Vergleichstest: Roland MC-707 vs Akai MPC One
Seit ca. einem Jahr sind sie in Verwendung: Roland MC-707 und Akai MPC One – Modelle aus der aktuellen Produktgeneration der beiden Hersteller, die weiland mit MC-202 und MPC-60 das Konzept der „Groovebox“ erdachten.
Natürlich fragen sich sicher manche: welches Ding ist besser? Wer eine klare Aussage in der Hinsicht erwartet, kriegt eine, die auch auf die Frage „Äpfel oder Birnen“ passen würde: es kommt darauf an – was man damit vorhat, und nicht zuletzt auf persönliche Vorlieben.
Zusammenfassung: Roland MC-707 vs Akai MPC One
Soll man die Gegenüberstellung in zwei Sätzen zusammenfassen, so ist dies für mich:
- MC-707 ist ein richtig toller Synthesizer mit nem dezenten Sequencer und noch einigen anderen Sachen,
- MPC One ist ein richtig toller Sequencer mit nem dezenten Sampler und noch einigen anderen Sachen.
Generelles zu den Unterschieden
Auf der obersten technischen Ebene gesehen gibt es wenig Unterschiede: die Dinger können irgendwie Samples aufnehmen, Loops abspielen, Beatslicen und samplebasierte Synthsounds machen, ebenso wie irgendwie andere Synthsounds. Es gibt darüberhinaus Effekte und nen Mixer, und natürlich einen Sequencer, der neben Tönenspielen auch Parameter (z.B. der Syntheseengine, des Mixes usw.) steuern kann.
Zu den signifikanten Unterschieden:
Benutzeroberfläche MPC One und MC-707
Das MPC hat natürlich Pads in einer 4×4-Anordnung wie seit eh und je, wobei die beim MPC One kleiner als der Standard sind (interessanterweise genausogroß wie beim Roland MC-707). Dazu gibts vier Endlosregler, einen Haufen Knöpfe sowie ein ordentliches Farb-Touchdisplay.
Ganz anders der MC: auf den ersten Blick fallen einem neben den Pads (in 2×8-Anordnung à la Tempest) die acht Channelstrips mit je einem Fader (in konfigurierbarer Farbe beleuchtet – toll!) und drei (Nicht-Endlos-) Drehreglern auf. Dazu gibts noch die Roland-typische 16er-Reihe mit Stepbuttons, ein kleines Display (technisch gefühlt Standard von meiner alten Wavestation, aber kleiner) sowie ebenso vier Endlosregler darunter. Und noch ein paar Knöpfe, ebenso wie bei dem MPC.
Ohne die Dinger überhaupt zu benutzen, wird man hier sicher schon seine Vorlieben erkennen. Die Fader fand ich schon beim MC-505 toll, und Pads und Sequencerbuttons zu haben ist toll. Andererseits ist das Display vom MC-707 einfach…letztes Jahrtausend. Andererseits hat man es beim MPC versäumt, für die klein am unteren Bildschirmrand dargestellten Funktionen Taster hinzuzfügen (beim MC geht das mit den Encodern), was für nen guten Workflow auch ned toll ist.
Systemarchitektur
Der MC-707 hat in einem Projekt maximal acht Spuren mit je sechzehn Pattern. Das ist die absolute Obergrenze, mehr geht nicht. Ich verstehe zumindest was die Spuranzahl angeht die Entscheidung aus Sicht des Bedienkonzepts, aber 16 Pattern? 2020? Pattern sind maximal 128 Steps lang. Die Logik der Patterns ist sehr Ableton-Live-orientiert, man kriegt auch eine Anzeige mit den Tracks als Spalten und den Pattern in den Reihen drunter. Ansonsten krieg ich in jeder Spur einen Effekt, natürlich einen Klangerzeuger (wenn ich will, man kann auch einfach die insgesamt vier externen Eingänge auf eine Spur schicken), in der Summe noch Hall, Delay, EQ.
Beim MPC schaut das etwas flexibler aus: bis zu 64 Sequencer- und 8 Audio-Spuren separat pro Sequenz, Sequenzen können 999 Takte in fast beliebigen seltsamen Taktarten lang sein, und die Sequencerspuren greifen auf bis zu 128 sogenannte Programs zu (die entweder interne Klangerzeuger, MIDI-Ports oder CV/Gate sind). Ahja, Class-Compliant-MIDIinterfaces kann ich auch noch an den USB-Port hängen. Jede Note in einem Multisample kann bis zu vier Effekte haben, das ganze Program nochmal vier, und die Submixes, und der Mix auch noch je vier. Die Obergrenze? Es gibt nen Prozessor und nen Speicher, und wenn einer von beiden voll ist, geht nix mehr (ist mir aber noch nicht passiert). Netterweise isses der gleiche Prozessor und Speicher wie beim großen MPC X.
An der Stelle trügt das Gefühl nicht, wenn man meint: MPC kann mehr.
Software-Update
Beide Produkte/Produktfamilien waren im letzten Jahr nicht unbedingt schwach aufgestellt, was (kostenlose) Updates anging. Dabei muß man sagen, daß die MPC-Software seit dem MPC X vor ein paar Jahren einfach weiterentwickelt wird, während Roland schon noch ein paar grobe Versäumnisse beheben mußte. Ansonsten sind aber beide Prdukte in der Hinsicht „reif“.
Anwendungsbeispiele
Jetzt möchte ich die Beiden in bestimmten Anwendungsszenarien gegenüberstellen. Die genannten Szenarien sind welche, in denen ich mit beiden Geräten rumgespielt hatte – manchmal mehr, manchmal weniger.
Musikalisches Notizbuch
Man fängt an, eine Nummer zu bauen. Paar Presetsounds laden und ein wenig anpassen, losspielen oder -programmieren, und dann den Titel entweder in der Maschine fertigstellen oder irgendwann im Computer weitermachen.
Was Presets anpassen angeht, liegt Roland klar vorn – einfach deswegen, weil man alles mit einer sowohl sehr mächtigen und einfach verständlichen Syntheseengine macht, wo sich jeder zuhause fühlt, aber insbesondere die, die irgendnen Roland-Synth seit dem D-50 verwendet haben.
Losspielen oder -programmieren hängt stark von der Musik ab: Roland erhält für mich Pluspunkte durch die Stepbuttons sowie die Tatsache, daß die Patterns unabhängig pro Track ausgewählt werden können. Natürlich gewinnt das MPC bei allem, was „komplizierter“ ist: Wagner wäre mit dem MC nach zwei Minuten Rheingold schon an die Grenzen gekommen, im MPC ginge prinzipiell auch der ganze Ring rein…
Den Track im Gerät fertigstellen: auch hier hat das MPC die Nase vorne – sei es, weil es eben mehr Optionen vom Mix gibt, weil der Songmode fllexibler und mächtiger ist, oder einfach, weil man im Gerät nen Mixdown machen kann.
Dasselbe gilt für die Übertragung in den Computer: Stem-Mixdown geht beim MPC, ebenso wie die 1:1-Kopie in die MPC-Software aufm Computer (dies beim MPC One dazu gibt), die auch als Plugin läuft.
Zentrum eines „DAWless“-Setups
Der Begriff is ansich ziemlich blöd (und deshalb auch in Anführungszeichen), denn insbesondere das MPC ist genau das: DAW.
Keine Frage: seit ich beim MPC mal flugs ein paar 8×8-Midiinterfaces anschließen kann, ist das (aufgrund des mächtigen Sequencers) für mich die Nummer-1-Lösung für solche Sachen.
Klanggestaltung, Sampling, Slicing
Für alles was „Synthesizer“ sein soll: MC-707. Toller Synth! Was Samples angeht, kann der MC auch einiges, aber man merkt, daß Roland da (Sampling-Groovebox) eben nie so stark war wie Akai. Beim Akai muß man Hinzufügen, daß die kreative Klanggestaltung auch was Samples angeht nicht das Forte ist – aber zum Beatmaking/Slicing war für mich als totalem Anfänger der Workflow sofort klar.
Performance
Als Zentrum eines Hardware-Setups damit einen Gig spielen – dazu kommen noch n paar Synths, vielleicht nen Modularsystem.
Für mich geht die Kategorie – trotz der erkennbaren Vorteile des MPC hinsichtlich CV/Gate-Outs – an den MC, weil: Fader! Und Stepbuttons! Dazu kommt noch, daß man mit vier Audio-Eingängen und sechs Ausgängen da einfach flexibler ist (sowas gibts in der MPC-Familie auch, aber in ner anderen Preisklasse: Live Mk2 und X). Das Argument der größeren Projekte im MPC verfängt für mich nicht – es ist machbar, ein komplettes, interaktives Zwei-Stunden-Set in ein MPC-Projekt zu zwängen – Spaß macht das nicht. Und beide können nicht weiterspielen, wenn man ein neues Projekt lädt (und ja, es gibt Dinger, die das können – Squarp Hermod).
Ein sehr gelungener Test , der die Schwächen und Stärken zu den jeweiligen Einsatzgebieten verdeutlicht. Auch ich bin noch auf der Suche nach einem Hauptsequenzer für mein erstes Studio-Setup und die MPC bietet für meinen Einsatz die besten Möglichkeiten. Bei meiner Recherche bin ich noch auf den Toraiz Squid gestoßen, der zwar keine Samples oder Loops abfeuern kann, dafür jedoch viele Midi-Effekte bereit hält um laufende Sequenzen zu verformen.
Zum Akai. „Sampling-Engine von der Klanggestaltung nicht auf dem Stand der Technik.“ Ja, da war Ensoniq vor 30 Jahren auch schon viel weiter.
> […] Wagner wäre mit dem MC nach zwei Minuten Rheingold schon an die Grenzen gekommen, im MPC ginge prinzipiell auch der ganze Ring rein… […]
Hahaha … herzlich losgelacht. Sehr schön formuliert. 😂👍
Auch ansonsten vielen Dank für den Vergleich. Ich habe mir zum Hineinschnuppern jetzt eine »Novation Circuit« gekauft (noch die erste), weil ich dieses DAWless-Konzept einfach mal kennen lernen will und auch ansonsten Fan des Konzeptes »Kreativität durch Minimalismus« bin. Trotzdem interessieren mich die beiden hier vorgestellten Maschinen schon sehr. 🙂
Also ich besitze seit vorhin beide… und schon fallen mir einige Sachen auf … in meiner mpc one, hab ich problemlos ne 200gb sd Karte laufen… mc707 nimmt nicht mal meine 64gig an… side chain mc707 – fehlanzeige.. und naja die synth engine haut mich auch nicht sofort vom Hocker.. die drums Klingen fürs erste auch eher oll als toll. Die scatter Effekte hätte ich mir auch viel interessanter vorgestellt. Ich werde die kommenden Tage noch mehr Zeit damit verbringen.. aber ich finde die mpc weitaus besser aufgestellt. Bei der mc707 musste ich auch das gain ganz schön aufdrehen.. die mpc hat nen Sehr druckvollen Output. Ich finde es sehr schade dass auf solche Details so wenig eingegangen wird in den tests. Ich hoffe die Erfahrung mit der mc707 wird noch besser … aber die mpc überzeugt mich seit einem Jahr immer und immer wieder. Und auch was die Fähigkeiten zu live Einsätzen angeht finde ich die Behauptung die mc707 wäre besser albern. Man hat die 8 fader – wuhu – man kann aber ohne weiteres an die mpc ein Nano Kontrol oder andere midi controller anschließen und sich templates basteln, dann hat man auch fader. Man kann bei der mpc unheimlich kreativ mit clips arbeiten… das gleiche Instrument mit mehren Clips Anspielen und diese live vermengen. Man kann drums auf eine Spur spielen oder aber Kicks, snares usw. auf einzelne Tracks Routen die man wieder muten kann.
@chaosbrain Dann is ja klar, was zu tun ist: ich und sicher auch einige andere hier freuen sich auf Deine Leser-Story zu dieser Gegenüberstellung!
@chaosbrain Seh ich genauso, die MC kann nicht mithalten und der Test wirkt etwas voreingenommen.
Kann die MC inzwischen denn Hardware sequence und dabei selber erklingen oder geht immer noch nur „entweder, oder“?
@ISE500 @ISE500: Was soll den „voreingenommen“ heißen? Der liebe moinho hat lediglich seine persönliche Meinung wiedergegeben. Nicht mehr und nicht weniger – und genau das erwartet man ja von einer Leserstory.
@Tyrell Danke, Tyrell, aber formal gesehen halte ich das Wort „voreingenommen“ wertungsfrei betrachtet nicht für falsch.
Drei Beispiele:
Weniger als zwei Hüllkurven mag ich nicht, weil ich mich damit mit Drumsounds (analoge Bassdrums usw.) schwertue.
Für Levels mag ich Fader sehr gern. Pluspunke, wenn ich sie so einfärben kann, wie ich das in Cubase seit Jahrzehnten systematisch mache (Schlagzeug ist grün, Baß ist rot, wenn das nicht geht, ist meine Motivation fast tot…)
Wenn ich mich zwischen „Funktion im Gerät“ und „ich schließ noch was weiteres an“ entscheiden kann, entscheide ich mich immer für „Funktion im Gerät“.
All‘ das ist voreingenommen – mit dem Mindset geh‘ ich an jedes Gerät ran, bis ich meine Meinung zu den Punkten ändere. Jemand, der mehr als zwei Hüllkurven oder Fader für schädlich hält oder gern möglichst viele Geräte hat sieht das freilich anders – ist dann aber seinserseits voreingenommen ;).
Und genau deshalb würde mich ne Leserstory von @chaosbrain oder @ISE500 auch sehr freuen.
@moinho Ich pendle zum Beispiel auch zwischen zwei Geräten, die Overlap haben. „Vergleichtstest“ würde ich meine Leserstory dann aber wahrscheinlich nicht nennen. Du hast ja nicht zwingend gleiche Funktionen getestet/gegenübergestellt, sondern hast ja auch gesagt, welche Vorlieben du hast, z.B. Fader. Dann würde ich es vielleicht eher „Erfahrungsbericht“ oder „Praxisbericht“.
Die Story wurde dann aber gleichzeitig wie ein Test aufgezogen.
„MPC One: Bedieninterface hinkt hinter Komplexität hinterher, Sampling-Engine von der Klanggestaltung nicht auf dem Stand der Technik.“
– liesse sich drüber streiten und nach Belegen fragen
„MC-707: Syntheseengine, Channelstrip-Logik mit Fadern.“
– MPC hat auch Synth-Engine. Und so weiter.
Für so Diskussionen ist die Kommentarspalte ja dann auch da.
@ISE500 Tatsächlich: „Vergleichstest“ war nicht, was ich als Titel wählen wollte. Ob ich das aus welchem Grund auch immer doch geschrieben habe, oder ob das Amazona-Team das im Sinne einer besseren Findbarkeit unter der Überschrift veröffentlich hat, weiß ich leider nicht – aber egal aus welchem Grund, mit der Überschrift bin ich nicht zufrieden.
Und ich freu‘ mich auch riesig über die Diskussionen hier. Und ich wiederhols nochmal: ich fände einen „anderen Erfahrungsbericht“ von Dir fein.
@moinho Und WARUM bist du ausgerechnet so scharf auf einen Erfahrungsbericht von mir? Klingt nach einem Fall von „mach´s besser“. Nur weil jemand eben nicht deiner Meinung ist – inhaltliche Geschichten. Für diejenigen, die über so einen Artikel und bei denen dann hängenbleibt „Ok, MC hat eine Synthengine, die MPC nicht“, was einfach nicht richtig ist.
@ISE500 Ist nicht richtig, steht auch nicht drin („die Dinger können irgendwie Samples aufnehmen, Loops abspielen, Beatslicen und samplebasierte Synthsounds machen, ebenso wie irgendwie andere Synthsounds“). Aber lassen wirs gut sein, das scheint mir keinen weiteren Erkenntnisgewinn zu bringen.
@moinho Also dann hier nochmal die Stelle, auf die ich mich beziehe:
“ Minus
(..)Sampling-Engine von der Klanggestaltung nicht auf dem Stand der Technik.
“
Und all die anderen Punkte, die ich genannt habe…
Die Synth-Engines sind schon ein gutes Argument für die MPC. Dabei gefallen mir vor allem „Electric“ und der neue Drum Synth.
Immerhin hast du mal in deiner letzten Antwort darauf verzichtet, sinngemäß „Mach´s doch besser“ zu schreiben, was mich ja auch schon ein wenig versöhnt.
@Tyrell Hallo Tyrell, mit voreingenommen meinte ich lediglich, das Fazit.
@chaosbrain moinho hat Recht, eine Leserstory dazu wäre echt hilfreich :)
Ich produziere schon immer DAW-los und brauche auch keine DAW in einer schicken Box mit Touchscreen, deswegen ist die One bei mir nicht mehr in der engeren Wahl. Habe sie unlängst getestet und finde sie gut, aber für mich geht sie weit über das raus, was ich brauche. Elegische Soundscapes mit zig dutzend Spuren und durchexerziertem Arrangement ist nicht meine Welt, sowas heb‘ ich mir für mein Alterswerk auf, wenn ich dereinst mein finales Album „lightman tanzt seine größten Erfolge“ zusammen mit dem Schwiemelburger Tanzorchester einspiele.
Die 707 gewinnt beim direkten Zugriff und insgesamt beim Groovebox-Gefühl, macht Spaß, damit zu arbeiten. Roland-typisch ist der Sound sehr hochwertig, mir ist das manchmal etwas zu glatt, da kann man mit FX und externem Gear nachhelfen. Aber auch hier wieder: Funktionen über Funktionen, die ich selten brauche, aber mitbezahlen muß.
Deswegen habe ich für mich die ganze TR/MC-Arie auf die TR-6s runtergekürzt. Viel mehr als eine Drummachine, sehr geil, der Apparat. Kann so einiges, was die 707/101 kann, aber noch mehr, was die beiden nicht draufhaben. Wer aufs Maximum reduzieren will, sollte sich das Teil mal ansehen.
Batzen am Balkon mit Synfonieorchester – I (would) like :)
Da arbeite ich noch am Arrangement, denke da an eine Umsetzung mit gemischtem Chor, Streichern und Baumaschinen.
Immer wenn ich zu diesem Vergleich komme denke ich der Polyend Tracker ist geiler als das Zeug hier. Wavetable-Synth, Granular, Kontrolle per Step, das knallt doch etwas mehr. Dazu eine kleine Faderbox und jut.
Da stimme ich dir zu;-)
Auch wenn der Tracker nicht so dicke bei Samplespeicher und Sequencer Spuren ist finde ich seinen Ansatz sehr kreativ.
Vielen Dank fùr den Beitrag!
Genau das gleiche „Problem“ hab ich auch, welcher Sequenzer passt besser um vom Laptop wegzukommen…
Tendiere zu einer der beiden großen MPCs, erscheint mir für mein angestrebtes Setup am besten…also weiter sparen:)
Ich hätte mal eine Grammatikfrage: was ist ein „dezenter“ Synthesizer? Falls es das englische „decent“ sein sollte, dann wäre „ordentlich“, „annehmbar“ oder „anständig“ – je nach Wertung – das richtige Wort gewesen. Falls nicht, bitte ich um Aufklärung, weil ich wirklich nicht verstehe, was „dezent“ in diesem Zusammenhang bedeuten soll. Danke.
@Everpure Das war freilich ein ungeeigneter Anglizismus, und gemeint ist „anständig“ – oder, ums auf Neudeutsch zu formulieren: „korrekt“
Habe sowohl die MC-707 wie auch die MPC Live MK1 (ich weiss, ist nicht ganz die One) verkauft. Die Force steht auch zuoberst auf meiner Verkaufen-Liste. Den Roland-Workflow finde ich sowas von 1998 und Akai ist ganz einfach nicht meins. Ist zu wenig durchdacht und die könnten sich eine gehörige Scheibe von modernen, innovativen iPad-Apps abschneiden. Oder bei Novation oder Synthstrom abschauen. Die modernen Akais hätten so viel Potenzial, jedoch finde ich, dass viel zu fest eine DAW in the Box sein wollen, als ein eigenständiges Hands-on-Instrument. Ich bin mehr bei der Maschine+, Deluge, Circuit oder Octatrack zuhause und werde wohl nie wieder ein Produkt von Roland oder Akai kaufen. Die hatten Ihre Zeit und ruhen sich m.E. etwas zu fest auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus…