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BUZZ: Sub 37, der lang erwartete polyphone Moog – oder doch nur 2-stimmig?

Wie viele Stimmen wird der neue Moog haben?

16. Januar 2014

Die NAMM-Show steht vor der Tür und wie alle Jahre wieder brodelt die Gerüchteküche. Ein heißer Kandidat für Spekulationen ist stets Moog. Momentan heizen zwei von Moogmusic als Trademark registrierte Begriffe die Synthesizerfans an.

SUB_37 layout

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Nachtrag: Und schon bekommt die Vorfreude einen Dämpfer. In einschlägigen Foren wird kolportiert, dass Sub 37 nur „zweistimmig paraphon“ wird, sprich dass er lediglich seine beiden VCOs als zwei einzelne Stimmen agieren lassen kann (und was wird mit dem Suboszillator?), die dann gemeinsam durch das Filter und den VCA gehen. Das hieße dann Akkorde ade, vielmehr nur eingeschränktes zweistimiges Spiel à la ARP Odyssey. Aber wie gesagt, das ist keine offizielle Info.

Sub 37

Auf der Moog-Website findet sich dann prompt auch ein PDF mit dem Layout eines Synthesizers: Sub 37 – Bob Moog Tribute. Als Untertitel kann man Paraphonic Analog Synthesizer lesen. Was lässt sich daraus entnehmen? Paraphonic bedeutet polyphon mit Einschränkung. Ähnlich wie Analogue Solutions Polymath oder Waldorf Rocket wird es hier mehrere Oszillatoren (tja, wie viele?), aber nur ein Filter geben.

Ansonsten scheint es sich um einen erweiterten Sub Phatty zu handeln. Zwei VCOs + Suboszillator, Ladder-Filter mit Multidrive-Schaltung und Noise bilden die Klangerzeugung. Zur Modulation sind diesmal zwei LFOs und zwei ADSR-Hüllkurven vorhanden, letztere sind offenbar loop- und synchronisierbar. Auch ein Arpeggiator ist mit an Bord.

 

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Das erste Foto

Das erste Foto

 

Dem Layout zufolge wurde auch die Presetverwaltung, die beim Sub Phatty nur sub-optimal gelöst ist, wohl gründlich überarbeitet. Es gibt Bank-Umschalter und 16 dedizierte Preset-Taster. Die Frage ist, ob die Zahl 37 auf die Tastaturgröße hinweist, wie es auf einem Bild inzwischen von einem Photoshop-Künstler ins Moog-Forum gestellt wurde?

Im günstigsten Fall kommt hier tatsächlich etwas Mehrstimmiges, aber mittlerweile scheint es sich doch nur um zwei paraphonische Stimmen zu handeln. Ab Donnerstag wissen wir hoffentlich mehr.

Theremini

Die zweite Trademark-Eintragung von Moogmusic heißt Theremini. Da stellt sich eigentlich nur die Frage, wie klein es denn schlussendlich wird? Ein Pocket-Theremin wie einst von Longwave oder doch ein Standgerät, vielleicht sogar mit CV/Gate?

Immer diese Ungeduld …

 

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Forum
  1. Profilbild
    TZTH

    Interessant, die paraphonie als annäherungsversuch anno 2014 an den langersehnten polyphonen analog synth (abzüglich electron und dsi).
    mal schauen was davon wahr und bezahlbar wird.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Das erscheinen des neuen Moog S-37 könnte ein geschichtsträchtiger Tag werden, denn die ganze Welt wartet schon seit exakt 60 Jahren auf einen polyphonen analogen Moog-Synthesizer – Man darf sehr gespannt sein.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Filterpad Ich möchte vorsichtig auf den Umstand hindeuten, dass es in der Vergangenheit bereits zwei polyphone Synthesizer der Firma Moog gab:

      — Memorymoog (6stimmig)
      — Polymoog (vollpolyphon)

      Allerdings gebe ich Dir absolut Recht, das die Welt (vermutlich sehnsüchtig) auf einen Nachfolger des Memorymoogs wartet. :-)

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @Flowwater Yes – da gebe ich dir 100% recht, hatte ich ganz vergessen (grrr). Der Polymoog ist ja schon vom Namen her andeutend! Ich hatte wirklich nur monophone Geräte im Kopf. Aber ich sage es mal so: In der „Neuzeit“ der Firma (Slim,-Sub-Phatty) feht in der Tat nur noch ein bezahlbarer polyphoner, wie du erwähnt hast. Ich denke für ~1500 € müsste ein Polymoog möglich sein. Warten wir es ab aber ich denke unter 1000 € darf man nichts erwarten in der Kategorie von Moog. Mal abgesehen vom Preis wäre das auch sicherlich kein Moog-gerechtes ‚vernünftiges‘ und ’stabiles‘ Gerät. Gruß

    • Profilbild
      jaxson

      @Filterpad Bitte erstmal erkundigen, bevor man sowas schreibt…Moog hat schon polyphone rausgebracht…

  3. Profilbild
    abbuda

    Vielleicht liege ich ja falsch, aber: so wie ich das sehe ist der Sub 37 kein wirklicher polyphoner. Es gibt lediglich 2 Stimmen! Also nix mit 6-, 8-, oder gar 12-Stimmen. Und noch eine Illusion sollte angesprochen werden: der Preis! Einen polyphonen Moog für 1000-1500 Euro zu erwarten gehört wohl eher ins Märchenreich. Was kostet ein Voyager? Genau! Ein polyphoner Moog käme also so ungefähr auf … 4000-5000+ Euros zu stehen… alles klar!

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @abbuda Der neue Sub 37 wird wohl – genau wie oben beschrieben – zwei Oszillatoren haben, die je nach ein Einstellung auf unterschiedlichen Tonhöhen schwingen. (wahrscheinlich der „Duo Mode“, siehe pdf). Ganz im Stile und Geiste der frühen ARP Synthesizer. Für mich kein Grund zur Trübsal.
      Viel eher freue ich mich, dass es Moog endlich geschafft hat, allen klangrelevanten Parametern einen eigenen Schalter oder Drehregler zu spendieren (z.B. für die Flankensteilheit, die sich auch beim Voyager nur im Menü editieren lässt). Und zwei unabhängige LFOs mit eigenem Routine kommen mir auch ganz gelegen.
      Dies könnte aus meiner Sicht der erste wirklich gute und bezahlbare Neuzeit Moog werden. Bin sehr gespannt.

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @abbuda Soviel ich informiert bin hat die Anzahl der Stimmen nichts mit der Polyphonie zu tun. Du kannst auch 10 Stimmen auf einen monophon gespielten Sound setzen (siehe Massive). Einen Poly-Synth für 1500 € halte ich angesichts der derzeitigen „Günstigserien“ (analog unter 300 € > Microbrute, Moog Sub-Phatty aktuell 939 € ) für durchaus realistisch – allerdings wahrscheinlich nicht von Moog. Moog steht für Qualität und das soll auch so bleiben. Daher kann man deine Rechnung verstehen in Anbetracht dessen was ein Voyager kostet.

  4. Profilbild
    Sepia

    Dave Smith machte mit dem Prophet 08 vor, dass man einen bezahlbaren und wundebar klingenden, analogen Polysynth bauen kann. Punkto Preis-Leistung ist insbesondere der DSI Tetra akutell kaum zu schlagen.

    Ich denke, dass es bei auch bei Korg nach all dem Erfolg mit seinen preisgünstigen, analogen Gerätschaften (Monotron, Monotribe, Volca, MS-20 Mini) nur eine Frage der Zeit ist, bis sie einen polyphonen Analog-Synth (vielleicht im Stile des Polysix?) herausbringen.

    Bei Moog wird polyphon halt wegen der Qualität und Beschaffenheit der Bauteile sowie des Namens immer eine etwas teurere Angelegenheit sein, als bei den anderen Herstellern.

    …seien wir gespannt!

    • Profilbild
      Martin Andersson RED

      @Sepia Die Frage mag ja ketzerisch klingen: Kann man die DSI Instrumente wirklich als analoge Synthesizer bezeichnen? Man darf nicht vergessen, dass der gute Dave Smith, dessen Instrumente ich wirklich sehr schätze, lediglich bei den Filtern und VCAs vollständig mit analogen Schaltungen arbeitet. Die Oszillatoren sind DCOs, während die Hüllkurven und LFOs digital von einer Software erzeugt werden.
      Kostenmäßig ergibt das Sinn, und die klanglichen Einbussen halten sich bestimmt in Grenzen, doch ist es eben etwas anderes als bei Moog, Doepfer, Cwejman etc. Meines Wissens setzt Moog lediglich bei der Tastatur Steuerung und bei der Speicherung auf digitale Technik, da dies anders nicht umsetzbar wäre.
      Moog verfolgt immernoch einen ziemlich puristischen Ansatz. Die sind ja auch nicht blöd und wissen bestimmt, wieviel Geld sie mit digitalen Hüllkurven und LFOs sparen könnten. Doch tun sie es eben nicht, denn wo „analog“ draufsteht, sollte auch analog drin sein.
      Und nur so nebenbei bemerkt: einen polyphonen modernen Moog gibt es sehr wohl und zwar in der Form der Animoog-App, die ich schlicht zu den bestklingenden Software Synthesizern überhaupt zählen würde.

      • Profilbild
        hutab

        @Martin Andersson Man kann nicht oft genug betonen, dass auch DCOs analoge Oszillatoren sind, weil sie ein analoges (kontinuierliches) Signal erzeugen. Der Unterschied ist lediglich der, dass beim VCO (im Normalfall) ein Dreieck die Grundwellenform bildet und alle anderen Wellenformen aus diesem durch (analoges) waveshaping abgeleitet werden. Beim DCO ist dies immer ein Rechtecksignal aus einem digitalen Taktgeber, dass durch (ebenfalls analoges) waveshaping überführt wird. Was rauskommt ist deshalb weit davon entfernt digital zu sein!

  5. Profilbild
    Goofy

    Den Sub 37 finde ich nicht schlecht – ein gut klingender Moog der wieder mit ausreichend Knöpfchen daherkommt, sehr schön. Weniger schön finde ich die Idee mit der Paraphonie – wurde schon beim Poly-800 seinerzeit bemängelt. Wieso daß jetzt bei vielen neuen Geräten (z.B. auch Waldorf) gefeiert wird kann ich nicht wirklich verstehen. Wirkliche Polyphonie ist das Ziel, und erzählt mir jetzt nich‘ das geht nicht. Es ging früher, dann geht’s auch heute. Die Preise waren auch schon in der ‚guten alten Zeit‘ für polyphone Analogsynthesizer alles andere als ‚Schnäppchen‘. Wie begehrt polyphone ‚analoge‘ Synthesizer sind hat uns Alesis gezeigt – Dave Smith offeriert uns da einige ‚Zwitter‘ die es aber auch faustdick hinter den Displays haben. Bleibt also nur – abwarten und weiter hoffen………………..

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Jaaaa…jetzt hab ich einen.
    Wirklich Klasse das Teil. Allerdings mein erster moog, da mir der Voyager zu teuer, der Little phatty zu wenig knöpfe und der sub phatty zu wenig Keys hatte.
    Aber bei dem hier scheint alles zu stimmen, und über den Preis von knapp 1400 EUR kann nano auch nicht meckern.
    Also, absolut empfehlenswert !

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