Für den ambitionierten Amateur-DJ mit brandneuen Effekten
Mit dem Pioneer DDJ-FLX6 schickt Pioneer DJ passend zum Weihnachtsgeschäft einen neuen DJ-Controller auf den Markt, welcher die Lücke zwischen dem DDJ-400 und dem DDJ-800 schließen wird. Preislich zumindest, funktionell, das wird sich noch zeigen.
Pioneer DDJ-FLX6 – ein erster Blick
Für 599,- Euro laut UVP wirkt der neue DDJ-FLX6 wie ein robuster DJ-Controller für den ambitionierten Einsteiger oder Amateur-DJ, der aus dem Alter des DDJ-400 herausgewachsen ist, jedoch nicht das Budget von DDJ-800 oder DDJ-1000 aufbringen möchte.
Der neue DJ-Controller bietet jedoch zunächst einmal alles, was notwendig ist und das vor allem auch mit zwei DJ-Softwares: Rekordbox DJ und Serato DJ Pro.
Austoben darf sich der DJ dann auf vier Kanälen und zwei Control-Decks, die umschaltbar sind zwischen Deck 1 und 3 und 2 und 4. Bestückt sind die Decks mit zwei full-size Jog-Wheels (gleiche Größe wie am CDJ-2000NXS2 oder CDJ-3000) samt On-Jog-Display, jeweils acht Performance-Pads für Hot Cues, Pad FX, Best-Jump, Sampler, Beat-Loop, Sampler-Scratch (ein brandneuer Jog-Mode), Key Shit und Keyboard. Es gibt einen kleinen Pitch-Fader, eine Loop-Sektion für manuelle oder Auto-Beat-Loops sowie neuere Spielereien.
Zum einen gibt es die Jog-Cutter-Funktion, die per Tastendruck einschaltbar ist. „Kreiere professionell klingende Scratch-Effekte mit nur einer Hand“, schreibt Pioneer DJ zu der Funktion, die, sofern eingeschaltet und kombiniert mit Bewegungen des Jog-Wheels, professionell klingende Scratch-Effekte erzeugen soll. Dafür gibt es zehn verschiedene Scratch-Muster, zwischen denen gewechselt werden kann.
Die zweite Neuigkeit befindet sich anhand des großen Push-Encoders in jedem Deck, die Merge FX. Dieser Effekt soll „mehr Drama“ in die DJ-Sets bringen und ermöglichen zwichen vercshiedenen Musikstilen zu wechseln. Unabhängig von Tempo und Tonart. Ich erwarte also irgendetwas wie Pitch-Down-Reverbs oder derartiges, Effekte, die sich unabhängig von Tempo und Tonart „machen/bewegen“ und das Einspielen eines neuen Tracks ermöglichen, ohne schief oder asynchron zu klingen. 41 Effekt-Arten warten hier auf den Nutzer und können im Abschnitt Merge FX in Rekordbox angepasst/eingestellt werden, wobei es vier Hauptelemente gibt: Build FX, Build Sample, Release FX und Drop Sample.
Der Pioneer DDJ-FLX6 soll plug-and-play kompatiblem mit Rekordbox DJ wie auch Serato DJ Pro sein, ohne kostenpflichtiges Abo.
Mehr Informationen folgen zeitnah im ausführlichen Testbericht …
…tolles Teil hab es selbst getestet.
Verarbeitung und Haptik ist natürlich nichts für den Club,
aber zu Hause im Home Studio ist für mich der Punkt nicht so relevant.
Der Preis sollte für das gebotene, eher so im Bereich 399€ oder 450€ sein.
Mir ist bewusst, dass die „direkt Aktivierung“ von Serato + Rekordbox auch was wert ist, aber wahrscheinlich nutzt man sowieso nur das eine oder andere.
Aber im Moment kommt mir alles übertrieben eingepreist vor.
Sieht man ja auch an anderen Controllern… der Roland 707m den es mal für 720€ gab, liegt schon wieder (bei den Fachhändlern) um die 850€.
Der DDJ 1000 für 1200€ momentan ist sicher auch nicht der passende Vergleich und im Roland ist sehr viel Hardware (FX, Routing, Mixer) verbaut die wirklich klasse ist.
Und der 800er.. hm.. hatte ich auch mal zur Probe da, aber damit konnte ich den Kaufpreis auch irgendwie nicht rechtfertigen.
Noch schlimmer finde ich die Preise bei den Einstiegsmixern von Pioneer.
Was man da für welches Geld bekommt.. ähm… ja… nicht wirklich viel.
Und der Sound ist auch nicht – State of the Art.
Ein Allen & Heath 96 Xone klingt da ganz anders (besser).
Der Pioneer FLX kommt mir eher so vor wie ein kleines gutes DDJ 400 Upgrade aber mit ordentlich (zu viel) Preisaufschlag.
Gut aber nicht günstig.