Soft-303 mit Mod's und FX
The neverending Story – mit dem Plug-in Xhun Audio ZeroBox gibt es eine weitere Emulation der Roland TB-303 Bassline. Die Faszination für diesen minimalistischen Synthesizer scheint ungebrochen.
Laut Xhun Audio (zuvor durch das Plug-in LittleOne, eine Emulation des Moog Little Phatty bekannt) bildet ZeroBox die Schaltung und das besondere Verhalten des Originals mit all seinen Eigenheiten und Unzulänglichkeiten nach. Das betrifft vor allem den Klang des Saw/Square-Oszillators, der hier Aliasing-frei und mit zusätzlicher Shape-Funktion nachgebildet wird, das berühmte, auf einer Dioden-Ladder-Schaltung basierende Filter mit seiner markanten Resonanz und die dynamisch reagierende Decay-Hüllkurve, also all die Elemente, die als „Gimmick Circuit“ bekannt geworden sind. Es gibt sogar die Möglichkeit, die Schaltung intern „altern“ zu lassen, was sich auf die Stabilität der Komponenten und den daraus resultierenden Klang auswirkt.
Der Wirkungsbereich einiger Regler wurde gegenüber dem Original erweitert sowie ein LFO (für Wave, Shape, Cutoff) und ein einstellbares Highpass-Filter integriert. Und es gibt ein paar Modifikationen, wie man sie von einigen Hardware-Klons her kennt.
Natürlich verfügt das Plug-in auch über den Sequencer mit seiner eigentümlichen Logik, dem Internal Pulse Timing von einem digitalen Clock-Generator sowie den stilprägenden Funktionen Accent und Slide. Jedoch bietet ZeroBox ein deutlich einfacher zugängliches Panel mit erweiterten Funktionen. Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig: Mode (normal, tripled), Beat Pulse Divider, Tempo / External, Swing Amount, Step Gate, Step Pitch, Step Octave, Step Slide, Step Accent, Steps Number (1 bis 16). Alternativ kann die Klangerzeugung auch vom Host-Sequencer mit kompletter MIDI-Automation angesteuert werden.
Zusätzlich verfügt das Plug-in über zwei FX-Slots. Im sogenannten Insert-Slot kann zwischen Chorus, Flanger, Tube Distortion, Fold Distortion und Bit Crusher gewählt werden. Im Master Slot stehen ein Resonator-basiertes Reverb oder ein Tempo-synchrones Delay zur Wahl.
Das Plug-in ist mit einer Library von über 130 Presets bzw. Patterns unterschiedicher Stilrichtungen ausgestattet.
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ZeroBox kann mit Silver- oder Acid- (gelb) GUI in verschiedenen Größen aufgerufen werden. Das Plug-in ist in den Formaten VST, VST3 und AU (64 Bit) für Windows und MacOS erhältlich.
Bis zum 28. Februar 2022 feiert Xhun Audio „Geburtstag“ und bietet Rabbate auf alle Produkte. ZeroBox kostet bis dahin 39,90 Euro, der reguläre Preis beträgt danach 89,- Euro.
Aus diesem Grund, sorry für alle Kritiker von Behringer was man durchaus nachvollziehen kann, hat man sich für die TD-3 entschieden. Einfach, weil diese am ehesten das repräsentiert, was der Kunde möchte: Eine Nachbildung, die dem Original klanglich und optisch im nichts nahe steht. Mal völlig abgesehen davon, ob Plugin oder Hardware. Schön zu beobachten wie auch dieses Plug-in versucht, sein eigenes Süppchen zu kochen. Meiner Ansicht nach funktioniert genau das NICHT. Jeder möchte Nutella, keiner möchte Nutella-Kirsch (O-Ton von einem anderen Artikel hier auf Amazona).
@Filterpad Ich verstehe dieses Plugin auch nicht.
Muss aber sagen das ich TD 3 und auch D16Group Phosyon besitze. Faktisch nutze ich nur die Software und nicht den Behringer.
Das liegt vorallem an dem Bedienkonzept des Sequenzer. Die Leute wollen eben keine 1zu1 Kopie sondern das Feeling der Retro-Hardware mit neuem und modernen Bedienkonzept.
Richtiges 303-Gefühl will sich bei mir bei den Klangbeispielen nicht einstellen.
Schickes Design.
Da hat man sich aber mal richtig ins Zeug gelegt!
Seit 20 Jahren Rackschrauben in Software, hier auch noch ein Teil des Racks. Das ist doch lächerlich. Bin gespannt, ob das in den Dreissigern immer nich nicht weg ist.
juchhei, ENDLICH eine Emulation der 303. Dann entsorge ich die jetzt mal flink. Mit diesem vermaledeiten Sequenzer, der ja ach so kompliziert zu bedienen ist. Und dann tönt es noch nichtmal wie eine Bassgitarre! #skandal 🤪