Neue A-Serie von ADAM Audio
Bereits vor zwei Wochen verbreitete ADAM Audio den ersten Teaser zur neuen A-Serie, jetzt haben die Berliner die neuen Studiomonitore auch offiziell vorgestellt. Insgesamt gibt es fünf neue Studiomonitore, die allesamt per Software ferngesteuert und in Echtzeit bedient werden können.
Die Modelle A4V, A7V, A44H, A77H und A8H sind laut ADAM Audio sowohl für Homestudios, professionelle Tonstudios, den Broadcast-Bereich, Festinstallationen und auch 3D-, Immersive- und Home Audio Anwendungen geeignet. Im Prinzip möchte man damit also alle Bereich abdecken, bei denen Studiomonitore zum Einsatz kommen können. Hier alle wichtigen Informationen zu den neuen Speakern:
Der kompakte A4V eignet sich laut ADAM Audio am besten für kleinere Studioumgebungen, während der A7V die Erfolgsgeschichte des A7X fortsetzen soll.
Mit den anderen drei neuen Monitoren geht ADAM Audio einen etwas anderen Weg, denn der A44H stellt eine Low-Profile-Alternative zum A7V dar. Die Leistungsmerkmale sind aber relativ ähnlich. Mit einer Breite von 19 Zoll kann der horizontal ausgerichtete A44H in einem Standard-Rack-Platz finden oder über oder unter einem Bildschirm montiert werden. Für den Broadcast-Bereich sicherlich eine interessante Lösung.
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Als Nachfolger des A77X ist der A77H ein echter 3-Wege-Lautsprecher, der mit den neuesten Technologien von ADAM Audio ausgestattet ist und einen transparenten und räumlichen Klang liefern soll. Das Topmodell der neuem A-Serie ist der A8H, ebenfalls ein 3-Wege-Lautsprecher, allerdings mit einem anderen Formfaktor.
Remote Control Software
Die Rückseite der Studiomonitore der A-Serie bietet einige Anpassungsmöglichkeiten aber wie man das aus der Praxis kennt, sind diese von der Hörposition aus nicht direkt zugänglich. Mit der „A Control“-Remote-Software lassen sich jetzt aber Abhörlautstärken und sämtliche Equalizer-Settings bequem vom Sweet-Spot aus fernsteuern.
Die Software „A Control“ erlaubt Anpassungen über sechs parametrische EQs und Low- und High-Shelf-Filter. Jedes Filterband kann hinsichtlich der Verstärkung, der Frequenz und der Güte nach Belieben eingestellt werden.
Nicht zuletzt stellt „A Control“ auch die Plattform für ADAMs neuer Zusammenarbeit mit Sonarworks dar. Via „A Control“ lassen sich mit „SoundID Reference“ generierte Kalibrierungskurven importieren und auf den DSP der Studiomonitore übertragen.
Wenn diese Option aktiviert ist, findet die Kalibrierung direkt auf dem Lautsprecher statt, so dass keine zusätzlichen VSTs oder Software-Anwendungen mehr erforderlich sind. Das bedeutet auch, dass die Audiowiedergabe immer mit Sonarworks-Kalibrierung erfolgt, und zwar unabhängig von der Klangquelle bzw. dem Abspielgerät. Klingt auf alle Fälle interessant.
Die 2-Wege-Studiomonitore A4V und A7V werden ab Mai erhältlich sein, A44H, A77H und A8H folgen Ende des Sommers 2022.
Als Preise gibt ADAM Audio an:
- A4V: 449,- Euro
- A44H: 649,- Euro
- A7V: 699,- Euro
- A77H: 1.299,- Euro
- A8H: 1.599,- Euro
Hier unsere Original-News vom 19.03.2022
A-Serie: ADAM Audio teasert neue NahfeldmonitoreDer in Berlin beheimatete Lautsprecherspezialist ADAM Audio teasert über seine Social Media Kanäle eine neue Lautsprecherserie an: die ADAM Audio A-Serie.Den Buchstaben A hatte ADAM Audio bereits früher für seine beliebten Speaker genutzt. Neben der reinen A-Serie kam später dann die AX-Serie auf den Markt, die auch heute noch weit verbreitet ist. Nun scheint es also hierfür ein Update zu geben.
Im weiter unten verlinkten Video spricht ADAM Audio von einer rund zehnjährigen Entwicklungszeit und es werden einige Teile der neuen Lautsprecherserie gezeigt. Welche Größen die Speaker haben, ist allerdings nicht zu erkennen. Fester Bestandteil wird aber wieder der ART-Hochtöner sein.
Klar und deutlich gezeigt wird aber der obere Teil der Rückseite. Hierbei erkennt man vier Klangregelungsmöglichkeiten, die mit Bass, Desk, Presence und Treble gekennzeichnet sind. Für den Bassbereich gibt es offensichtlich vier Optionen, für die anderen jeweils drei. Darunter ein Volume-Regler, ein Taster für die Umschaltung eines „Voicings“ – dieses lässt sich auf Pure, UNR und Ext schalten. Interessant erscheint die Netzwerkbuchse, die mit Remote beschriftet ist. Lässt sich hierüber evtl. ein interner DSP steuern und der Klang der Speaker auf eine weitergehende Art und Weise anpassen? Wir werden es sicherlich bald erfahren.
Hier nun das erste Teaser-Video zur neuen A-Serie von ADAM Audio:
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Wann genau ADAM Audio die neuen Lautsprecher offiziell vorstellen wird, ist bisher nicht bekannt. Wir bleiben jedoch dran und werden diese News updaten so bald es weitere Details zur neuen Serie gibt.
Die neue A-Serie sieht schick aus und die A-Control hört sich vielversprechend an.
Was meiner Meinung nach ein klarer Rückschritt ist: der Netzschalter ist wie bei fast allen Aktiv-Monitoren jetzt auch auf der Rückseite.
Die A7X z.B. ist eine der ganz wenigen Aktiv-Boxen die den Netzschalter vorne hat und dazu noch den Volume-Regler. Ein ganz wichtiges Kaufentscheidungs-Kriterium.
Jetzt braucht man wieder eine Steckdosenleiste mit Schalter extra… schade.
@Dirk Siegmund Dirk: Kann man gut nachvollziehen! Ich persönlich finde es ganz praktisch, die Monitore über eine Netzsteckerleiste parallel einzuschalten. Seit Jahren fahre ich damit ganz gut und habe dadurch alles kompakt an meinem Platz. Geräte machen normal keinen Unterschied, ob der geräteinterne Haupschalter oder eine Stromleiste in Betrieb genommen wird. Allerdings als Tipp: an der Leiste tatsächlich nur die 2 Studiomonitore anbringen und sonst kein zusätzliches Equipment. Dann ist man auf der sicheren Seite. Es gibt aber auch Leisten, wo jede einzelne Steckdose seperat aktiviert werden kann.
@Filterpad Inwiefern auf der sicheren Seite? Damit man nicht versehentlich etwas anderes ausschaltet oder hat die stromtechnische Gründe?
Ich habe Aktivboxen, Audiointerface und Mischpult an einer 19Zoll-Steckerleiste damit ich die komplette Signalkette ab Computer mit einem Schalter einschalten kann…
Gruß, arne
@Schneum Schneum, Leider habe ich von Strom und dessen Gegebenheiten sehr wenig Ahnung. Aber es war so gedacht, ich mir vorstellen könnte, wenn mehr wie 2-3 Geräte auf einmal gleichzeitig Strom abbekommen (ausgehend bei einer 6-Fach Leiste), dass das den Geräten nicht gut bekommt und vielleicht eine Überspannung entstehen könnte. Daher dieser Ratschlag. Jemand der sich mit Elektronik befasst, hat mir ebenso dazu geraten. Gerade bei unserem, eher teuren Equipment würde ich vorsicht walten lassen. Aber z.B. PC und Bildschirm habe ich auch an einer Leiste. Wenn natürlich 6 Geräte an einer 6-Fach Leiste sind, und diese werden am jeweiligen Geräteschalter hintereinander eingeschaltet, dürfte das kein Problem darstellen. Absolut verboten ist allerdings, an einer Mehrfachsteckdose eine weitere Mehrfachsteckdose zu klemmen. Das könnte tatsächlich im Extremfall zu einem Brand führen.
@Filterpad Mir wurde gesagt um so hungriger das Gerät umso näher an der Steckdose und dann der Reihe nach einschalten
@Schneum Du solltest den Gesamtstrombedarf deiner Geräte sowie deren Absicheung kennen.
Um einen Gerätekurzschluss zu verhindern hilft eine »STECKERLEISTE MIT EINSCHALTVERZÖGERUNG«:
https://www.it-budget.de/Steckdosenleiste-mit-sequentieller-Einschaltverzoegerung-1-Sekunde-Verzoegerung-pro-Buchse-5-x-SCHUKO-Buchse-grau
@Filterpad Ich habe auch so eine Fußschalter-Steckdose. Das funktioniert auch prima. Auch für Synthies ohne eigenen Netzschalter.
Mir gefällt der Netzwerkanschluss für die Fernsteuerung.
Die 3-Wege Monitore sehen interessant aus, allen voran der A77H. Preislich auch top, aber bei Adam rauschen die Tweeter so dermaßen extrem. Hoffentlich wurde bei den neuen Systemen nachgebessert. Die EVE SC4070 sind sehr teuer, aber nach wie vor meine Favoriten, sobald ich ein Upgrade für‘s große Studio kaufe. Es bleibt spannend, was Adam sich da ausgedacht hat.
Optisch gar nicht meins. Ich mag diese abgesetzten Kunststofffronten, wie zb auch bei Neumann, überhaupt nicht. Hat so einen 90er Jahre-Kompaktanlagen-Charme. Finde Lautsprechergehäuse sollten immer wie aus einem Guss wirken. Siehe HEDD.
Die Adams sehen ganz gut aus und schon die Vorgänger sollen sehr gut gewesen sein.
Ich darf gar nicht sagen, was für ein Speakersystem ich (noch) nutze…
Nur so viel: passiv mit externem Verstärker.
Und nein: keine Yamaha NS-10… Schlimmer…
Ich möchte aber endlich auf aktive wechseln und sauge schon seit ca. 2-3 Jahren jeden Testbericht, Erfahrungswerte, YouToube-Videos und und und auf und lande im (für mich anvisierten) unteren bis mittleren Preisbereich immer wieder bei Yamaha, KRK.
Im mittleren Preisbereich lese ich aber immer wieder, dass die Firma Hedd mit ihren Type 07 MK2 extrem gut sein sollen…
Da Hedd und Adam ja irgendwie der Vergangenheit geschuldet miteinander „verwandt“ sind, wäre ein Vergleichstest der Adam A7V und der Hedd Type 07 MK2 sehr cool.
Vielleicht als dritten im Bunde noch die Neumann KH 120… ;-)
@paolostylo Der Gründer von ADAM Audio hat die Firma verlassen und HEDD gegründet. EVE Audio sollen ehemalige Mitarbeiter von ADAM sein.
Im unteren Preisbereich gibt es von ADAM die T-Serie (interessant: T7V, T8V).
Kali Audio kann man sich auch ansehen.
Für mich klangen die Adam immer viel zu HiFi. Die haben dich zwar motiviert, da sie dir kaum Fehler in deinem Mix angezeigt haben und alles auf ihnen direkt viel besser klang, aber das ist nicht der Sinn eines Abhörmonitors. Die waren mehr „Wow, das ist klasse, was du so machst! Weiter so.“, als wirklich „Schau dir doch nochmal diesen oder den Frequenzbereich genauer an.“
Hoffentlich wurden sie mit der neuen Serie analytischer.
@Mathew Es gibt Genelec.