10 virtuelle Bandmaschinen
Universal Audio Verve Analog Machines ist ein Plug-in, das die Sättigung und die spezifischen Effekte von Bandmaschinen emuliert. Dabei werden keine bestimmten Modelle oder Marken simuliert, sondern unterschiedliche Qualitäten und Charaktere, frei nach dem Motto von Lo-Fi über Hi-Fi bis Sci-Fi.
Das Plug-in wird in zwei Versionen angeboten. Die Vollversion hat 10 Modelle von Bandmaschinen mit jeweils zwei Parametern. In der Essentials Edition gibt es nur vier Modelle, die nur über einen Drive-Regler verfügen.
Die Handhabung des Plug-ins ist sehr einfach gehalten. Man hat die Wahl zwischen den unterschiedlichen Modellen, bei denen mit zwei Funktionen (bzw. bei Essentials einer Funktion) der Klang verändert werden kann. Neben Drive gibt es noch Warble oder Tone, was je nach Modell variiert.
Mit den unterschiedlichen Modellen können einzelne Instrumente, aber auch Subgruppen und ganze Mixe bearbeitet werden, um mit Bandsättigung und Kompression die beliebte Klangfärbung sowie den sogenannten „Glue“-Effekt zu erzielen oder leichte bis heftige Verzerrung zu erzeugen.
Die 10 Universal Audio Verve Analog Machines
Sweeten – warmer, klassischer Magnetband-Sound, der sanft übersteuert werden kann
Edge – für Vocals und Instrumente, mit analoger Sättigung
Glow – mit satter Röhrenwärme
Warm – ältere Bandmaschine, mit Vintage-Wabern
Thicken – für körnige Lo-Fi-Texturen
Vintagize – Bandmaschine aus dem Secondhand-Laden
Distort – Röhrensound
Overdrive – wie Thicken und Vintagize, aber heftiger
Fire – heißer Analogsound
Sputter – kaputter Sound
Universal Audio Verve Analog Machines ist ein natives Plug-in, dass auf Rechnern ohne zusätzliche UA-Hardware unter Windows (Win10/11) und macOS (ab 10.15 Catalina) betrieben werden kann.
Bis zum 30. April 2024 wird die Vollversion für einen Einführungspreis von 108,- Euro angeboten, danach kostet das Plug-in 217,- Euro.
Die Essentials Edition steht bis zum 30. April 2024 als kostenlose Testversion zur Verfügung.
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WHITE SEA STUDIO – VIDEO:
https://www.youtube.com/watch?v=m8aefS7piCg
Ich bin froh, den Ärger mit Bandgeräten los zu sein und will auch nicht den Sound der 70er kopieren. Aber wer das gefühlt dreiundneunzigste Bandsimulationsplugin haben und dafür Geld loswerden will, den will ich nicht abhalten.
Ich nutze eine Studer Revox A77 als „Hardware Plugin“ zum Mastern und wenn man charaktervolle Soundwürze haben will kommt meiner Meinung nach keine Software da dran. Das aber auch nur dann, wenn man den Unterschied selber erfahren kann. 1/4″ Bänder sind mit 80 € teuer, aber das ist es mir wert. Wer Bandmaschinen unpraktisch, zickig, unberechenbar findet, soll ruhig mit Software spielen. Eine gut revisionierte Bandmaschine funktioniert einwandfrei und wird dies bei entsprechender Pflege sehr lange tun.
Diese Plugins ermöglichen aber etwas ganz tolles: heilloses Experimentieren ohne Rücksicht auf Verluste. Wer die Extreme solcher Schätzchen erkunden will, ist damit bestens aufgehoben und auch ich nutze sowas gerne. Im vorliegenden Fall reicht meiner Meinung nach die kostenlose Variante. Die Bezahlvariante bietet für den Preis viel zu wenig Einflussnahme.