VCV Module kommen nach Hause
Mit dem 4ms Meta Module lassen sich die Modul-Emulationen und sogar ganze Patches aus dem VCV Rack im Eurorack nutzen. Aus Hardware wurde einst Software und wird nun wieder Hardware.
4ms Meta Module, VCV Rack-Player im Eurorack
Noch befinden sich das Meta Module und die Software in der Entwicklung, doch 4ms gewährt schon mal einen ersten Einblick. Das Eurorack-Modul erfüllt gleich mehrere Aufgaben:
• es kann mehrere hundert unterschiedliche Modultypen beherbergen
• es ist ein Makro-Controller für selbsterstellte Patches
• es ist ein Player für vorhandene VCV Rack-Patches
• es verwaltet Presets
• es bietet Utilities, die in unterschiedlichen Patches verwendet werden können
• es ist eine DSP-Entwicklungsplattform
Patches, die am Rechner mit dem VCV Rack erstellt wurden, können via USB, SD-Karte oder WiFi zum Meta Module übertragen werden. Wenn diese Möglichkeiten nicht gegeben sind, lassen sich auch im Meta Module selbst Patches erstellen und Modifizieren, inklusive der Auswahl von Modulen, Verkabelung und Zuweisungen der Bedienelemente.
Das Modul verfügt über 12 Regler, acht Ausgänge, die für Audio- und CV-Signale genutzt werden können, sechs entsprechende Eingänge (alle DC-coupled) und zwei Gate-Eingänge sowie eine USB-C/MIDI-Buchse. All diese Elemente können den virtuellen Reglern und Buchsen in einem Patch zugewiesen werden.
Die Anzeige erfolgt über ein Display, das jedoch kein Touchscreen ist. Die Zuordnung der Regler und Buchsen wird durch unterschiedliche Farben visualisiert. Es können auch „Knob Sets“, zwischen den man schnell umschalten kann, erstellt werden.
Das Meta Module hat die Kapazität Hunderte von virtuelle Modulen und Tausende Patches zu speichern. Derzeit werden neue Module hinzugefügt. Bislang sind die Emulationen von 4ms und Befaco sowie einige Modelle von Mutable Instruments enthalten. Als nächstes werden Module von HetrickCv und Nonlinear Circuit portiert, weitere sollen folgen.
Entwickler von VCR Rack-Modulen oder eigenen DSP-Codes können ihre Kreationen laut 4ms recht einfach in das Meta Module übertragen.
Das Modul läuft auf einem Dual-Core Cortex A7 bei 800 HZ mit einem Cortex M4 Koprozessor und 512 MB RAM (DDR3). Es hat kein OS, sondern läuft „bare-metal“, sodass es keine nennenswerte Startup-Zeit oder Latenz gibt.
Das 4ms Meta Module ist sicherlich eine der spannendsten Entwicklung der letzten Zeit. Es wird voraussichtlich Anfang 2024 verfügbar sein. Eine Angabe zum Preis gibt es noch nicht.
„Aus Hardware wurde Software und wird nun wieder Hardware“. Das ist wirklich so richtig strange.
Hey we put a Eurorack in your Eurorack ! :-O
*Bild von XZIBIT*
Geil ! Ich mag ja solche Sachen !
Ich finde das soooo spannend. Ich bin zwar kein Eurorack-User, aber was da passiert, ist echt rundherum faszinierend. 🙂👍
Super Idee!
So ein bisschen wie: if you type ‚google‘ into google – you destroy the internet!!!11!
Wow! Das nenne ich doch mal innovativ!
Die weitere Entwicklung von diesem Modul werde ich beobachten!
Da die virtuellen Module speicherbar sind, mehrere Audio ein- und Ausgänge vorhanden sind,
könnte man ja z.B. ein 4-Kanal Oszilloskop programmieren. Wer braucht das schon ständig als Modul im Rack? Oder vielleicht ein 4-stimmes „Brains“! :-) Usw, usw… Krass
Die zwölf Pots können auch über die USB-Schnittstelle fernbedient werden!
Sehr cool! Mal schauen, wann das Modul jemand als Softwareversion herausbringt! Eurorack-„Inception“ 😂
@marcotronic Ob die Softwareversion dann auch innerhalb der Hardware läuft?
Interessantes Modul. Wenn sich das gut bedienen lässt kann man damit bestimmt viel anstellen.
Klasse Idee, bin sehr gespannt auf den Preis und vor allem welche Hersteller sich noch dazugesellen :)