Vielfältiges kostenloses Update
Die Software Workstation UVI Falcon bekommt mit Version 2.8 ein tolles Update. Ein neuer Oszillator, neue Funktionen und Skripte für den Sequencer und neue Effekte sind ab sofort an Bord. Hier unsere News zum Update 2.5.
UVI Falcon 2.8, Update mit Oszillator, Sequencer, Effekte
UVI bleibt seinem eigenen Ziel, das kreative Potenzial von Falcon regelmäßig zu erweitern, treu und präsentiert mit dem Update UVI Falcon 2.8 neue Inhalte und Module für die Software. Und das Beste gleich vorab: Das Update ist und bleibt kostenlos, so dass registrierte Anwender von Falcon und SonicPass das Update 2.8 ab sofort über das UVI Portal herunterladen können.
Neuer Oszillator
Der neue Texture-Oszillator unterstützt User ab Version 2.8 bei der Erstellung komplexer und lebendiger Texturen und Geräusche. Er bietet zwei Kanäle für die Sample-Wiedergabe, optimierte Bedienelemente, Filter, Blending und eine umfangreiche Bibliothek mit Preset-.Sounds, die den Einstieg erleichtern sollen.
Neue Effekte
Mit Falcon 2.8 werden auch 7 neue eingeführt. Diese umfassen eine neue Pitch-Shifting-Engine, die in den Varianten Shifter (Single) und Harmonizer (Multi) verfügbar ist sowie das verbesserte Dual Delay X, das jetzt mit Dispersion, Diffusion, Digital Grit und Tape Saturation in der Feedback-Schleife ausgestattet ist.
Zudem gibt es das neue Diffuse Delay und Velvet Delay, zwei neuartige Delay-Lines, die laut UVI ideal sind, um Sounds in üppige Ambient-Sphären zu verwandeln.
Der Feedback Compressor bietet ein modernes und außergewöhnliches Vintage-Kompressor-Design und beim neuen Granulizer handelt es sich um einen granularen Audioeffekt zur Ergänzung von Texturen und Variationen. Granular-Effekte sind aktuell ja schwer angesagt. Anfang des Jahres hatte Arturia efx Fragments vorgestellt, gestern berichteten wir über Graindad, die neue Software aus dem Hause Sugar Bytes.
Neuer Sequencer und Skripte
Falcon 2.8 enthält eine Fülle neuer Sequencer und Skripte, die von kreativen Pattern-Generatoren bis hin zu Performance-Utilities reichen. So findet man in Falcon nun u. a. Chip Arp, mit dem man im Handumdrehen Arps für Videospiele erstellen kann sowie den Ostinato Arp, mit dem sich lebendige, 4-stimmige Patterns erzeugen lassen.
Der Slice Remixer, eine Erweiterung für den Slice-Oszillator, bietet eine diskrete Schnittstelle zum Generieren von Sequenzen und zufallsgenerierten Slices für neue Patterns. Mit dem neuen Strum Wheel erhält man ein Performance-Utility, mit dem sich Noten über MIDI CC anschlagen lassen. Zusätzlich erlaubt der Tape Mod die Erzeugung eines Lo-Fi-Vibe mit Wow und Flutter.
Neue Presets
Die Falcon-Werksbibliothek wird durch die neue Kategorie „Organic Texture“ aufgewertet. Hier finden sich 100 neue Patches, die durch den neuen Textur-Oszillator sowie die neuen Effekte und Skripte in Version 2.8 möglich geworden sind. Mit nun insgesamt 1.500 Presets wird die Falcon-Werksbibliothek weiter ausgebaut und bietet zusätzliche Inspirationen.
Verbesserter Modulator
Zu guter Letzt gibt es noch eine weitere Neuerung für den Multi Envelope Modulator. Ursprünglich war es möglich, eine Audiodatei per Drag & Drop auf eine Multi-Hüllkurve zu ziehen, um daraus eine Gain-Hüllkurve zu extrahieren.
Dieses ist jetzt auch für Brightness sowie für die Transienten und Tonhöhe möglich. Hierdurch eröffnen sich viele neue Optionen für das Sounddesign in Falcon 2.8.
https://youtu.be/lbCHDLG1NmM
Bis zum 17. Oktober 2022 bietet UVI Falcon 2.8 zum Preis von 244,- Euro an, das entspricht einem Rabatt von 30 %. Im Preis enthalten sind zwei Erweiterungen.
Ich finde das grundsätzliche Konzept von Falcon ja schon durchaus cool. Es ist definitiv sehr vielseitig und mächtig. Ich habs mal einen Monat lang ausprobiert, aber zum Glück für meinen Geldbeutel konnte es mich nicht überzeugen. Der Grund dafür ist nicht die Funktionalität, sondern der Klang.
Zum Kontext: Ich stöbere lieber durch Presets als stundenlang erstmal einen Sound zu basteln. Ich spiele lieber Instrumente und passe sie durch Effektketten ein wenig an, statt Sounddesign von Grund auf zu betreiben. Und während Falcon ein extrem mächtiger Werkzeugkasten für Sounddesign ist, und ich manuell bestimmt auch etwas wärmer klingende, weichere Sounds basteln könnte, ist es nunmal auch eine Plattform mit passendem Preset-Shop und UVI bietet tonnenweise Erweiterungen und Presets an. Nur klingen diese für meine Ohren durch die Bank sehr anstrengend, beißend, „digital“ im Sinne von chirurgisch präzise, emotional kühl, zu „dünn“, bzw. Höhenlastig im Frequenzverlauf.
Der allgemeine Klang von Falcon betont sehr viele Details in den oberen Mitten. Das Equivalent von einem übertriebenen Scharfzeichnungs-Filter in Videospielen oder Fotos. Es ist schlicht überzeichnet, zu dominant, anstrengend. Einerseits schade, der G.A.S.-kranke geek in mir hätte gerne Geld dafür verschwendet, aber ist nicht mein Fall. :)
@whitewolfmusic Aber sowas lässt sich doch mit einem Mausklick ändern. Entweder man ändert den Klang direkt im Synthesizer und macht ihn etwas weniger höhenlastig wenn einen das stört oder packt das passende Plugin dahinter.
Ansonsten ist das auch so ein Teil, was mich neben Omnisphere und MSoundFactory als Tool mit unendlich Möglichkeiten sehr reizen würde, mir der Preis aber bisher immer zu hoch war.
@whitewolfmusic Verstehe ich nicht ganz, man hat doch alle Möglichkeiten am Sound etwas zu schrauben. das ist beim Falcon das tolle, ich kann entweder selbst basteln oder ich habe ein Preset und kann es ändern. Zumindest und den Falcon Preset.