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Test: Universal Audio Apollo Solo, Thunderbolt-/USB-Audiointerface

Aus Arrow wird Solo

21. September 2020
Universal audio apollo solo

Universal Audio Apollo Solo, Thunderbolt-/USB-Audiointerface

Das Universal Audio Apollo Solo ist das neue Einsteiger-Audiointerface des US-Herstellers – und es sieht auf den ersten Blick aus wie eine silberne Variante des bekannten Modells Arrow. Nur ein neuer Name und neuer Lack? Und warum? „Arrow“ klingt doch nicht so schlecht! Die Produktmanager bei Universal Audio mussten diese Frage wohl häufig beantworten. Der Grund ist im Wesentlichen die Vereinfachung der Namensgebung: Ab sofort hat ein Interface mit dem Namen „Apollo“ immer einen oder mehrere Sharc DSP Prozessor(en) eingebaut. Zugegeben, mittlerweile ist dies bei allen UA-Audiointerfaces der Fall – dennoch macht es schon Sinn, das ehemalige Arrow in die Apollo-Familie zu integrieren.

Ebenfalls neu: Das Solo gibt es in zwei Varianten – als Thunderbolt 3 Version für Mac und Windows, und als Solo USB ausschließlich für Windows Systeme. Dabei handelt es sich NICHT um die identische Hardware. Während die Thunderbolt Version des Solo bus-powered ist und kein weiteres Netzteil benötigt, ist der USB-Variante ein klassisches Steckernetzteil beigepackt und kann auch nicht über USB mit Strom versorgt werden. Als Tester, dem eine gute Stromversorgung in einem Audiointerface / Preamp wichtig ist, sehe ich das mit Freude: Offensichtlich sorgt Universal Audio dafür, dass immer genügend Power auch für die integrierte Unison Technologie vorhanden ist – dazu später mehr.

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UA_apollo_solo_TB_back

UA_apollo_solo_USB_back

Und jetzt kommt eine ganz wichtige Information: Die USB-Variante des Apollo wird nicht an einem Mac funktionieren und das ist auch nicht geplant, denn es gibt keinen entsprechenden Treiber. Die Idee hier ist, den riesigen Markt von Windows Nutzern zu bedienen, die kein Thunderbolt Interface haben, aber trotzdem auf Universal Audio Technologie setzen möchten. Ja, das ist definitiv nachvollziehbar.

Technisch ist das Solo übrigens mit den größeren Modellen identisch – das bedeutet: Sie erhalten dieselbe Klangqualität der größeren Geschwister TWIN und X4, also der Desktop Familie. Wer also für seinen USB-Windows PC ein exzellent klingendes Interface sucht: Voilà!

Verarbeitung und Ausstattung

Zwischen dem Apollo Solo und dem nächst höherem Modell „Twin“ liegt eine Preisdifferenz von etwa 350,- Euro. Dafür bekommt man beim Twin ein zweites Paar Ausgänge (Line Out 3 und 4), einen 2-Kern Sharc Prozessor (optional sogar das Twin Quad mit 4-Kern Sharc DSP) und tatsächlich auch eine bessere Materialanmutung.

UA_apollo_solo_top

Der zentrale Encoder liegt beim Twin satter in der Hand, die Schalter klicken etwas besser und die rückseitigen Buchsen sind zusätzlich am Gehäuse verschraubt. Das heißt aber nicht, dass das Solo hier billig wirken würde.

Im Vergleich zu den neuen SSL 2+ Interfaces oder auch zu den Einstiegsserien von Focusrite und Co. kann sich das Solo wirklich sehen lassen. Ein Metallgehäuse, saubere, sehr kleine Spaltmaße und eine sehr gute Rückmeldung für die anzuwählenden Parameter: Mit dem Solo holen Sie sich für knapp 500,- Euro ein sehr wertiges Gerät ins Studio. Klar, bei Steinberg und den anderen Interfaceherstellen bekommt man für dieses Geld schon ausgewachsene Rackmount Interfaces mit viel mehr Ausstattung, aber Universal Audio war nie für die „Featureitis“ bekannt, sondern legt seinen Entwicklungsschwerpunkt auf das klangliche Erlebnis.

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UA_apollo_solo_front

Die Ausstattung ist klein, aber fein. Zwei Eingänge als XLR/TRS-Kombibuchsen und zwei Ausgänge als Klinken. Die USB-Version hat dann noch den USB-C Port, den Anschluss für das Netzteil und einen Power-Schalter. Die Thunderbolt-Variante hat hier nur den TB-3 Port.

Auf der Front dann eine Klinkenbuchse für den Anschluss einer E-Gitarre – hier schaltet das Gerät sofort auf Line / Hi-Z um. Es ist auch kein dritter Eingang, sondern eine frontseitige Alternative von Kanal 1. Und rechts vorne schließlich noch der Kopfhörerausgang, dessen Qualität im Vergleich zum Arrow verbessert wurde.

UA_apollo_solo_top

Die Bedienoberfläche des Universal Audio Apollo Solo ist ebenso klar gehalten: Input schaltet zwischen den beiden Kanälen um; dann ein High Pass Filter, 48 Volt Phantomspeisung sowie eine PAD-Funktion, um die Eingangsempfindlichkeit anzupassen. Zusätzlich noch ein Phasen Invert Schalter, und mit Link können Sie die beiden Kanäle zu einem Stereoeingang zusammenschließen. Unter dem Volume-Encoder noch die Umschalter, ob man den Pegel der Preamps anpasst oder die Lautstärke der Monitore oder Kopfhörer. Außen am Encoder zeigt Ihnen ein Kranz von 18 LEDs die genaue Position des Drehreglers. Ein Druck auf den Encoder schaltet das Gerät auf Mute und den LED-Kranz auf rot.

Das kleine Display gibt Ihnen dazu ein Feedback, welche der beschriebenen Funktionen aktiviert wurden, und jeweils 5 LEDs pro Kanal ermöglichen eine ausreichend gute Beurteilung des Eingangssignals und des Pegels.

Alle Beschreibungen sind gut sichtbar auf das Gehäuse gedruckt und auch sehbehinderte Anwender werden das Gerät schnell und sicher bedienen können.

UA_apollo_solo_studio

DSP und Unison

Ein Grund, warum das Gerät im Vergleich zu den verbreiteten Mitbewerbern teurer ist, ist sicher der Onboard Digital Signal Prozessor mit Namen „Sharc“ und die damit verbundene Unison Technologie. Dazu werden neun (9) vollwertige Plugins mitgeliefert, die alleine schon mehr kosten, als manch ein Mitbewerberprodukt. Dabei handelt es sich übrigens nicht um irgendwelche „Alibi-Plugins“, sondern um wirklich tolle Produkte, wie den fantastischen UA 610-B Röhrenvorverstärker, ein Marshall Plexi Classic Amplifier und sowohl ein LA-2A Kompressor, wie auch der berühmte 1176 als SE und LN Variante. Mit diesen Plugins können Sie definitiv ernsthafte, hochwertige Musikproduktionen machen. Hier der Link zur Liste der mitgelieferten Plugins.

UA_apollo_solo_screen

Jetzt können Sie sagen: Plugins? Es gibt auch sehr gute kostenfreie Pakete. Stimmt, aber beispielsweise die Preamps und Gitarrenverstärker nutzen die Unison Technologie. Ich zitiere hier mal die Universal Audio Webseite:

„Unison überträgt den Klang und das Verhalten der weltweit begehrtesten Röhren- und Transistor-Designs auf die Mikrofonvorverstärker der Audio-Interfaces von UA. Durch die vollständige Emulation der klangentscheidenden Elemente wie der Impedanz, den „Sweetspots“ der Eingangsverstärkung und der Umsetzung des Schaltungsverhaltens auf Komponentenebene, überträgt Unison den Klang und das Gefühl der legendären Mikrofonvorverstärker von UA, API, Neve, SSL, Manley und anderen auf die UA-Interfaces.“

Besser kann ich es auch nicht beschreiben. Und hier handelt es sich nicht um simples „Marketingsprech“: Ein UA 610-B klingt mit aktivierter Unison Technik wirklich ein ganzes Stück besser, als ein 610 Plugin in Ihrer DAW – versprochen. Leider kann man Unison Plugins nicht einfach ohne Universal Audio Apollo Interfaces betreiben. Die Kompressoren, Effekte und EQs hingegen schon.

Wenn Sie ein Mac-User sind: Natürlich unterstützt das Apollo Solo TB auch die kostenlose, neue und wirklich sehr gute Recording Software LUNA, die ich hier getestet habe.

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In Sachen Ausstattung habe ich nur einen Kritikpunkt: Alle Apollo Audiointerfaces kommen ohne Anschlusskabel, also ohne USB-3 oder Thunderbold-Kabel. Im Falle der TB-Version des Universal Audio Apollo Solo heißt das im schlimmsten Fall: Sie können das Gerät nicht verwenden, ehe Sie sich nicht ein entsprechendes Kabel besorgt haben. Ich denke, es stände dem Hersteller gut zu Gesicht, wenn er zumindest den Desktop Varianten ein entsprechendes Kabel beilegen würde.

Als kurzes Zwischenfazit: Wenn man sich vorher über den Funktionsumfang informiert hat, dann wird man sehen, dass das Apollo Solo ein sehr gut verarbeitetes, ausreichend gut ausgestattetes Audiointerface mit überragender Softwareanbindung ist. Eine 4-Mann Band live aufzunehmen – dafür ist das Gerät sicher nicht geeignet, denn dafür hat es einfach zu wenig Inputs und Routingmöglichkeiten. Für ein kleines, aber feines Studio, oder als Interface für das Summensignal aus dem Mixer in den Computer: dafür ist das Apollo Solo bestens geeignet.

Klang

Die Apollo Serie gehört mit zum „top of the line“ Studiostandard. Alle Geräte, ob Desktop oder Rackmount, genießen einen exzellenten Ruf in der Szene und es geht definitiv nicht um die Frage, OB ein Apollo gut klingt – das gilt auch für das hier getestete Solo. Man darf sich genüsslich darüber streiten, ob ein RME oder ein Apogee besser zum Song passt, aber wenn es um Flexibilität geht, dann steht Universal Audio ziemlich alleine da, denn durch die Unison-Technologie haben Sie nicht nur den sehr guten Klang der eingebauten Preamps und Wandler, sondern können den Charakter von vielen, meist berühmten Verstärkern im Song abbilden. Und das ist schon ein fast unbezahlbarer Vorteil.

OK, für viele sind auch die Preise der Plugins unbezahlbar! So kostet beispielsweise das gerade neu erschienene Plugin für den Ampex ATR-102 Mastering Taperecorder alleine schon 350,- Euro – aber im professionellen Einsatz sind diese Summen vernachlässigbar und die Optionen und der klangliche Zugewinn ist ein Vielfaches wert.

UA_apollo_solo_plugins

Deswegen hier auch keine Klangbeispiele des „rohen“ Apollo Solo, sondern je ein Beispiel von sieben der neun beigefügten, kostenlosen Plugins. Den Channelstrip Precision Mix Rack und den Bassverstärker Ampeg SVT-VR konnte ich nicht so testen, dass es hier für Sie ein nachvollziehbares Ergebnis gibt.

UA 610-B Tube Preamp und EQ mit akustischer Gitarre (Fender Newporter Classic)

Zuerst ohne 610, dann mit.

Marshall Plexi Classic Amplifier mit Fender Stratocaster Deluxe (1999)

E-Piano mit Teletronix LA-2A Kompressor

Zuerst ohne, dann mit aktiviertem Kompressor

E-Piano mit 1176 Kompressor

Zuerst ohne, dann mit aktiviertem Kompressor

Grand Piano mit Pultec Pro Equalizer

Erst ohne, dann mit EQ

Raw Distortion Pedal mit Fender Telecaster Thinline

Und meine Stimme über ein Sennheiser e865 mit dem Real Verb Pro Reverb

UA_apollo_solo_Plugin

Abschließend noch – der Vollständigkeit halber: Ich hatte noch nie ein Arrow mit Kopfhörer getestet, aber der nun verbesserte Kopfhörer-Preamp im Universal Audio Apollo Solo klingt praktisch identisch mit dem meines TWIN X Quad Interfaces und somit sehr, sehr gut.

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Mehr Informationen

 

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Fazit

Sie mögen mir unterstellen, dass ich als Besitzer eines Universal Apollo TWIN schon eine „eingefärbte“ Meinung haben könnte. Aber auch mit dem neutralsten Herangehen kann ein Tester das Apollo Solo nur als „sehr gut“ einordnen. Es ist die günstigste Möglichkeit, die herausragende Klangqualität und die riesige Flexibilität der Apollo Serie zu bekommen. Dazu liegt noch ein wirklich hochwertiges Paket an Plugins bei, das Ihnen im Studioalltag einen wirklichen Mehrwert bringt. Das Gerät ist sehr gut verarbeitet, die Console Software und die Einrichtung ist einfach und schnell erledigt. Zu bemängeln habe ich nur das fehlende Anschlusskabel und die Preise der Universal Audio Plugins. Aber war es nicht schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben?

Plus

  • Sehr guter Klang
  • Sehr große Flexibilität
  • Gute Verarbeitung
  • Gute Ausstattung

Minus

  • Kein Anschlusskabel im Lieferumfang

Preis

  • 499,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    casterTele

    Danke für den übersichtlichen Test.
    Mich würde außerdem interessieren, welcher Lenovo Laptop verwendet wurde.
    Grüße Felix

    • Profilbild
      Jörg Hoffmann RED

      @casterTele Danke Dir!
      Beim Lenovo – das kann man auf dem Bild sehen – handelt es sich um ein einfaches Ideapad. Ich habe auch mit einem Dell XPS getestet. Da das Gerät über USB-3 verbunden wird, spielt das Fabrikat keine Rolle – solange nur USB-3 an Bord ist.
      Prozessor und Speicher interessieren hier nur in Sachen DAW und Plugins. Aber zum reinen Betrieb kannst Du praktisch alles nehmen, auf dem ein halbwegs aktuelles Windows läuft.
      Gruß, Jörg

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Es beruhigt ungemein Produzenten zu sehen die kein einziges UAD-Plugin nutzen. Ein Marketing-Elefant. Da lobe ich mir Focusrite. Die geben nach Aktivierung ihrer kleinen Produkte sogar noch umsonst noch ein Softube-Paket bei und klingen dabei mindestens so gut. Auch Waves ist immer noch sehr gut. Alt und unschön anzusehen aber laufen auf 20 Jahre alten Rechnern. Ich finde Marek Pompetzki zeigt in seinen Videis eindrucksvoll wie es richtig geht.

    • Profilbild
      defrigge AHU

      Ich hatte früher Focusrites und fand sie ok, aber fand später dann eben doch den Klang von MOTU und UAD-Interfaces überzeugender (kenne allerdings auch die jetzt aktuelle Focusrite Generation nicht näher). Dass alte Waves-Plugins bei geringerem Ressourcenverbrauch genauso überzeugend klingen sollen wie aktuelle UAD Plugins, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Das schaffen übrigens auch nicht die älteren Versionen der UAD Klassiker.
      Wie gut also, dass keiner uns allen sagen kann kann, „wie es richtig geht“. Jede und jeder macht sich ein eigenes Bild von Brauchbarkeit für eigene Zwecke. Mich überzeugt UAD nicht mit ihrem (doch wohl sehr offenkundigen) Marketing, sondern mit dem, was ich höre und was ich damit zum Musikmachern und Aufnehmen anfangen kann. Wenn ich den Sound von MOTU und UAD Interfaces mehr als den von einigen anderen Herstellern genieße, finde ich deshalb doch auch nicht gleich, dass jede/r die nutzen müsste. Mit vielen UAD Plugins komme ich prima zurecht, wie auch mit manchen Plugins, die nicht von UAD sind. So einfach ist das. Warum in aller Welt sollte es da irgendwen „beruhigen“, wenn jemand kein einziges UAD Plugin nutzt?
      Man muss m.E. simple praktische Präferenzen beim Werkzeug zum Musikmachen nicht immer gleich zu Weltanschauungsfragen hochstilisieren. :-)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @defrigge Die Qualität mag stimmen, ich finde nur daß du mit nativen Plugins zu 99% genau dahin kommst. Über spitzen Alternativen zu mobilen Bus-Powered Interfaces brauchen wir nicht reden. Bei anderen Tests wird auch auf Alternativen eingegangen. Das fehlt mir hier doch sehr. Am Ende kommt ein Affiliate mit „Kaufen!“ und das ist mir doch zu sehr der lange Arm des Marketings und Vertriebs. Bitte demnächst auch Alternativen einbeziehen.

        • Profilbild
          defrigge AHU

          Was gibt es denn so an reichhaltigen Spitzen-Alternativen für mobile bus-powered Interfaces, die ohne externe Stromversorgung Phantom-Power liefern, wie die UAD-Solo Thunderbolt Variante? Bin gespannt auf Deine Liste.

          Was die 99% Vergleichbarkeit mit anderen nativen Plugins betrifft, wage ich diese Nummer doch stark anzuzweifeln. Ich kenne kein einziges natives Plugin, das den Boss CE-1 Chorus (den ich als Hardware hier zum Vergleich habe) auch nur annähernd so gut trifft wie die UAD Variante. Gleiches gilt für UADs Korg SDD 3000 Delay Variante (auch hier habe ich den Hardware-Vergleich) und eine ganze Reihe weiterer Plugins. Die 99% Alternativen-Behauptung kannst Du aus meiner Sicht also getrost knicken. Es bleiben aber immer noch sehr viele gute Alternativen außerhalb UAD, die man selbstverständlich nutzen kann. Der wirkliche Unsinn ist die Versteifung auf ein „Entweder – Oder“: warum sollte ich nicht beides nutzen? Jedenfalls möchte ich bestimmt weder auf meine UAD Plugins noch UAD Hardware verzichten: dazu funktioniert das alles viel zu gut!

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @defrigge @defrigge: Audiothing und Arturia haben eine super Emu vom RE-201 und das Modulationspaket von Arturia mit Dimension D und anderen läßt bei mir keine Wünsche offen. Das bleibt natürlich individuell zu entscheiden und wenn man schon UAD Plugins besitzt ist das natürlich etwas anderes. Ein exakt emuliertes CE-1 Und Korg SDD ist mir nicht wichtig. Du bist mit Mac unterwegs? Als Windows Nutzer habe ich auch nicht den Benefit von Luna, was mich an sich schon sehr interessiert. Vielleicht kommt da noch was.
            @Jörg Hoffmann: Ich bezweifel das ein mobiles MOTU oder Audiofuse nicht die letzten 10% Performance eines UAD Solo erbringen sollen aber das ist Ermessungssache. Wer bereits in UAD investiert und auf Mac unterwegs ist, für den mag das interessanter sein. Kostet halt wesentlich mehr aber Geld ist m.M.n. kein ausschließlicher Indikator für Qualität.

            • Profilbild
              defrigge AHU

              Holden, ich bin auf Windows unterwegs, nehme mit CubasePro auf und Luna interessiert mich im direkten Vergleich kein bisschen, selbst wenn ich auf Mac unterwegs wäre. UAD Band-Sättigungs-Emulationen habe ich bereits, und im UAD Unison Modus kann auch so schon aufnehmen. Der Sinn von Luna als NOCH einer weiteren DAW erschließt sich mir schlicht nicht, außer dass es wohl unzufriedene Protools-User übernehmen soll.
              Die Arturia Emus vom RE-201 und Dimension D fine ich prima – und trotzdem nicht ganz so gut wie meine UAD-Pendants. Aber das soll jede/r für sich entscheiden.

        • Profilbild
          Jörg Hoffmann RED

          Hallo Holden und danke für Deinen Input. Da die drei Desktop Apollos (Solo, Twin und X4) identische Preamps und Wandler haben, wirst Du hier bei Amazon einige Tests mit den entsprechenden Vergleichen finden. Ein Affiliate machen wir bei Amazona grundsätzlich nicht – alle Tests sind unabhängig und darauf legen wir auch viel Wert.
          Ich habe in der letzten Zeit einige Audiointerfaces im Test gehabt, viele davon Buspowered, bis hin zum recht getypten SSL 2+. Ich habe dort auch schon klar dargelegt, dass es nunmal mindestens USB-3, besser noch Thunderbolt braucht, um genug Power für das Gesamtsystem zu haben.
          In Sachen Plugin: Es sind nicht 99% – ich wäre mit 85-90% einverstanden. Aber es geht vielen ja genau um die letzten 10% – und die sind nunmal teuer. Das ist aber überall im Leben so.
          Gruß, Jörg

  3. Profilbild
    defrigge AHU

    Das hübsche und erstklassig klingende sehr handliche Ding verwende ich seit kurzem mit einem aktuellen leichten (1,7kg) 6-Kern (Intel Gen.10) 15“ Windows 10Pro Notebook mit zwei Thundebolt 3 Ports: einer zum Schnellladen des Notebook-Akkus und einer für das Solo-Interface.
    Da das Solo in dieser Konfiguration nur mit einem einzigen kurzen Thunderbolt-Kabel verbunden werden muss, das es gleichzeitig mit Strom versorgt (also kein Netzteil für das Interface nötig und trotzdem bei Bedarf samt Phantom-Power für Mikrofone einsatzbereit), bekommt man so eine sehr wenig umständliche mobile Lösung. Neben Hören (Kopfhörer sehr gut verstärkt über Solo) und Aufnehmen kann man 3 bis 4 der erstklassigen UAD-Effekte in einem Rutsch als Inserts oder Sends verwenden – und bei Bedarf die entsprechenden Spuren dann zu Audio freezen, um UAD-Effekte wieder zur Verfügung zu haben. Oder man kann den Unison-Modus mit seinen Vorteilen beim Aufnehmen nutzen, oder die Effekte beim Aufnehmen nur hören (Monitoring-Modus), aber dabei Instrument oder Stimme trocken aufnehmen für spätere Nachbearbeitung im Homestudio.
    Dieser Kompromiss mit ausreichender, aber natürlich begrenzter Rechenpower des leichten 6-Kern-Notebooks und nicht mehr als 2 variablen Audio-Eingängen für Line, Mikro oder Gitarre/Bass ist für mich extrem variabel alltagstauglich. Seit 2 Wochen nutze ich die mobile, sehr gut transportable Kombination jetzt mit großem Vergnügen.
    Danke für den Test!

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