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Test: Studio Electronics SE-1X, Analogsynthesizer

Analoger Rack-Synthesizer - MEGA

6. Januar 2010

Der Name „Moog“ steht quasi synonym für allerfettesten Sound, absoluten Kult, Pioniergeist, mindestens weiße Magie und echt coole schwarze T-Shirts. Einmal vielleicht einen Moog Minimoog im Regal stehen haben, yeah, wie früher in der Berliner oder Düsseldorfer Schule, mucken wie Tangerine Dream oder Kraftwerk, das wäre fein.

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„Studio Electronics“ klingt dagegen eigentlich eher unsexy – vielleicht ein bisschen nach „Medimaxx“ oder „Conrad Electronic“. Dabei baut die gleichnamige Firma aus Los Angeles seit vielen Jahren ausgesprochen erfolgreich unter dem Serien-Kürzel „SE“ Analog-Synthesizer mit klassischer Minimoog-Architektur und Moog-Filter.

Der austauschbare Name verkörpert dabei nichts weiter als pures Understatement. Denn wer sich schon immer gefragt hat, wie zum Henker Fatboy Slim, Dr. Dre oder Timbaland ihre ultradicken Bässe und brettharten Leads schrauben, tja, der kann sich nun endlich wieder etwas locker machen, denn die Jungs haben schlichtweg SEs in den Regalen stehen und somit der Konkurrenz gegenüber einen nicht ganz unerheblichen Vorteil. Die Geräte sind nämlich beileibe klanggewaltig – das kann jetzt schon vorweggenommen werden.

Zuletzt verpassten die Kalifornier dem eigentlich selbst schon legendären Moog-Clone SE-1 ein frisches „X“, welches für „eXtended“, also „erweitert“ steht. Damit sind vor allem aufgebohrte Speichermöglichkeiten und synchronisierbare LFOs gemeint, aber auch in anderen Bereichen wurde emsig gefeilt. Grund genug, sich den analogen Synth-Oschi noch einmal genauer anzuschauen: Kommen wir zunächst einmal zu den Basics an der Oberfläche, bevor wir ins Detail gegen.

Erscheinungsbild des SE-1X Red Eye

Beim SE-1X handelt es sich um einen Synthesizer-Expander in einem schwarz lackierten Metallgehäuse, der im Rack zwei Höheneinheiten beansprucht. Auf der Vorderseite befinden sich ein großes, vierzeiliges und hintergrundbeleuchtetes LC-Display, eine dazugehörige Navigation und eine markante Drehregler/Tasten-Anordnung, die dem Minimoog ähnelt, aber nicht gleicht. Beim Standard-SE-1X sind auch die Regler denen des Moogs nachempfunden. Allerdings wird der Synth der Kalifornier in verschiedenen „Editions“ gefertigt, die sich optisch vom Moog entfernen, etwas „hipper“ aussehen und wohl eine jüngere Käuferschicht ansprechen sollen. Die hier vorliegende „Red Eye“-Edition hat zudem ein paar comicartige  Bildchen auf dem Frontpanel sowie rot beleuchtete Knöpfe. Die „Nova-Edition“ hingegen ist schneeweiß.

Auf der Rückseite des SE-1X befinden sich das MIDI-Trio (In, Out, Thru), ein Klinken-Mono-Audioausgang und – sehr schön – ein Klinken-Mono-Audioeingang für externe Signale, die in den Genuss der schönen Filtersektion kommen wollen. Ein Kopfhörerausgang fehlt leider.

Funktionen, Architektur

Beim Minimoog wäre die Bedienung schnell erklärt. Aber der SE-1X hat doch ein bisschen mehr auf dem Kasten als sein kultschwangeres Vorbild. Kommen wir zum Eingemachten: In der Mitte des Frontpanels befindet sich die Oszillator-Sektion. Maximal drei spannungsgesteuerte Oszillatoren bewerkstelligen die Klangerzeugung, waschechte vollanaloge VCOs. Diese geben die Wellenformen Dreieck, Rechteck und Sägezahn aus, welche einzeln, aber auch gemeinsam aktiviert werden können. Das Mischungsverhältnis der Wellenformen in einem Oszillator ist jedoch nicht einstellbar. Auf dem Frontpanel gibt es eigene Regler für die Rechteck-Pulsweite und die Oszillator-Stimmung (in Halbtonschritten, aber leider ungerastert) sowie eigene Tasten für die Wellenformanwahl.

Es fehlen jedoch Lautstärke-Regler für die einzelnen Oszillatoren. Der Pegel beziehungsweise das Mischungsverhältnis der einzelnen Oszillatoren zueinander kann lediglich in einem speziellen Volume-Menü eingestellt werden – ebenso wie die Feinstimmung der Oszillatoren 2 und 3. Zwischen den Bedienelementen für die Oszillatoren, also zwischen OSC 1 und OSC 2 sowie zwischen OSC 2 und OSC 3 befinden sich „Sync“-Tasten für die Oszillator-Synchronisation. Bei Aktivierung folgt Oszillator 2 Oszillator 1, beziehungsweise Oszillator 3 Oszillator 2. Nach jedem Neustart des synchronisierten Oszillators entsteht in seiner Wellenform ein Pegelsprung, wodurch dem Oszillator-Signal zusätzliche Obertöne hinzugefügt werden. Der bei extremen Einstellungen entstehende kreischende Sound ist vor allem bei Electro, Techno und Trance ein beliebter Effekt. Nicht über das Panel erreichbar ist ein Rauschgenerator, dessen Pegel sich lediglich im Menü einstellen lässt.

Die Oszillator-Sektion des SE-1X

Rechts neben der Oszillator-Sektion liegen vier Bedienelemente für das Filter, ein Cutoff-Frequenz-Regler, ein Resonanzregler, einer für das Key-Tracking und eine Taste, mit der sich die beiden verfügbaren Filtertypen umschalten lassen. Der SE-1X verfügt wahlweise sowohl über ein 24-Tiefpass-Moog-Filter als auch über ein 12-dB-Oberheim-SEM-Filter, das die Filtertypen Tiefpass und Bandpass beherrscht. Das Oberheim-Filter greift aufgrund seiner geringeren Flankensteilheit nicht ganz so kräftig zu, klingt aber sehr edel. Die Umschaltung des SEM-Filter-Moduls auf Bandpass erfolgt im Menü. Bei den beiden Editions „Nova“ und „Red Eye“ gibt es zusätzlich einen „Fuzz“-Kippschalter, mit dem das Signal angezerrt werden kann. Die Fuzz-Funktion ist nicht mit den Presets (vier ROM- und vier RAM-Bänke) speicherbar.

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(Die fette Filtersektion kann auch mit externen Signalen gespeist werden.)

Rechts von der Filtersektion liegen die Regler für die Envelopes. Der SE-1X verfügt gleich über vier ADSR-Hüllkurven. ENV 1 ist fest dem Filter zugeordnet, ENV 2 der VCA-Lautstärke. ENV 3 und ENV 4 können frei zugewiesen werden. Mögliche Modulationsziele sind die drei Pulsweiten der Oszillatoren, der Pegel von OSC 2 oder 3, die Frequenz von OSC 2 oder OSC 3, der Noise-Level, die Filterresonanz und der Pegel eines Ringmodulators, der sich wie auch der Rauschgenerator lediglich über das Menü aktivieren lässt. Zwei ADSR-Reglerreihen mit entsprechenden vier Reglern widmen sich entweder ENV 1 und ENV 2 oder ENV 3 und ENV4. Zwischen den Reglern befindet sich die Taste zum Umschalten.

Unter den ADSR-Reglern liegen drei Regler für die Envelope-Amounts der Hüllkurven 1, 3 und 4, mit denen geregelt wird, wie stark die Hüllkurve auf das Modulationsziel wirkt (bei der Lautstärke-Hüllkurve 2 würde ein Amount-Regler wenig Sinn machen).

Zwei Reglersätze für vier Hüllkurven. Der rote Knopf schaltet um.

Links von der Oszillator-Sektion befinden sich zwei Regler, die sich drei LFOs teilen müssen. Der obere Regler widmet sich der LFO-Frequenz, der untere der Modulations-Intensität. Dazwischen liegen entsprechend zwei Tasten für die LFO-Zuweisung. Im LFO-Menü lassen sich die Wellenformen Dreieck, Rechteck, Sägezahn aufwärts, Sägezahn abwärts, Noise und Sample & Hold aktivieren. Ihnen können die Oszillator-Frequenzen (alle drei gleichzeitig oder einzeln), die Pegel von OSC 2, 3, die Ringmodulation, der Noise-Level, die Filterresonanz, die Filterfrequenz, die Pulseweiten für OSC 1, 2, 3 und der VCA-Pegel zugewiesen werden. Alle LFOs lassen sich zur MIDI-Clock synchronisieren. Darüber hinaus lässt sich der LFO-Start vom Note-On-Befehl triggern – und zwar wahlweise Phase aufwärts oder Phase abwärts – sehr schön!

Links von der LFO-Sektion liegt die so genannte „Control“-Sektion. Hier befinden sich der Glide-Regler für die Portamento-Funktion, ein Regler für die Ausgangslautstärke, eine Taste zum Speichern der Presets und eine Shift-Taste, mit der man (zusammen mit den Cursorstasten) durch die Menüs blättern kann.

Am linken Ende des Panels befindet sich das LC-Display mit den vier Cursor-Tasten und einem großen Endlos-Drehregler namens Q für die Dateneingabe.

Die Navigation mit Cursortasten und Endlos-Drehregler

Versteckte Funktionen

Der SE1-X verfügt neben dem Noise-Generator und dem Ringmodulator über mehrere weitere in den Menüs versteckte Funktionen, darunter ein sehr eigen klingender, vom Legatospiel unabhängiger Autoglide-Modus. Mit ihm lässt sich zum Beispiel Einschwingphase eines Sounds durch kurzes Anpitchen dezent betonen.

Die Hüllkurven 1 und 3 können invertiert werden. Das Ansprechverhalten der Hüllkurven kann von linear auf logarithmisch umgeschaltet werden, wodurch definitiv mehr Punch entsteht. Darüber hinaus kann der Triggermodus der Filter-Hüllkurve von Note-On auf Release umgeschaltet werden. Das heißt auf Deutsch, die Filter-Hüllkurve wird im Release-Modus nicht bei jedem Notenbefehl neu ausgelöst, sondern erst nach Ablauf der Release-Zeit, wodurch sich schöne Legato-Glides erzeugen lassen. Wer externe Signale durch den Audioeingang schicken und im Gerät bearbeiten möchte, muss den VCA mit einer MIDI-Note aktivieren.

Über die Shift-Taste und die L/R-Cursor-Tasten bewegt man sich durch die Menüs. Außerdem können diese über einige Regler und Tasten direkt angefahren werden, sodass man sich mit ein bisschen Übung das Blättern erspart.

Der SE-1X bei mir auf dem roten Teppich

Neu beim SE-1X Analogsynthesizer

Neu bei der X-tended-Version sind unter anderem der um den Faktor Vier vergrößerte Presetspeicher mit nunmehr vier ROM- und vier RAM-Bänken, der Input für externe Signale und die Synchronisation der LFOs durch die MIDI-Clock. Außerdem wurde die Steuerung via MIDI-Controller erweitert, sodass nun nahezu jeder Parameter automatisiert werden kann.

Bewertung Ausstattung und Bedienung

Beginnen wir mit Verbesserungsvorschlägen: Da wäre zum Beispiel der Cursor im Display, äh, wo war er noch gleich – ein schmaler und fast unsichtbarer Unterstrich, der die Bedienung unnötig erschwert. Nicht wirklich komfortabel ist auch – wie eingangs erwähnt – dass die Oszillator-Lautstärke nur über das Display eingestellt werden kann. Den direkten Zugriff sollte man bei einem Mono-Synthesizer in dieser Preisklasse (ca. 1700 Euro) eigentlich erwarten können. Überdies fehlt eine Menü-Exit-Taste, um zurück in den Preset-Modus zu gelangen. Hierfür muss als Workaround die Save-Taste zusammen mit der Shift-Taste verwendet werden – eine nicht ganz ungefährliche Lösung – überschreibt man in einem Anfall von Übernächtigung doch allzu leicht sein Lieblingspreset, indem man versehentlich zwei Mal „Save“ drückt, ups.

Aufgrund der Mehrfachbelegung der Regler und der digitalen Speicherung wären Endlosdrehregler nicht ganz unsinnig gewesen. Auch erscheint bei Betätigung eines Reglers der aktuelle Parameterwert nicht im Display.

Ansonsten ist die Bedienung ganz gut gelöst. Es müssen zwar für durchaus zentrale wie wichtige Parameter Menüs bemüht werden, aber zum Glück gibt es keine Untermenüs. Die Menü-Werte lassen sich rasch über die Cursortasten anfahren und über den Q-Regler einstellen.

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Wie klingt der Studio Electronics SE-1X?

Sauberer, direkter und druckvoller geht eigentlich nicht. Die VCOs klingen vom tiefsten Bass bis zum höchsten Fiepen ohne zusätzliches Equalizing sauber, durchsetzungsfähig und auch bei betonter Filterresonanz unaufdringlich. Da nervt selbst  beim fünfgestrichenen A noch nichts. Verstimmt man alle drei Oszillatoren leicht gegeneinander, entstehen feine, sehr schön klingende Schwebungen, ohne dass die dabei entstehenden Kammfilter-Effekte – wie leider oftmals bei virtuell-analogen Synths –  penetrant werden. Auch ohne stützenden dritten Oszillator steht der Sounds wie eine Wand – da bricht rein gar nichts ein.

Bei den LFOs kann man die die Bezeichnung „Low Frequency Oscillator“ sehr ernst nehmen. Sie schwingen sauber und wirkungsvoll, aber nicht sehr hoch. Dafür hat dieser Klangerzeuger extrem schnelle Hüllkurven und wirklich extrem fette Filter. Das schmatzende 24dB-Moog-Filter greift gnadenlos zu, während sich das maßvolle SEM-Filter perfekt für feinere, schöngeistigere Klänge eignet. Dabei ist der ebenfalls hervorragend klingende Bandpass eine echte Bereicherung – erweitert er doch das Spektrum möglicher Klänge enorm. Bei allen Filtertypen können Sweeps von unten bis oben durchgezogen werden, ohne dass es zu hörbaren Frequenz- oder Pegelsprüngen kommt.

Es ist fast egal, was man an den Knöpfen macht – alles, was aus diesem Synth kommt, klingt irgendwie dick und gut. Zwar kann der SE-1X dank Ringmodulation und Bandpass auch ungewöhnliche Sounds hervorbringen, aber seine Stärke sind Moog-typische, eher einfach strukturierte warme Bässe und schneidige Leads.

Der SE-1X on YouTube

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Neuauflage SE-1X 2019

Im Jahr 2019 erchien der Studio Electronics SE-1X 2019. Eine komplett in schwarz gehüllte Neuauflage dieses analogen Synthesizer-Klassiker. MEHR DAZU HIER

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Fazit

Es war schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben. Für schlappe 1600 (Standard) bis 1700 (Red Eye, Nova – mit „Fuzz“-Verzerrer) Euro ist dieses Prachtstück zu haben. Das ist sehr viel Geld für einen Monosynth mit Mono-Ausgang in einem pragmatischen Gehäuse mit vielen doppelt belegten Reglern. Allerdings kostet sein größter Konkurrent, Bob Moogs Voyager RME, sogar noch 100 Euro mehr.

Mit der X-Version kann der SE-1X endlich voll automatisiert werden, sehr schön. Auch die synchronisierbaren LFOs mit Phasen-Trigger-Funktion dürften im Sinne der User und Interessenten sein. Ob man nun wirklich vier RAM- und vier ROM-Bänke mit jeweils 127 Sounds braucht, tja, keine Ahnung. Die Presets wiederholen sich ein bisschen – eigene sind schnell geschraubt. So aufwändig ist die Klangerzeugung dann doch nicht. Aber meine Güte, besser zu viele Speicherplätze als zu wenig.

Der Sound des SE-1X jedenfalls zieht definitiv die Wurst vom Leder und beweist, dass ein Clone ebenso gut klingen kann wie sein Vorbild, wenn nicht sogar noch eine Spur besser. Dass einige der besten Produzenten des Erdballs auf diesen Synth stehen, ist daher absolut nachvollziehbar.

Plus

  • großer, fetter und absolut sauberer Sound
  • sehr schnelle Hüllkurven
  • Input für externe Signale
  • LFOs synchronisier- und triggerbar
  • gut klingender Verzerrer

Minus

  • hoher Anschaffungspreis
  • Oszillator-Mischungsverhältnis nur über Menü erreichbar
  • schlecht sichtbarer Cursor
  • Handbuch nicht in Deutsch

Preis

  • 1.600,- Euro (Standard)
  • 1.700,- Euro (Red Eye, Nova)
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Conrad vs. Moog

    Um den Eingangvergleich aufzugreifen: Der SE-1X ist tatsächlich ein bisschen zuviel CONRAD und zu wenig MOOG! Er ist so nah dran am Mini wie Vista am OS-X: Man weiß zwar, wer oder was da nachgäfft werden soll, allein am Geist bzw. Charakter gebrichts!

    Schade, wo doch Studio ELectronics einst nicht nur Minimoog-Boards in 19-Zool-Gehäusen platziert hat, sondern selbst mit dem Midimini einen Clone gebaut hat, der sich vor dem Original nicht zu verstecken braucht!

  2. Profilbild
    dieter198

    Vielleicht sollte man den SE1 nicht zu sehr am Minimoog messen, sondern als Analogsynth mit eigenem Charakter sehen.
    Ich selbst bin direkt vom Minimoog auf den SE1x umgestiegen und musste mich auch erstmal daran gewöhnen, keinen Minimoog mehr zu haben.
    Z.B. habe ich beim MM fast immer alle 3 Oscilatoren benutzt. Diese Sounds gefallen mir beim SE1x überhaupt nicht. Dafür ist der SE für ei Sounds ohne Schwebung super.
    Die Auswahl der Reger ist allerdings wirklich merkwürdig. Parameter für Mix und Finetune der Oscis gehören aufs Frontpanel und nicht ins Menu!

  3. Profilbild
    olduser

    Ich höre und sehe keinen Vergleich zum Voyager, aber das mag an den Beispielen liegen……und ist Geschmackssache?0

  4. Profilbild
    changeling AHU

    Problematisch am Preis ist, dass es für 1800 Euro schon einen Voyager RME mit dem Original Moog Logo drauf gibt.

  5. Profilbild
    hijack

    Ich glaube man tut dem SE1X unrecht ihn ständig mit dem Minimoog (egal ob alt oder Voyager) zu vergleichen.

    In meinen Augen ist er ein gut klingender analoger monophoner Synthesizer mit, für zumindest einen grossteil der Synthese-Funktionen, direkter Bedienung und speicherbaren Klängen im Rack-Format. Davon gibts leider nicht sehr viele auf dem Markt und nebst dem Aufbau der Klangsynthese rührt wohl auch daher ein Vergleich mit dem Moog Voyager RME.

    Ob es im Klangvergleich Unterschiede hervorbringt ist mir persönlich da erst mal egal. Ich kann nicht erkennen ob SE überhaupt einen Kopie angestrebt hat oder was eigenständiges wollte.

    Aber sicher ist wohl, wer es nicht gerade dick hat in der Brieftasche wird sich wohl für den einen oder den anderen entscheiden. Deshalb ist wohl auch ein Vergleich naheliegend.

    Mir gefällt der direkte druckvolle Sound und wer Soulwax, Justice & Co. mag ist mit dem SE1X sehr gut bedient. Mit dem Voyager allerdings aus ;-)

    Schade finde ich nur, das was dieter198 geschrieben, dass nicht alle Funktionen der grundlegenden Synthese-Struktur auf dem Bedienpanel Platz gefunden haben. Diese Mischformen stören mich auch schon bei anderen Synthesizern und da erntet der Moog Voyager RME für mich einen entscheidenden Pluspunkt.

    Doch der SE1X hat sicher auch seinen Stärken auch im Klangvergleich zum Voyager. Somit muss am Schluss jeder selbst entscheiden welchem er den Vorzug geben möchte finde den SE1X aber beinahe gleichwertig mit dem Voyager, ohne aber das Wort Moog-Ersatz in den Mund genommen haben zu wollen.

  6. Profilbild
    Harald

    Den SE 1X sollte man gebraucht kaufen, sein Ruf gilt als eher schlecht verarbeitet, das kann ich zwar nicht bestätigen aber das höre ich aus allen Ecken – zwischen 750-850 ist zur Zeit ein guter Kurs (11.2013) dafür bekommt man nichts vergleichbares von Moog, auch nicht gebraucht – Man bekommt einen komplett midifizierten 3 Ossi Syn, nahezu alle Regler auf der Front geben Midi aus, damit kann man sehr viel anstellen – klanglich fehlt es dem SE1X an der knackigkeit der Hüllkurven, im Vergleich zum Moog, es gehen aber schon sehr kurze perkusive Läufe. Für Musiker mit kleinem Budget die einen Analogen suchen ist das Teil immer noch Lichtjahre von den Brutes, Phatties, Taurs, Waldorfs entfernt, es bietet einfach alles an Ring-Mod, Noise, Bandbassfilter, 12DB, 24 DB,Pulse Width, midi-syncbare LFos, und viel Preset-Speicher – ich benutze das Teil täglich und bin sehr zufrieden

  7. Profilbild
    micromoog AHU

    ich finde -ohne einen Minimoog- zu besitzen gut, dass der SE1X „anders“ kann als das vermeintliche Vorbild.
    Bei meinem ist auch gerne mal bevorzugt das 12dB Filter im Einsatz und CutOff per Velocity steuern kann die „Inspiratonsquelle“ auch nicht (zumindest nicht ohne fummelige Trixerei).
    Ein eigenständiger Synth mit einem unverkennbaren Vorbild, der auch mal eben nicht wie selbiges klingen will!
    wer den MM Sound unbedingt unverfälscht braucht, muss halt zum Oriiginal greifen.
    Es soll ja aber auch Leute geben, die sogar mit Software toll klingende Songs produzierien…uiuiui ;)

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