Die Hammond fürs Handgepäck
Hammond stellt mit der M-Solo eine ultra-leichtgewichtete Orgel für den Live-Einsatz vor. Aber auch im Tonstudio lässt sich die kompakte Orgel natürlich einsetzen. Hier alle Informationen dazu.
Hammond M-Solo, kompakte Live-Orgel
Nachdem Hammond im letzten Jahr mit der XK-4 eine waschechte Live-Orgel vorgestellt hatte (hier geht es zu unserem Testbericht), kommt mit der M-Solo eine Orgel auf den Markt, die mit 731 x 274 x 85 mm erstens das Attribut „kompakt“ verdient hat und zweitens mit einem Gewicht von gerade einmal 3,6 kg auch noch sehr leicht ist – von schwer kann man hier ja nicht reden!
Über 49 anschlagsdynamische Tasten, also insgesamt 4 Oktaven, verfügt die neue M-Solo Orgel. Hammond spricht selbst von einer „virtuellen Multi-Contact Tastatur“. Was genau das heißt und wie sie sich spielen lässt, werden wir hoffentlich bald in einem Test herausfinden.
Sechs Klang-Sektionen sind an Bord der M-Solo. Hier handelt es sich um die Sektionen B-3, Vox, Farfisa, ACE-Tone, Ensemble und Synthesizer. Neben allerhand Orgel-Sounds bekommt man hier entsprechend auch Synthesizer-Sounds geboten. Die Synth-Sektion ist mit 2 Oszillatoren, Tiefpassfilter mit Hüllkurve und VCA-Hüllkurve ausgestattet.
Die Effektsektion umfasst einen virtuellen Leslie-Effekt, Vibrato,Chorus, Percussion, Overdrive sowie Delay und Reverb.
Neben einem Stereoausgang (6,3 mm Klinke) bietet die M-Solo einen Kopfhörerausgang, MIDI-Ein- und Ausgang, zwei Pedalanschlüsse (Expression und Pedal zum Umschalten des Leslies (Slow/Fast). Auch ein AUX-Eingang und ein USB-Port (Host/MIDI) sind vorhanden. Betrieben wird die Orgel mit einem externen Netzteil.
Hier zwei Videos zur neuen Hammond M-Solo:
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Die Hammond M-Solo ist ab sofort in den zwei Farben Schwarz und Burgundy erhältlich. Der Preis beträgt 1.199,- Euro.
😂 Bei den heutigen Gebaren zur Flugabfertigung bezweifle ich die Mitnahmemöglichkeit als Handgepäck!🫡
Die B3 war im Gegentum zum M-Solo ein Bolide, stimmt. Relativ schmalspurig erscheint M-Solo dann doch…
Wer wirklich dem Orgelspiel Herr ist, wird wohl das Original der B3 bevorzugen. Trotz massiver GAS-Erkrankung tendiere ich derzeit eher zur OSMOSE mit EE🤩. Denn meine sehr beeinduckenden Erlebnisse mit der original Version der B3 werden sich eh nicht annähernd reproduzieren lassen.
Cool, das Hammond den Schritt wagt. Viel Erfolg und weltweite Anhänger derer Produkte wünsche ich!!
Dank für Info zu M-Solo!
49 Tasten sind eindeutig zu wenig für eine Orgel
@Organist007 Die meisten Heimorgeln hatten früher 49-Tasten-Manuale.
@Markus Galla Das mag stimmen, aber die hatten meist zwei Manuale. Mir wären die 49Tasten auch deutlich zu wenig!
@whitebaracuda Das habe ich früher über die ganzen Synths mit wenigen Tasten oder Minitasten auch gesagt – und doch verkaufen sich die Teile und haben viele Fans. Nicht jeder Keyboarder ist hauptberuflich Organist. Manche benötigen vielleicht einfach nur den Sound für ein Orgel-Solo oder einige Akkorde im Hintergrund. Da reichen dann 49 Tasten. Und man kann ja auch eine andere Tastatur zusätzlich anschließen. Ideal ist das doch für alle, die hauptsächlich mit einer 88er Tastatur mit Hammermechanik spielen, die für Orgel nicht so toll ist.
@Markus Galla So weit richtig, aber dann bitte auch mit Waterfall-Keys. Mit Synth-Tastatur ist es dann doch wieder ein fauler Kompromiss… finde ich.
@Markus Galla Ja kann sein, aber wenn ich schon eine Midi Tastatur anschliessen wollte, könnte ich auch gleich einen Expander ohne Tasten, oder eine Softwareemulation verwenden.
Für mich sind da die 49 Tasten zuviel Kompromiss…
Aber natürlich ist jede/jeder anders, ich spreche nur für mich.👍
Eine Orgel mit 49 Tasten kommt mir vor, wie eine Violine mit 3 Saiten.
Mir wär das nix.
Für „einige Akkorde im Hintergrund“ muss nicht „Hammond“ draufstehen – Da reicht ein reface-yc.
@SynthNerd … Sagt das Ministerium der reinen Musikerlehre und Gearaufsicht. Ich finde die M Solo interessant. Sieht bestimmt klasse auf meinem Crumar seven aus und bei meinen paar Akkorden im Hintergrund rufe ich dann laut ins Mikro: is ne Hammond.
Übrigens klingt der Synth in den Videos richtig gut. Das Interface scheint mir super geeignet für Live. Muss es auch bei nur drei Presets.
@gutomi „Ministerium der reinen …Lehre und …Aufsicht“ – das wäre mir zu viel der Ehre – bin ja noch nicht mal ein kleiner Ministerialbeamter ;-) und mir der Subjektivität meiner Meinung bewusst.
„rufe ich dann laut ins Mikro: is ne Hammond.“ – super Idee!
Mein virtuelles Ohr hört schon einen mehrstimmigen Chor a cappella:
1st: …is’n moog, is’n moog………………is’n moog, is’n moog….
2nd: …………………………………..arp, arp,…………………………..arp, arp,..
3rd: ……………….ober ober oberheim……………ober ober oberheim….
4th: …………………………………………abba nich vom uli bährinjer……..
(irgendwas war heut in meinem Morgenespresso) 😉
die xk4 gefällt mir besser ;)
@Bave the Dutcher …
da simma dabei:
……die kliingt priima…
…………..viiva la musica…….
😀
@SynthNerd Kannst Du mir Deine Espressomarke verraten 😀👍🍀
@gutomi es folgt eine Produktinformation:
meist Caffeista, aber heute war es Tschibo,
kann für reproduzierbare Ergebnisse leider nicht garantieren,
vielleicht hätte ich die Tasse gründlicher auswaschen sollen 😉
Um noch die Kurve zurück zum Thema zu bekommen:
Die M-Solo klingt schon amtlich gut (was man von der Marke auch erwarten mag).
Relativ zur xk-4 scheint der Preis fast günstig.
Als Upgrade zu einer bereits vorhandenen einmanualigen Orgel(Emulation) mag die M-Solo taugen.
Für 1,2k€ hätte ich dann aber doch lieber 61 Tasten und mehr als drei Presets.
Da bleib ich vorerst bei meiner 2nd hand VK-7.
(und oben drauf steht tatsächlich ein yc.)
Erstaunlich, wie man ein gutes und nützliches Gesammtpaket an Produktfeatures durch eine einzige Fehlentscheidung komplett verhunzt und sich somit einen großen Teil der potenziellen Käufergruppe versperrt. Die Beschränkung der Presets auf unzureichende drei, obwohl da noch eine Riesenmenge an Platz für weitere Knöpfe vorhanden ist, kann ich nicht nachvollziehen. Hat Hammond hier etwa mit einer zu heißen Nadel zu nah auf Kante genäht?
@Polyphone Stimmt selbst ne steinalte B3 hat da mehr Presets
@Polyphone Das ist genau auch mein Kritikpunkt. Andererseits kommt man auch beim Synth mit dem Interface schnell zu seinen Klängen, aber im Stress der Setliste eher unrealistisch. Testen werde ich das Ding aber.
@Polyphone Ich denke nicht, dass das eine Kostenfrage war. Mehr Presets würden nicht signifikant höhere Kosten verursachen und in Relation zum vierstelligen Verkaufspreis kaum ins Gewicht fallen. Es scheint mir eher eine Marketing Entscheidung zu sein, unter dem Motto „Dir ist das zu wenig an Ausstattung? Da empfehlen wir dir die XK-4 – mit der wirst du glücklich!“. Wenn das günstige Einstiegsmodell zu viel kann, kostet es den teureren Modellen Marktanteile. Die Autoindustrie macht’s vor.
Anyway, wer mit drei Presets und 49 Tasten leben kann, wird auch an der M-Solo Freude haben.