main-EQ Einstellung geändert wird.
    Und das würde ja bedeuten, entweder, man braucht trotz dem DigiPult wieder einen externen EQ um die PA dem Saal anzupassen. Ebenso wie für jeden Monitorweg.
    Oder man spielt den ganzen Abend mit der selben Szene.
    Aber das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein?! Hat unser Verkäufer keine Ahnung oder kann uns jemand erklären, warum das so ist?
    Vielen Dank schon mal.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Moin,

      da hat Dir der Verkäufer mehr oder weniger Unsinn erzählt! Man spielt den ganzen Abend mit der selben Szene, Änderungen für diverse songs speichert man als Snapshots ab und kann diese einfach wieder abrufen. Dann Klappte auch mit dem Main EQ etc.

      lg

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