Abhören, verstärken und mixen
In unserem ersten Artikel zu den interessantesten Produkten des Jahres 2019 stellten wir euch bereits Audiointerfaces, Mikrofone, Plugins, Monitorcontroller und Dynamikprozessoren vor, hier folgt nun Teil 2 mit den Produktgruppen Studiomonitore, Studiokopfhörer, Mikrofonvorverstärker und Mischpulte.
Die besten Nahfeld- und Midfield-Lautsprecher aus 2019
Platz 4: IK Multimedia iLoud MTM
Der Tausendsassa IK Multimedia hat nach dem iLoud Micro Monitor einen weiteren Lautsprecher fürs Studio entwickelt. Etwas größer als die Micro Monitore fallen die iLoud MTM aus, dennoch passen sie wunderbar auf jeden Arbeitsplatz. Entweder als Zweit-Monitor oder als kompakte und mit sattem Bass ausgestattete Hauptabhöre können die iLoud MTM eine sehr gute Figur machen. Dazu verfügen sie über die Möglichkeit der automatischen Einmessung und damit einer Anpassung an räumliche Gegebenheiten.
- 399,- Euro (Stückpreis)
- Test der IK Multimedia iLoud MTM
Platz 3: Focal Trio 11 Be
Eine ganz andere Zielgruppe als die iLoud MTM spricht Focal mit den Trio 11 Be an. Der kombinierte 2- und 3-Wege-Monitor ist klar auf den Midfield-Bereich ausgerichtet und entsprechend groß sollte der Abhörraum sein. In den Disziplinen Neutralität, Präzision, Schalldruck und Langzeittauglichkeit schneidet die Trio 11 Be stets souverän ab. Ein relativ sanfter Klang, aber dennoch mit genug Schärfe kombiniert, so haben sich die Trio 11 in unserem Test präsentiert.
- 3.499,- Euro
- Test der Focal Trio 11 Be
Platz 2: KS-Digital A100
Der in Saarbrücken ansässige Hersteller KS-Digital ist vor allem aufgrund seiner koaxialen Lautsprecher bekannt. C5, C8 und C88 kennen sicherlich viele unserer Leser. Mit der A-100 hat das Unternehmen im Jahr 2019 einen klassischen 2-Wege-Speaker auf den Markt gebracht, der unseren Autor sofort begeistern konnte.
- 1.190,- Euro (Stückpreis)
- Test der KS-Digital A-100
Platz 1: KRK RoKit RP5, RP7
Seit vielen Jahren gehören die Speaker von KRK zum typischen Studio-Bild. Kein Wunder, denn laut Aussagen des Unternehmens sind sie die am meisten verkauften Studiomonitore der Welt. Seit Sommer sind die ROKITs nun in der vierten Generation erhältlich. Die beiden kleineren Versionen RP5 und RP7 hatten wir bereits im Test, die größeren Modelle RP8 und RP10 folgen zeitnah. So viel sei vorweg genommen: Auch die Größeren werden von uns mit einem „sehr gut“ bewertet werden.
- 189,- Euro (RP5 G4), 259,- Euro (RP7 G4)
- Test der KRK ROKIT RP5 G4 und RP7 G4
Die besten Studiokopfhörer aus 2019
Neben den Studiomonitoren sind Kopfhörer die zweitwichtigste Abhörmöglichkeit für viele Musiker und Produzenten. Bei den nun folgenden Bestenliste der Kopfhörer haben wir ausnahmsweise Produkte mit hinzugenommen, die zwar von uns im Jahr 2019 getestet wurden, aber nicht unbedingt auch in diesem Jahr auf den Markt kamen. Der Grund: Im Verlauf des Jahres haben wir viele Kopfhörer getestet, zu denen wir bisher noch keine Testberichtete hatten und diese möchten wir euch nicht vorenthalten.
Platz 3: Sennheiser HD 300
Mit einem Preis von 199,- Euro kann man sich beim Sennheiser HD 300 Pro alles andere als beschweren. Der geschlossene Kopfhörer bietet ein etwas zurückhaltendes Klangbild und empfiehlt sich für die Bereiche Recording/Monitoring. Wer neben einem Kopfhörer fürs reine Mixen ein weiteres Modell in Erwägung zieht, sollte sich den HD 300 Pro unbedingt anhören.
- 199,- Euro
- Test des Sennheiser HD 300 Pro
Platz 2: Pioneer Se-Monitor 5
Der Pioneer Se-Monitor 5 ist mit Sicherheit kein Schnäppchen, aber in unserem Test stellte sich schnell heraus, dass er als echte Allzweckwaffe eingesetzt werden kann. Dabei überzeugt er nicht nur durch seinen hohen Tragekomfort, auch klanglich präsentiert er sich sehr gut. Egal ob Klassik, Soul oder Pop, der Se-Monitor 5 bringt das Material sehr gut ans Ohr.
- 979,- Euro
- Test des Pioneer Se-Monitor 5
Platz 1: Neumann NDH20
Neumanns Einstieg in die Welt der Kopfhörer ist sofort geglückt. Der geschlossene Studiokopfhörer NDH 20 hatte uns im Frühjahr erreicht und schnell war das Fazit klar: Auch wenn er als geschlossener Kopfhörer zunächst nicht für den Bereich Mix/Mastering geeignet scheint, bietet er ein so gutes Klangbild, das man ihn auch hierfür heranziehen kann. Fürs Recording scheint er ohnehin ein echter Bringer zu sein.
- 499,- Euro
- Test des Neumann NDH 20
Die besten Mikrofonvorverstärker aus 2019
Platz 3: A-Designs Pacifica
Beim A-Designs Pacifica ist es fast schon schade, dass er als 19 Zoll Preamp designt ist, denn ein optischer Hingucker ist er allemal. Doch auch klanglich überzeugte uns der Preamp in unserem Test und geht als toller 2-Kanal-Preamp vom Platz, dessen Sound durch Trafos geprägt, direkt und vielseitig einsetzbar ist.
- 1.979,- Euro
- Test des A-Designs Pacifica
Platz 2: UnderToneAudio MPEQ-1
Der MPEQ-1 von UnderToneAudio ist ein hochwertiger Class-A Channelstrip, der eine enorme technische und klangliche Flexibilität bietet. Der Vorverstärker überzeugt durch seinen vielseitigen Sound. Von brillanter Klarheit bis hinzu Vintage inspirierter Sättigung ist alles möglich. Dazu bietet er einen sehr guten Equalizer.
- 2.699,- Euro
- Test des UnderToneAudio MPEQ-1
Platz 1: Rupert Neve Designs RMP-D8
Mit dem RMP-D8 ist Rupert Neve ein toller 8-Kanal-Mikrofonvorverstärker der Luxusklasse gelungen. Klanglich weiß der Preamp auf ganzer Linie zu überzeugen. Seidige Höhen, ein sehr gut auflösender Mittenbereich und ein straffes Bassfundament bietet er, dazu schöpfen die Wandler hier alle Feinheiten aus. Zwar kostet der RMP-D8 satte 750,- Euro pro Kanal, diese gehen in Anbetracht des gebotenen Klangs und der Features vollkommen in Ordnung.
- 5.995,- Euro
- Test des Rupert Neve Designs RMP-D8
Die besten Mischpulte aus 2019
Platz 2: Tascam Model 24 / Model 16
Für viel Aufsehen sorgte bereits die Ankündigung zum Model 24 von Tascam, der – betrachtet man sich die Features des Produkts – ja noch viel mehr kann als nur „mischen“. Denn die Funktionen „Mehrspur-Recorder“ und „USB-Audiointerface“ gehören definitiv auch zu seinen Stärken. Mit dem Model 16 folgte im Herbst dann eine kleinere Version.
- 925,- Euro (Model 24), 849,- Euro (Model 16)
- Test der Mischpulte Tascam Model 24 und Model 16
Platz 1: Solid State Logic (SSL) SiX
Auch die Ankündigung des Solid State Logic SiX sorgte für großes Interesse, denn auch im Jahr 2019 ist der Name SSL überaus positiv behaftet. Für einen Großteil der Nutzer ist das SiX sicherlich die erste ernsthafte Möglichkeit, sich ein Mischpult von SSL zu kaufen, denn entweder sind die bekannten SSL-Konsolen deutlich für die meisten Home- und Semiprofi-Produzenten zu groß oder es scheiterte einfach an den hohen Anschaffungskosten.
Drei Sterne hat das SiX in unserem Test bekommen, dabei wurden vor allem der Klang, die Verarbeitungsqualität und die hohe Flexibilität gelobt.
- 1.399,- Euro
- Test des Solid State Logic SiX