Synth mit Alterserscheinungen
Eplex7 Klerphonik ist die weiterentwickelte und erweiterte Version des bekannten Synthesizer Plug-ins Klerhaim N1. Die eigentlich einfach strukturierte polyphone Synthesizer wird durch die so genannte Time Capsule Technology interessant.
Wie auch sein Vorgänger, ist Klerphonik an einen typischen Analogsynthesizer angelehnt, besitzt aber ein paar Elemente mehr. Die Ausstattung ist dennoch recht übersichtlich, hier gibt es keine ellenlange Feature-Liste: zwei VCOs, Noise, 12/24 dB Tiefpassfilter, zwei Hüllkurven und zwei LFOs. Abgerundet wird der Klang durch einen 4D Dimension Analog Chorus/Flanger und einen 14-Bit Digital Vintage Stereo Expander.
Schon Klerhaim N1, der auf der Virtual Analog Circuit Technologie basiert, war durch seinen analogen Klang beliebt. Diese Qualität wurde in Klerphonik nicht nur übernommen, sondern auch mit der Time Capsule Technology fortgeführt. Die Nachbildung von Transistoren, Widerständen, Kondensatoren wurde hier um unterschiedliche Alter und Hersteller erweitert, so dass man die Wahl zwischen sechs verschieden aufgebauten, virtuellen Schaltungen hat. Damit ändert sich laut Entwickler der Gesamteindruck des Klangs, der Höhen- und Mittenbereich, das Sättigungsverhalten, die Art des Klanges, die Obertöne und die Stimmstabilität bzw. das Detuning.
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Eplex7 Klerphonik ist nur für Windows VST (32 und 64 Bit) sowie als EXE standalone verfügbar. Für die ersten 100 Käufer gilt ein Einführungspreis von 29,90 Euro, reglär kostet das Plug-in 59,- Euro. Besitzer des Klerhaim N1 können für 15,90 Euro upgraden.
Bei keinem VST ist mir je so ein aufgeräumtes GUI entgegenkommen. Übersicht pur, ähnlich einem schwarzen Moog. Ein paar Presets mehr hätten es sein dürfen, dass ist schon recht rudimentär auserwählt. Aber für 30 Mäuse geht das voll in Ordnung. Ich denke alle gängigen Genres bzw. Klangcharaktere werden abgedeckt. Auch gut die Wahl 32/64 bit. Somit landet es nicht in der Blackbox (=VST-Papierkorb). Yeahh!