Kartesischer Sequencer Teil 2
Vor einiger Zeit hatten wir den sehr interessanten Performance Sequencer Rene von Make Noise bei uns zum Test. Nun hat der Hersteller die zweite Version auf den Weg gebracht. Diese bietet einige Neuerungen und ist bereits erhältlich.
Eine der größten Neuerungen beim Make Noise Rene 2 sind Status LEDs über die angezeigt wird in welchem Zustand sich der Rene 2 gerade befindet. Auch einige Farben sind hinzu gekommen, das lässt den Sequencer nicht nur optisch erstrahlen, sondern hilft auch deutlich bei der Bedienung.
Make Noise Rene 2 bietet eine dreidimensionale Steuerung mit jeweils einem CV- und Gate-Ausgang pro Ebene. Die Ebenen X und Y dienen für Noten, die dank Clock-, Mod- und CV-Steuerungseingänge individuell steuerbar sind. Die Z-Ebene erlaubt das Wechseln zwischen Sequenzen. Das klingt möglicherweise etwas kompliziert, im folgenden Video erschließt sich das recht schnell:
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64 Pattern sind im Make Noise Rene 2 speicherbar, diese lassen sich beliebig kombinieren so dass durchaus komplexe Setups realisierbar sind. Hier nochmal die Features im Überblick:
- 3 CV Ausgänge für Pitch und Timbre
- 3 Gate Ausgänge für Noten
- Schlangen- und kartesische Pattern sind gleichzeitig möglich
- 64 Speicherplätze für Pattern die in Echtzeit gewechselt werden können
- 16 beleuchtete Poti für Gate Einstellungen
- 16 leuchtende Touch-Pads für Gate Befehle
- Erweiterung durch Tempi Modul möglich
Namensgeber des Make Noise Rene 2 ist im übrigen der französische Philosoph und Mathematiker René Descartes, der neben wichtigen erkenntnistheoretischen Einsichten („Ich denke, also bin ich“) auch für die Bekanntmachung des Koordinatensystems verantwortlich ist.
Der Make Noise Rene 2 ist ab sofort erhältlich, der Preis liegt bei 549,- Euro.
Descartes sitzt in einer Bar vor einem leeren Glas. Der Barkeeper fragt: „Noch einen Drink?“, Descartes antwortet: „Ich denke nicht.“ und puff! – weg war er.
Die Bedienung des alten René’s fand ich etwas unübersichtlich; so ist es lobenswert, dass hier nachgebessert wurde.