Yamaha auf Händen und Stöcken
Was kann das Yamaha DTX Multi 12 Digital Percussion Pad?
Nach meinem letzten Testbericht über einen anderen Vertreter dieser Spezies sitze ich hier nun vor dem Yamaha DTX Multi 12.
Die Hersteller elektronischer Schlagzeuge werden zahlreicher scheint es mir.
Also war es auch nur eine Frage der Zeit, bis eine weitere Firma ein Multi-Flächen-Schlagpad baut, das man auch mit eigenen Sounds beschicken kann.
Mit Yamaha geht damit ein Spieler ins Rennen, der sowohl von analogen Schlagzeugen als auch von Elektronik einiges an Erfahrung mitbringt.
Nach dem etwas holprigen Auspacken bin ich nun gespannt, wie sich das Multi 12 anfühlt und in der Praxis bedienen lässt.
Erste Eindrücke
Frisch eingetroffen vom Vertrieb und dennoch scheint es, als sei dieses Test-Gerät schon eine Weile auf Tour gewesen. Gelagert ist es zwischen einfachen Styroporblöcken in gefühlt zu großer Transportbox, dazu ein Stapel Bedienungsanleitungen in drei Sprachen, eine CD und ein Netzteil.
Das Gerät selbst wirkt griffig, kompakt, angenehm. Das recht kleine Display braucht man hoffentlich nicht für komplexe Eingaben – zum Ablesen von Statusanzeigen sollte es reichen.
Die Tasten auf der Frontseite geben ein solides Gefühl, der Volume-Regler ist wackelig und dreht zu leicht. Vielleicht ein Umstand, der nur dem nicht ganz jungen Alter meines Testgerätes geschuldet ist.
Ich freue mich sofort über den “Tap”-Taster mit Metronomsymbol darauf – ein Metronom scheint an Bord zu sein. Ein “Sound-OFF”-Panik-Taster ist auch dabei sowie eine “Panel-Lock”-Funktion zur Vermeidung ungewollter Eingaben, nicht schlecht.
Soundbeispiele gibt es dieses Mal als Video auf der letzten Seite.
Die Einleitung klingt irgendwie als sei das Gerät recht neu, dabei ist es schon seit 2009 auf dem Markt.
Als Loops werden eigentlich Sample-Loops bezeichnet, also ist der Begriff Pattern für per Sequencer gespielte Sounds absolut normal. Das macht den Test etwas verwirrend zu lesen.
@changeling Hallo Changeling,
die Einleitung hätte ich eindeutiger formulieren können – danke für den Hinweis!
Gruß aus Bremen,
Benno
Vielen Dank für den super Testbericht – alle für einen Musiker wichtigen Punkte gebündelt und leicht verständlich erwähnt – eine echte Hilfe für einen Überblick und eine Kaufentscheidung. Super!
Hallo Chers72,
danke für das motivierende Feedback!
Grüsse,
Benno
Das Teil ist ganz okay, mal abgesehen das es ohne ende wackelt.
Bestellt hatte ich mir das komplett Set.
Yamaha PS-940 Stand for DTXM 12, Yamaha DTX-Multi 12 und das TEURE Verbindungteil Yamaha MAT-1. UND: Es wackelte ohne ende, was mich zwischen durch immer wieder irritierte wenn ich mit den Händen Spielte. Bei Meinl Congas und Bongos ist das nicht der Fall, und irgendwie ist es kein toller workflow mit dem Yamaha.
@Cornell Hallo Cornell,
danke für Deinen Kommentar – er wirft bei mir einige Fragen auf:
ich hatte die Yamaha-Halterung(en) nicht zum Testen da – an welcher Stelle genau wackelt es im System?
Hast Du Meinl Congas/Bongos zum Test auch an dieses Stand-System gehängt, oder warum erwähnst Du sie?
Und was meinst Du genau mit „irgendwie kein toller Workflow“? Was passt nicht?
@Benno Sattler der ganze ständer wackelte ohne ende, was mich wirklich Irritierte. bei den klassischen meinl congas steht alles kompakt, fest auf dem fuß, liegt vielleicht auch an dem gewicht von den percussions das sie nicht wackeln.
der yamaha ist da schon als vergleich ein leichtgewicht ;-)
was mir auch nicht so gut gefiel war, wenn ich mit drum sticks spielte
hatte ich an den schmalen pads ein gefühl bald das Teil zu zerstören. ich spürte ab und zu mal das chassis unter dem gummi, dieser harte widerstand an dem gerät, wo ich schon bedenken hatte ob es auf dauer hält. workflow: es fehlt mir irgendwie die möglichkeit mit dem teil mehr zu machen als nur auf den pads zu spielen. klar, es ist ein digital teil, doch finde ich die klassische percussion variante viel effektiver und kreativer. LG
Der Punkt mit der fehlenden Hostsoftware zum bequemen Editieren ist bei Yamaha offenbar auch aufgefallen – seit ein paar Monaten gibt es eine APP für iOS:
https://www.youtube.com/watch?v=UldJvjFVx68
Jetzt brauchen wir sowas nur noch für AndroidOS, dann würde auch ich Kunde werden ;)
Von welchem Gerät stammte denn die passende Halterung? Sieht so bissl nach dem aus, was bei den Roland Modulen früher beilag, mein TD-8 hatte sowas, aber aus Plastik.