Den Abschluss des SUB Ray 5 bildet standesgemäß die Kopfplatte, wo alle Saiten über den Sattel geführt und durch die Stimmmechaniken kopfseitig fixiert werden. Aufgrund der chromfarbenen Mechaniken und der hellen Holzmaserung sticht die Kopfplatte stark ins Auge. Außerdem wird hier unübersehbar die Herkunft des Instrumentes mit dem „Sterling by Music Man“ Logo unterstrichen und die großformatige und fette Beschriftung zur SUB Serie lässt jegliche Ähnlichkeit mit einem handelsüblichen Music Man StingRay im Keim ersticken.
Optisch macht der Sterling by Music Man SUB Ray 5 WS also schon mal eine gute Figur. Neben der stimmigen Materialwahl ist die Verarbeitung absolut tadellos und es lassen sich keine handwerklichen Fehler finden. Alle beweglichen Teile arbeiten mit dem notwendigen Widerstand und fixierte Bauteile sitzen bombenfest am rechten Fleck. Zudem lassen sich keine scharfen Kanten finden, was sich in dieser Preisklasse meistens durch scharfkantige Bundstäbchen bemerkbar macht, die hier aber nicht anzutreffen sind.
Soweit so gut. Doch wie es beim SUB Ray 5 um die inneren Werte bestellt ist, soll das nachfolgende Kapitel klären.
Sound & Praxis
Der Start mit dem Instrument könnte unproblematischer nicht sein. Ab Werk erhält man einen vorzüglich eingestellten E-Bass, der nur auf die richtige Stimmung eingepegelt werden muss. Ansonsten gewährleistet die niedrige Saitenlage, kombiniert mit dem flachen Halsprofil und der seidig matten Lackierung, ein butterweiches und angenehmes Spielgefühl von der tiefsten bis in die höchste Lage.
Wunderbare Voraussetzungen für rasante Fingerstyle- oder Tapping Einlagen. Doch auch mit dem Daumen lässt sich der SUB Ray 5 problemlos bearbeiten. Ebenso positiv auffallend ist das angenehm ausbalancierte Verhältnis zwischen Kopfplatte und Korpus, sodass der SUB Ray 5 im Sitzen oder im Stehen gespielt sehr ausgewogen auf dem Schoss liegt oder am Gurt hängt.
Steckt der E-Bass erst einmal an einem Verstärker der Wahl mit dazugehöriger Box, macht sich sogleich die Abstammung aus der Music Man Familie akustisch bemerkbar. Unverkennbar ist der typische prickelnde, drahtige und mittenreiche klangliche Grundcharakter, der von Durchsetzungskraft und Präsenz nur so strotzt.
Mithilfe der aktiven Klangregelung kann man dem SUB Ray 5 jedoch auch problemlos samtige, smoothe oder bassig-runde Klänge entlocken, sodass sich mit diesem Bass durchaus flexibel arbeiten lässt. Ganz im Stile eines original Music Man findet man sich so sehr schnell in allerlei Musikstilen zurecht. Als sehr hilfreich erweist sich zudem die dicke H-Saite, die sauber und differenziert tiefste Basstöne wiedergibt, was bei Fünfsaitern nicht unbedingt die Regel darstellt.
Darauf warten bestimmt viele Bassisten mit dem etwas schlankeren Budget. Eine gut gemachte Musicman Kopie für kleines Geld. Ich habe seit 15 Jahren einen Stingray 5 und bin überrascht von den Soundbeispielen – guter Test!
Hab mir den 4 Saiter im Winter gekauft und bin wirklich begeistert, toller Musicman sound für wenig Geld. Sieht auch gut aus, Bin eigentlich nie der Musicman Fan gewesen, da ich das design ziemlich daneben finde, aber der Bass hat mich umdenken lassen. Fender bauen ja mittlerweile auch Bässe mit etwas schickerem design.
Danke Antoni und TZTH für das Lob und die bestätigenden Worte zum Testbericht!
Es ist immer wieder schön, wenn Leser die Testberichte durch eigene Erfahrungen mit dem Testobjekt unterstreichen.
Der Sterling Sub Ray 5 ist bemerkenswert – ein gut austariertes Instrument mit viel Klang, ein sehr günstiger Preis und jede Mange Spielspass am Instrument. Ein Muss für jeden Einsteiger mit geringem Budget. Ich war nie ein Fan der Musicman Bässe, diese Serie hat mich aber wirklich beeindruckt.
habe das letzte wochenende eine SX kopie vom sting ray erstanden (den anbieter kenne ich, er wohnt in der nähe von mir. bei einer unbekannten person hätte ich nicht ein instrument vom platz weg gekauft).
da ich schon einen SX precision bass habe, der wesentlich besser ist, als mein damals 20 jähriger fender precision bass es war, habe ich es gewagt, den bass vom stand weg zu kaufen.
der SX sting ray tönt über den 250W markbass (eq alles auf 12) umwerfend. knackig, klar und vollfett.
und wehe, ich drehe den bass zu stark auf, der markbass zerrt sofort. meine ersten erfahrungen mit einem aktiven bass.
wie cool muss ein original sting ray fetzen, wenn die gebrauchte kopie schon so gut und differenziert und stark tönt?!
ein instrument für alle stilrichtungen.
grandios.