Audio & MIDI für (fast) alle Betriebssysteme
Es ist schon etwas länger her, dass wir über eine Neuheit von iConnectivity berichteten. Schuld ist nicht das mangelnde Interesse, sondern das scheint – nimmt man die Klick-Zahlen und Kommentare der letzten Tests als Maßstab – durchaus vorhanden zu sein. Nein, die Kanadier haben nach den mio-MIDI-Interfaces und PlayAudio12 erstmal nichts Neues mehr auf den Markt gebracht. Mehr zu den bisherigen iConnectivity Produkten erfahrt ihr in den folgenden Test:
- Test: iConnectivity mioXM, mioXL, MIDI-Interfaces
- Test: iConnectivity PlayAudio 12, Live Playback Audiointerface
- Test: iConnectivity iConnectAudio 2+
- Test: iConnectivity iConnectAudio 4+
Nun aber steht mit dem AUDIO4c ein neues Audio- und MIDI-Interface für Mac, Windows, iOS und Android in den Startlöchern, das für viele unserer Leser interessant sein könnte.
Das iConnectivity AUDIO4c bietet grundsätzlich drei Arbeitsmodi: Stream, Play und Recording. Anschlusstechnisch ist für diese drei Einsatzgebiete alles da was man benötigt. Neben vier XLR/TRS-Kombobuchsen (gewandelt wird mit bis zu 24 Bit und 96 kHz), vier Ausgänge im Klinkenformat, einem Kopfhöreranschluss, zwei USB-C, über die angeschlossene Devices auch geladen werden können (Adapter für ältere Geräte liegen bei) und einem USB-A-Port bietet das AUDIO4c natürlich auch ein MIDI-Duo. Digitale Anschlüsse sucht man beim neuesten iConnectivity Sprössling dagegen vergebens. Interessant ist, dass man auch zwei Geräte gleichzeitig ans Interface hängen kann und diese sich gegenseitig Audio- und MIDI-Daten hin und her schicken können.

Vier Mono-Ausgänge plus Kopfhörer sowie MIDI-Ports und USB-Schnittstellen finden sich auf der Rückseite
Die Software der iConnectivity Geräte war in unseren Tests oft Anlass zur Kritik. Ob und wie sich die neue für macOS und Windows erhältliche Software schlägt, werden wir hoffentlich bald überprüfen können. Fakt ist, dass sich hiermit ziemlich komplexe Routings und Setups erstellen lassen, die kaum Wünsche offen lassen. Ein Plus-Punkt dabei ist: Das Interface lässt sich auch ohne angeschlossenen Rechner, also standalone, einsetzen.
Nicht nur seit der aktuellen Pandemie wird das Streaming von Audio und Video immer wichtiger. Passend dazu bietet das iConnectivity AUDIO4c vielfältige Möglichkeiten, die entsprechenden Daten direkt zu streamen.
Im folgenden recht amüsant gestalteten Video erfahrt ihr mehr zum neuen iConnectivity Interface:
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iConnectivity gibt für das AUDIO4c einen Straßenpreis von 399,- Euro an, die Verfügbarkeit ist leider noch nicht bekannt.
Also wenn ich an mein altes Terrasoniq Phase X64 Audio Interface denke mit fast der selben Anzahl von Ein-/Ausgängen + SPDIF I/O welches damals 180,- gekostet hat. Klar die Technik hat sich weiter entwickelt und der Phase X64 Treiber für Windows 10 x64 ist nicht der stabilste (leider weil sie tut noch hervorragend ihren Dienst) aber trotzdem haben die Preise für Audio Interfaces über die Jahre ordentlich angezogen!
@Cris_ Stimmt. 499 Tacken ist reichlich Geld.
iConnectivity gilt mMn ja nicht grade als nobler High-End-Hersteller.
Dazu noch die Ungewissheit ob denn die Software nicht ohnehin alles Essig macht.
…ich denke mal, dass das hier schon mal ein Vorgeschmack darauf ist, wie sich dank diverser Knappheiten bei Speicher und ICs die Preise in diesem Jahr entwickeln werden. Der Preis würde bei der Ausstattung eher für ein Focusrite oder PResonus Gerät sprechen. Aber die könnten da in aktualisierten Preislisten noch ne ordentliche Schippe drauflegen. Wir werden sehen.
@dAS hEIKO Der Trend geht schon seit mehreren Jahren in Richtung weniger für teurer.. is wohl auch weil producing so hippster is. Für das Geld würde ich eher zu Motu greifen.
@Cris_ Kann Deine Terrasoniq auch 20-Kanal digitales Streaming (Audiopassthru) zwischen 2 Rechnern, hat eine Routingmatrix, einen hat USB-Host -Port, kann MIDI-Port/Filter-Remapping, mehrer USB-MIDI-ports und kann Tablets aufladen?
@Markus Schroeder Natürlich nicht. 😁
Aber finde mal was vergleichbares wie die Phase X64 für 180,-
Ich habe seit vielen Jahren ein MIDI4 und bin mehr als zufrieden. iPad anschliessen, RME uns MIDI4 zu einem Device zusammenschliessen und Synths vom iPad spielen. Funktioniert seit Jahren.
Weiter ist iConnect mit seiner Software immer auf dem laufenden, keine Klagen bisher. Der Support antwortet im Falle eines Falles schnell.
Bei meinem iConnectAudio 4+ ist leider pünktlich nach Ablauf der Gewährleistung einer der beiden USB-Hist-Ports geschrottet beim Anstecken eines Gerätes. ;-(
Ansonsten aber, das digitale Routing per USB von einem Gerät zum anderen ( iPad in Reaper auf PC) . das ist schon cool!
Ich warne mal Nutzer, die dieses Interface mit dem Mac einsetzen möchten. Ein leichter Wechsel zwischen IPad und Mac wird zwar beschrieben, hat bei meinem MacBook allerdings die Hauptplatine beschädigt und eine Reparatur von >600 Euro zu Folge. Anfragen an den Hersteller blieben erfolglos. Da das nach wenigen Tagen passiert ist, konnte ich das Interface noch zurückgeben, auf der Reparatur bin ich sitzen geblieben (MacBook Pro 13“, 2015).