british analogue
Der Name Motas-6 weckt die Erwartung, dass es sich um einen 6-stimmigen Synthesizer handeln könnte. Doch nein, es handelt sich „lediglich“ um die 6. Version des Motas-Projektes.
Was bereits 1994 als Bastelprojekt für einen monophonen Synthesizer begann, hat sich über die Jahre zu einem ausgewachsenen Gerät entwickelt. In Stufe 6 hat sich der britische Entwickler Jon Hayes dazu entschlossen, den Motas Synthesizer zu vermarkten.
Die Klangerzeugung des Motas-6 ist rein analog. Es wird betont, dass es sich um richtige VCOs und keine DCOs handelt. Motas-6 besitzt drei davon, die jeweils Saw, Triangle und Sqaure (mit PWM) parallel erzeugen können, so dass sich die Schwingungsformen mischen lassen. Dazu kommen ein Suboszillator und ein Rauschgenerator, außerdem gibt es Phase Modulation und Hard Sync.
Gleich drei Filter sind vorhanden, zwei Tiefpässe und ein Hochpass.
Der erste Tiefpass verfügt über 6 Pole, die sich einzeln abgreifen lassen, der zweite Tiefpass ist ein klassisches 24 dB Filer und der Hochpass arbeitet mit 12 dB. Über das Display, das als Oszilloskop dient, lassen sich verschiedene Routings einstellen, wie die Filter von den VCOs gespeist werden.
Im Gegensatz zur Klangerzeugung sind die Modulationsquellen digital. Dazu zählen jeweils vier LFOs und Hüllkurven sowie vier frei konfigurierbare Modulatoren, die vom MIDI/USB-Eingang oder den vier CV/Gate-Anschlüssen aus gesteuert werden können. Alle Parameter von Motas-6 sollen außerdem via MIDI-CCs steuerbar sein.
Mehr als ein Bonus sind sicherlich der Arpeggiator mit einer Vielzahl an Skalen und Parametern sowie ein einfacher Pattern-Sequencer mit 15 Speicherplätzen.
Es gibt derzeit noch keine Preisangabe für den Motas-6. Der Synthesizer wird vorerst anscheinend nur über einen Shop in London verkauft, an den man sich bei Interesse wenden kann. Ein erstes Bild kann man sich anhand der Audiobeispiele auf der Motas-Website und den YT-Videos machen.
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Sicherlich nicht uninteressant, auf jeden Fall recht eigenwillig. Die Ausstattung ist ja ziemlich umfassend, allerdings stößt mir bei der Bedienung die offensichtliche Trennung von analogen und digitalen Elementen auf, auch wenn das Display sehr informativ zu sein scheint. Ist wahrscheinlich Gewöhnungs-Sache…
Der Sound gefällt mir, die Bedienung der Hüllkurve usw. wäre schöner mit einzelnen Reglern oder Fader.
mir persönlich kommen in letzter zeit zuviele – ich mach auch noch einen – synthesizer auf den markt. die garagen-firmen in allen ehren, aber die meißten sind davon nur eintagsfliegen.