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Test: Waves Codex, Software-Synthesizer

(ID: 150440)

Die Bedienung des Waves Codex ist gelungen

Dass das Paradigma der subtraktiven Synthese genutzt wird, hat einerseits den Vorteil der leichten Erlern- und Bedienbarkeit. Andererseits werden dadurch viele Syntheseoptionen ausgeschlossen. Auch nach einer anfänglichen Irritation ist die Bedienung der Wavetable-Oszillatoren gut gelungen. In kurzer Zeit importiert man eigene Wavetables und experimentiert mit den verschiedenen Optionen.

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Der Klang macht die Musik

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Was sich in der Beschreibung nach einer potenten Soundengine anhört, scheitert ausgerechnet an der Ausführung der Oszillatoren. Ist man über den subtraktiven Teil wenig überrascht, hat man jedoch eine klare Vorstellung davon, wie der klingen soll. Die Filter sind keine Offenbahrung, aber guter Standard und zielführend einsetzbar. Die Hüllkurven können schön schnell sein, ohne jedoch Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Und auch die FX, obwohl wirklich spartanisch, klingen vernünftig (leider kommen sie in jedem Werkspreset vor).

Es gibt 64 Werks-Wavetables

Es gibt 64 Werks-Wavetables

Aber die Oszillatoren sind nun mal das Herzstück – und hier sieht es düster aus. Erstens entwickeln sie im Waves Codex kaum Brillanz und keinen Charme – sie klingen irgendwie „platt“. Zweitens und noch viel verheerender: Egal welches Wavetable ich nehme, irgendwie klingen sie alle ähnlich und es hört sich an, als ob es nur eine Wellenform gibt, die ein wenig mit einem Phasereffekt bearbeitet wurde. Das gilt eben auch für selbst importierte Wellenformen. Da ist akustisch keinerlei Ähnlichkeit mit dem Original zu verzeichnen (siehe Sound-Beispiel „Own Waves“ – deutlich hört man die Streicher und die Stimme, aus denen die Wavetable erzeugt wurde  – nicht). Und das fällt auch bei den zahlreichen Werkspresets auf: irgendwie ist das immer die gleiche Suppe und auf Dauer wenig inspirierend.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    paulilein

    Es fehlt, wie auch beim DUNE2, die Möglichkeit Oscilatoren kopieren zu können. Desweiteren sind die Wavetables nicht separat abspeicherbar. Somit praktisch unbrauchbar.

    • Profilbild
      Coin AHU

      @paulilein Xfer Serum machts hier besser.
      Oszillator kopieren und eigene
      Waveforms zeichnnen, oder per Wav rein laden
      und speichern geht wunderbar.
      Hatte auch auf den Waldorf Nave gehofft,
      aber der ging irgendwie total unter.
      Zu unübersichtlich, wirkt unausgereift.

  2. Profilbild
    carsten weidenhaupt

    Ausserdem verbraucht codex zu viele ressourcen auf älteren Systemen.Icarus ist sicherlich toll.Electra2 von tone2 find ich auch schon klasse ,den Vorgänger.Aber Codex hat alles schön auf einem Bildschirm.Einfach und übersichtlich. Arpeggiator bei tone2 ist etwas tricky.

  3. Profilbild
    chk

    Unglaublich dass Waves tatsächlich 199 € regulär für diesen Softsynth verlangt. Das Teil kling für mich wirklich richtig schlecht. Hab mir den Synth im derzeitigen Sale für 21 € gekauft, und nach einem Abend testen wieder verkauft. Für mich klingt da jeder Freeware-Synthie besser. Die Oszillatoren klingen, als hätte einer den Deckel auf die Dose geschraubt, kaum Höhen, und alles klingt sehr blechern, und die Filter sind dann wirklich richtig schlecht, sehr digital (was ja an sich noch nicht schlecht sein muss), und ein Resonanzverhalten wie beim Steinberg Neon von vor 20 Jahren. Hab’s schonmal woanders geschrieben, aber, ich weiß wirklich nicht, was die Entwickler bei Waves da geschmaucht haben, dass sie so ein Teil rausbringen, und dann noch denken, die Leute würden das für 200 € kaufen.

    Bin normalerweise nicht jemand, der Plugins so verreißt, aber, das Teil ist wirklich unwürdig sich Waves zu schimpfen. Und es gibt so tolle Wavetable-Synthies, siehe Waldorf, oder Serum. 6, setzen.

  4. Profilbild
    Zierenberg

    Habe mir die 3 Waves Synthis dieses Jahr geholt. Es stimmt – sehr leistungshungrig das Ganze, für meinen I5 Laptop zu viel in Echtzeit. Gut, das beim Export in Cubase das CPU-Real-Time Problem wegfällt. Ich sehe das ganz anders wie hier im Test/den Usermeinungen, zum Einen ja: die Presets sind „altbacken“ oder eher nicht so gut, das erlebe ich öfters & fast bei allen Produkten weltweit, sorry – ist so.

    Beschäftigt man sich damit, dann kann man wirklich einfach herrliche Klänge entlocken. Ich habe mal ein JP80 Piano mit 2 selbst erstellte Waves Pads (veränderte Presets) unterlegt. Eines kommt aus dem Codex und eines aus dem Element – Synthesizer Plug In, dazu habe ich eine Handvoll weiterer Waves Plug Ins rechnen lassen und später eine BK9 Begleitung dazu genommen.

    Ich denke so sollte man die Waves Synth verstehen, als Bausteine im Waves – Universum, ich finde die Synthis dann sehr, sehr gut – habe derzeit auch 80 Waves Plug Ins am Start.

    Hier mal eine Aufnahme wie beschrieben: https://youtu.be/n27AqcnKduo

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