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Test: Wes Audio LC-EQP, Röhrenequalizer

Vintage Röhrensound mit Extras

26. Dezember 2016

Der stetig wachsende und mittlerweile recht unübersichtliche Markt der Klone und Eigenentwicklungen im Bereich der High-End Audiotechnik wird seit wenigen Jahren auch durch den polnischen Hersteller Wes Audio bereichert. Nachdem vor Kurzem deren Röhrenkompressor Timbre im hiesigen Test verdient Bestnoten eingeheimst hat, stellen wir heute den Röhrenequalizer aus gleichem Hause – den Wes Audio LC-EQP –  auf den Prüfstand.

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Es handelt sich, wie bereits an der Gestaltung des Frontpanels ersichtlich, um ein vom klassischen Pultec EQP – 1A Equalizer inspiriertes, jedoch in seiner Funktion erweitertes einkanaliges 19 Zoll Gerät. Ein Jahr Entwicklungszeit war nach Angaben des Herstellers zu seiner Entstehung notwendig.

Funktionsweise

Das Arbeitsprinzip eines passiven EQs ist die selektive Abschwächung und anschließende Aufholverstärkung. Dies bedeutet, dass die eigentliche Bearbeitung sozusagen spiegelverkehrt erfolgt: Die Schaltung macht zunächst das Signal über den gesamten Frequenzbereich leiser. Diese Absenkung kann in den gewählten Frequenzbändern durch Aufdrehen der Verstärkung dann wieder rückgängig gemacht werden. Damit am Ende bei neutraler Einstellung keine Pegeländerung erfolgt, kommt erst nach der eigentlichen Bearbeitung ein Verstärker ins Spiel und bringt das Signal daran anschließend wieder auf Nominalpegel.

Die frequenzbeeinflussenden Bauteile sind ausschließlich passiv – Widerstände, Kondensatoren, Spulen. Die Verstärkung am Ende übernehmen beim Wes Audio LC-EQP genau wie im Vintage-Pultec zwei Röhren. Da Spulen und Kondensatoren in der hier notwendigen Größe, Stärke und Qualität im Gegensatz zu Widerständen nicht mit variabel einstellbaren Werten verfügbar sind, besteht anders als bei einem aktiven Equalizer – der solche Bauteile gewissermaßen simulieren kann – nicht die Möglichkeit, die Frequenz stufenlos einzustellen. Stattdessen können mittels Drehschalter nur vorher festgelegte fixe Frequenzen angewählt werden.

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Überblick

Das 2 HE Rackgehäuse des Wes Audio LC-EQP aus 1,5 mm dickem Edelstahl vermittelt einen hochwertigen Eindruck, die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Wie beim Timbre ist die in Schwarz gehaltene Frontplatte aus eloxiertem Aluminium mit 4 mm Durchmesser Geschmackssache.

Trotz lediglich knapp 24 cm Länge bringt der Wes Audio LC-EQP auch dank zweier Übertrager dennoch beachtliche 7 kg auf die Waage.

Die Schalter und Potentiometer für die Klangformung – genaueres dazu weiter unten – werden flankiert von einem EQ-In (= Bypass) Schalter, sowie dem Ein/Ausschalter.

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