Legendärer Vocal-Sound zum günstigen Preis?
Der Hersteller Warm Audio ist für seine vielfältigen Nachbauten weithin bekannt und damit vermutlich der am häufigsten auftauchende Hersteller in unserem Artikel „Recording-Klassiker zum Schnäppchenpreis„, in dem wir euch zahlreiche Nachbauten und Klone von API, AKG, Neumann, Neve etc. vorstellen. Nun wagt sich der US-amerikanische Hersteller an ein weiteres Recording-Schätzchen: das Sony C-800G Röhren-Kondensatormikrofon, das vor allem im R&B und Hip Hop Bereich zum Einsatz kommt. Bisher kannte man als Nachbau lediglich das Golden Age Premier GA-800G (bzw. GA-8000), dessen Test ihr hier findet.
Was bietet das Warm Audio WA-8000?
Das Sony C-800G ist mit einer recht ungewöhnlichen Optik gesegnet, die auf das spezielle Kühlsystem des Mikrofons zurückzuführen ist. Diese wurde von Warm Audio übernommen und lassen das WA-8000 somit auch gleich als C-800G Nachbau erkennen – auch wenn die US-Amerikaner das WA-8000 aus nachvollziehbaren Gründen nicht als offiziellen Klon benennen.
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Das Warm Audio WA-8000 wartet mit einer verstellbaren Richtcharakteristik (Niere, Kugel) auf und bietet einen Frequenzgang von 20 Hz bis 20 Khz, bei einem Eigenrauschen von 15 dB(A). Maximal verträgt das Mikrofon einen Schalldruck von 131 dB, bei der Kugel-Charakteristik sind es 3 dB mehr.
Hinsichtlich der Röhre setzt Warm Audio beim WA-8000 auf eine NOS 6AU6, eine custom K-67 inspired all-brass capsule und die Übertrager kommen von Lundahl.
Als Preis gibt Warm Audio 1.349,- Euro an – und liegt damit satte 2.640,- Euro unter dem Golden Age Pendant. Für das Mikrofon verlangt der schwedische Hersteller nämlich 3.989,- Euro.
Ein Nachbau (Klon) zum Schnäppchenpreis also… na zum Glück steht nicht Behringer drauf…somit ist es ja ok…
@Klang X Wenn Warm Audio Sony drauf schreiben würde, dann wäre es gerechtfertigt.
1.349 für einen Klon fühlt sich trotzdem falsch an. Aber bin auf die Tests gespannt. Was genau rechtfertigt eigentlich den Preis von Sony? Wird/Werden hier irgendeine komplizierte Bautechnik oder teure Materialien eingesetzt?