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Test: SPL PassEQ, Mastering Equalizer

(ID: 236577)

Als On/Off-Schalter fungieren zwei beleuchtete Bypass-Schalter, einer für jeden Kanal zzgl. des bekannten SPL Features des Auto-Bypass. Um die Ohren frisch zu halten, wird bei der Aktivierung dieser Funktion die Klangbearbeitung in einem einstellbaren Intervall deaktiviert und wieder aktiviert, um dem Engineer die klangliche Auswirkung im Vergleich zum Original zu zeigen, ohne dass man den Sweet-Spot der Abhörposition verlassen muss.

Geliefert wird der SPL PassEQ mit einer sehr guten, zweisprachigen formulierten Bedienungsanleitung, die nicht nur die reine Funktionsweise des Produktes erklärt, sondern auch generell auf die unterschiedlichen Philosophien des Filtereinsatzes, insbesondere der Wechselwirkung zwischen Absenkung und Anhebung der Frequenzen eingeht.

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SPL PassEQ im Einsatz

SPL PassEQ im Einsatz

Der SPL PassEQ in der Praxis

Auch wenn der SPL PassEQ seinen Haupteinsatzbereich wohl im Mastering-Studio der gehobenen Klasse finden wird, kann man ihn natürlich auch klassisch vor der Wandlung zur DAW im Signalweg platzieren, ihn auf Subgruppen setzen oder aber über AUX-Wege auch im Mix platzieren.

Insbesondere wenn es um subtile Modifizierung des Ausgangsmaterials geht, punktet der SPL PassEQ auf ganzer Linie. Es ist schwer zu beschreiben, aber man hat den Eindruck, dass jedes Signal eine klangliche Aufwertung erfährt, sobald es den EQ durchlaufen hat. Sei es eine dezente Straffung der Bässe, ein eleganter Peak im Mittenbereich oder aber etwas Glanz im obersten Hochtonbereich, der SPL PassEQ erzeugt einen erschreckenden Suchtfaktor, den alte Haudegen vielleicht noch vom Einsatz des Aphex Aural Exiters aus den Achtzigern kennen. Ehe du dich versiehst, schickt du faktisch jedes Signal durch das Produkt und alles, was bis dato unbehandelt sehr gut geklungen hat, wirkt plötzlich eher matt und glanzlos.

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Dies zeigt auch die Stärke des Produktes, das mit einer unprätentiösen Grundausrichtung Stärken im Ausgangsmaterial dezent unterstützt und Fehler elegant kaschiert. Der Parallelbetrieb der 6 Filter ist wahrlich ein starkes Tool, wobei man schon ein massiv verbogenes Signal am Start haben muss, um alle 6 Filter gleichzeitig zu aktivieren. Selbst wenn man ein perfektes Signal am Start hat, möchte man dennoch einen Hauch Glanz im extremen Hochtonbereich auflegen. Hier bedarf es wirklich eines starken Willens, den SPL PassEQ nicht immer und überall mitlaufen zu lassen.

Bei den beigefügten Soundfiles schaltet der Auto-Bypass ca. alle 5 Sekunden zwischen der bearbeiteten und der unbearbeiteten Version hin und her, was aber auch eindeutig im Klangbild zu erkennen ist.

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Fazit

Mit dem SPL PassEQ schafft es die Niederkrüchtener Hardware-Schmiede, den Platzhirsch im passiven EQ Sektor nochmals um eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter nach oben zu schieben. Wer glaubt, das Vorläufermodell 2595 könnte nicht weiter verbessert werden, sieht sich bei den Modellen 1650/1654 mit dem Beweis konfrontiert, dass nichts auf der Welt so gut ist, als dass man es nicht noch verbessern könnte.

Insbesondere die Mittenfrequenzen, die durch unzählige Hörsessions z. B. im Ladeverhalten der Kondensatoren oder Sättigungsverhalten der Spulen optimiert wurden, festigen die Pole-Position des SPL PassEQ.

Für jeden, der seinem Studio einen High-End-Faktor hinzufügen möchte, unbedingt antesten. Aber Achtung, höchste Suchtgefahr!

Plus

  • Sound
  • Verarbeitung
  • Komponenten
  • Detaillösungen

Preis

  • Ladenpreis: 4.499,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    MegaGearPorn … ein Hammerteil!!! Könnte ich es mir leisten, ich hätte Racktürme voll mit so Zeugs. Als Nachbar gleich noch nen MassivPassiv, und …, und … :)

  2. Profilbild
    GEM-D

    Hab ich was auf den Ohren oder hat der Ersteller der Audiobeispiele irgendwie Kabelprobleme???
    Bei mir knirscht und knackst es die ganze Zeit und der rechte Kanal verschwindet auch sporadisch…

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      @GEM-D das leichte Knacken ca. alle 5 Sekunden ist das Umschalten des Auto Bypass zwischen bearbeitetem und unbearbeitetem Signal. Wenn dein rechter Kanal komplett ausfällt solltest du deine Kabellage überprüfen.

    • Profilbild
      P-Nautilus

      @GEM-D Geht mir ganz genau so, im rechten Kanal. Wenn ich mich nicht ganz täusche, gab es das bei einem anderen Test von Axel Ritt auch schon mal… sorry Axel, ist nicht persönlich gemeint. Aber vielleicht liegt das Knacks-Kabel-Problem doch eher irgendwo in der Kette zwischen deiner Aufnahme und dem Upload/Amazona Player?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @dilux Hör dir mal Beispiel 3 an. Das flattert ganz ordentlich im rechten Kanal.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Am besten im gut sortierten Fachhandel vor Ort mit Selbstproduzierten aufschlagen. Dann solch Gear testen, und folgend sofort den Hausarzt für AntiGasPillen aufsuchen! Wenn man vor Ort ist, auch gleich noch z.B. nach TubeTech fragen. Sich aber keinesfalls überreden lassen so ein Dingens für ein paar Tage nach Hause mit zu nehmen, dann helfen die Pillen nämlich nicht mehr!!! :)

  4. Profilbild
    borg029un03

    Diese unnötige Autobypass Funktion, bringt nix und ist ständig kaputt. Hab bei meinem PQ auch nur Probleme damit.

  5. Profilbild
    Axel Ritt RED

    Hallo zusammen, nachem es einige Kritikpunkte an der Qualität der Soundfiles gegeben hat, habe ich mir das Material nochmals ausgiebig angehört und muss den Kritikern leider Recht geben. In der Tat treten in den Soundfiles einige Artefacte auf, welche auf eine irrtümlich ausgeführte M/S Matrizierung zurück zu führen sind. Ich bitte um Entschuldigung für diesen Fehler! Ich werde umgehend neue Soundfiles erstellen.

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