Smarte Lautsprecher aus Finnland
Bereits im Dezember hatte Genelec im Rahmen eines exklusiven Events seine neuen Smart IP Lautsprecher 4430 vorgestellt. Auf der Mitte Februar stattfindenden Messe ISE werden diese nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Passend zur Premiere hat Genelec auch die nächst kleinere 4420 fertiggestellt, diese wird ebenfalls dort erstmals gezeigt und zeitnah erhältlich sein.
Die beiden Lautsprecher 4430 und 4420 sind für eine feste Installation gedacht und warten mit einem interessanten Feature auf. Ähnlich zu den „smarten“ Studiomonitoren lassen sich 4430/4420 über die integrierte Smart IPTechnologie mit Strom und Audio-over-IP versorgen und erlauben damit die Konfiguration von Hörzonen sowie die Steuerung und Raumanpassung über ein einziges Standard-CAT-Kabel.
Die beiden Lautsprecher sind zu Dante- sowie zu offenen IP-Standards wie AES67 und ST2110-30 kompatibel. Die Spannungsversorgung wird über die Power-over-Ethernet-Formate PoE und PoE+ realisiert. Beide Modelle bieten einen rückseitigen Netzwerkanschluss, der
auch die Verbindung zu Genelecs Smart IP Manager herstellt – einer speziellen Software, die Installateuren die Konfiguration einer fast unbegrenzten Anzahl an Räumen, Hörzonen und Audio-Kanälen ermöglicht. Integriert ist auch die Geräteerkennung, System-Steuerung, Status-Überwachung sowie ein leistungsfähiges Equalizer-Tool zur Kompensation von Einflüssen der Raumakustik.
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Die Software Smart IP-Manager wurde mit seinen Möglichkeiten direkt auf die Anforderungen von Installateuren abgestimmt. 4420 und 4430 lassen sich aber über API auch einfach in andere Mediensteuerungs-Systeme integrieren und bieten dem Endnutzer Zugriff auf Lautstärkeregelung, vorprogrammierte Settings oder auch Power-Management.
Technische Daten zu 4420 und 4430
Der 4420 Lautsprecher fällt mit einer Höhe von 22,6 cm recht klein aus, bietet aber trotzdem einen Frequenzgang von 55 Hz bis 39 kHz (-6 dB-Punkte) über einen 4-Zoll-Basstreiber und ¾-Zoll-Metallkalotten-Hochtöner mit einem maximalen SPL von 100 dB mit zwei 50 Watt Class-D-Endstufen.
Das nächst größere Modell 4430 ist 28,5 cm hoch, der Frequenzgang umfasst 45 Hz bis 39 kHz
(-6 dB Punkte). Er nutzt einen 5-Zoll-Basstreiber und ¾-Zoll-Metallkalotten-Hochtöner und erreicht einen maximalen SPL von 104 dB mit ebenfalls zwei 50 Watt Class-D-Endstufen.
Die beiden Lautsprecher werden in Schwarz, Weiß oder in 120 frei wählbaren RAL-Farben angeboten. So lassen sich die Speaker passend zu den räumlichen Gegebenheiten farblich anpassen. Für beide Lautsprecher bietet Genelec ein großes Montagezubehör an.
Die ersten Auslieferungen sollen laut dem deutschen Vertrieb Audio Pro im ersten Quartal erfolgen, Preise könnten dort angefragt werden.
Was hat man, wenn der Hersteller die Konfigurationssoftware nicht mehr pflegt und es für den neuen Rechner wegen Treiberunterstützung nur noch ein inkompatibles MacOS oder Windows gibt? Sicherlich mehr als Elektroschrott, denn die Lautsprecher dürften weiterhin funktionieren. Eine Konfigurationsanpassung ist dann aber nicht mehr möglich.
Erst dachte ich, keine Sorge:
„4420 und 4430 lassen sich aber über API auch einfach in andere Mediensteuerungs-Systeme integrieren und bieten dem Endnutzer Zugriff auf Lautstärkeregelung, vorprogrammierte Settings oder auch Power-Management.“
Eine dokumentierte API wäre eine Lösung. Aber das scheint nur eine Konsumenten-API zu sein für rudimentäre Funktionen.
Jedes Mal, wenn ich von einer Hardware lese, dass mit einer Software oder App eine Steuerung/Konfiguration möglich ist, gehen bei mir sofort die Alarmglocken an. Denn das heißt nur allzuoft, dass ohne diese Software oder App eben KEINE Steuerung/Konfiguration möglich ist.
Wer in Abschreibungszeiträumen denkt, für den ist das egal. Aber ist das die richtige Denke, dass abgeschriebene Güter keinen Wert mehr haben? Steuerrechtlich schon, betriebswirtschaftlich nicht.
@bluebell Geschweige denn ökologisch. Und das heutzutage. Die Frage dürfte die Offenheit der Schnittstelle sein, was Supportsicherheit und damit Langlebigkeit angeht. Eins der heißen Themen der Nachhaltigkeit und des Verbraucherrechts unserer Zeit.
@Danny Who Hallo ihr Beiden,
Punkt 1: Dieses Produkt richtet sich an den professionellen Anwender. Oder eben an den SoHo Anwender der mit professionellen Standards arbeitet. AES und EBU grüssen hier freundlich.
Punkt 2: Die Genelec die Felix hier vorstellt, setzen auf PoE IEEE 802.3 Clause 33 und AoE mittels AES67. Beides sind IEEE Standard! Das heisst die APIs sind dokumentiert und einzelne Implementierungen sind unter Open Source gestellt. Für alle IEEE Standards gilt
Was ihr beiden meint, sind Hersteller die ihre eigene Suppe kochen, fernab von Standards. Hier wird sich an die Vorgaben der IEEE / AES gehalten. Das kann man dem Hersteller nicht mit dem Argument „App“ vohalten, denn die sitzt auf dem OSI/ISO Layer auf Level 7. Und wenn ich die Vorgaben nicht beachte, ist das kein Problem der Hardware, sondern des Software Entwicklers.
Die Vorteile der Genelec Variante liegen auf der Hand. Einfache (Elektro) Installation und Anschluss. Konfiguration ist hier kein grosses Thema. Die Netzwerkplanung für Audio/Video/MIDI ist nun keine Raketenwissenschaft mehr.
Nachhaltigkeit, Kabelinstallation wird auf 20 Jahre oder länger gerechnet u. abgeschrieben. Gehört zu den Gebäudekosten. Die RJ 45 Buchse existiert wenigstens 30 Jahre. Und mit IEEE schlage ich mich auch schon ne Weile rum.
@bluebell Hallo bluebell,
siehe unten.
@TobyB Dem kann man nur beipflichten.
Die Hälfte der Features also das Audiorouting lässt sich auch über den DanteManager erledigen oder über aes67 Routing.
Das einzige was von Genelec Kommt ist die DSP Steuerung/Programmierung in Professionellen System sind diese Positionen ja auch doppelt besetzt.
Und POE ist ja auch mega Praktisch da man nur ein Kabel benötigt. Und man müsste nur noch 230v, Glas, Ethernet überall hinlegen.
Das ist für VA Räume universell nutzbar und immer wieder nutzbar.
Ja die Nachhaltigkeitsfrage sollte. Man sich stellen, ist dann aber hier irgendwie falsch.
Wir kaufen Elektrogeräte in Plastikkiszen aus China welche auch nicht wirklich notwendig sind.
Oder wie Nachhaltig ist dein Letzter Synthy?
Ist eine überspitzte Formulierung.