Kommen wir nun zu den Einschränkungen
Was das iMPC leider nicht kann: Ein echtes MPC kann MIDI aufnehmen und wiedergeben, ist also eine Produktionsmaschine. Das iMPC ist ein reines Singleplayer Instrument und kann nur intern aufnehmen und wiedergeben. Das iMPC funktioniert im Moment nur Stand Alone. Beim Multimode schaltet es leider ab. Somit konnte ich es nicht zusammen mit anderen Instrumenten benutzen. Ein Button für Hintergrund-Wiedergabe gibt’s nicht. Dafür lassen sich aber die Tracks exportieren und in anderen kompatiblen Geräten benutzen oder aus anderen Programmen Audiofiles integrieren.
Über die Marketingabteilung erfuhr ich, dass man an einer Umsetzung für Audio Bus arbeitet. Wann es ein Update gibt oder ob es überhaupt umgesetzt wird, ist aber noch nicht raus. Leider lassen sich keine Sequenzabfolgen speichern. Man muss also leider händisch am Rädchen drehen, um die Sequenzen umzuschalten oder man öffnet die Sequenzliste und wählt sich dort eine Sequenz aus. Während eine Sequenz spielt, kann man schon die nächste auswählen, welche dann im Anschluss abgespielt wird. Eine automatisierte Songprogrammierung ist also leider nicht möglich. Das ist ein großes Manko, denn gerade nach kurzen Takten wie Fills oder Bridges, in denen man LIVE etwas dazu spielen möchte, hat man dann keinen Zugriff auf Note Repeat oder den Slider, weil diese dann durch die Sequenzliste verdeckt sind. Es ist aber möglich, die Sequenzen zu sortieren. Man kann sich somit die Abfolge der Sequenzen voreinstellen, muss sie aber manuell aufrufen!
Das iMPC ist auf meinem iPad Mini problemlos stundenlang gelaufen. Einzig beim Speichern von eigenen Samples gab es manchmal Abstürze. Leider startet der Einzähler-Takt nicht immer am Anfang, so dass man auch mal einen Takt warten muss, bevor man seine Aufnahme beginnen kann. Natürlich gibt’s noch mehr Unterschiede zum Original, aber mal ehrlich. Die App kostet 4,99 € und dafür ist sie allemal ein Muss für Musiker mit einem iPad. AKAI Professional hat dieses Instrument zusammen mit Retronyms entwickelt und die bieten mit TableTop eine weitere Software-Lösung für Musiker an. Das iMPC kann dort gesondert geroutet, gemischt und mit Effekten versehen werden. Außerdem gibt’s noch Synthies und Sampler, die synchron laufen können. Ich werde mir das mal anschauen und gegebenenfalls darüber schreiben.
Zu erwähnen ist auch die Möglichkeit, seine Kreationen direkt zu publizieren. Dafür wird ein Upload zu Soundcloud, Facebook, Twitter und Tumblr angeboten. Alle Tracks lassen sich auch auf dem Computer speichern und für die echte MPC via Software bereitstellen.
Im Anhang findet ihr zwei Demosongs, die ich ausschließlich mit diesem App produziert habe. Und hier als Tipp noch ein kleines Video auf YouTube:
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Andreas, ich kann Deine Begeisterung nur bestätigen. Ich war ziemlich erstaunt, wie intuitiv und hervorragend das MPC-Konzept auf dem iPad funktioniert.
Eine Funktion hast Du aber wahrscheinlich übersehen. iMPC kann über Inter App Audio andere iPad-Apps absampeln. Leider gibt es noch nicht so viele Apps die dies unterstützen.
Eine Frage nebenbei: Wie funktioniert das Handling des iPad Minis mit Audio Apps? Können die „Potis“ gut bedient werden oder ist es schwierig? Würdest Du lieber mit einem „großen“ ipad arbeiten?
Den Formfaktor des iPad Minis finde ich besser als das normale iPad, und da es jetzt dieselbe Leistung bringt wie der große Bruder, wäre ich an deiner Meinung interessiert.
@j.rauner Also … ich hatte ein iPad 1 und habe mir auch überlegt auf ein 4 oder kommendes 5 upzugraden, weil mir natürlich die Leistung fehlte. Aber mein Liebling war das Mini. Also entschloss ich mich, auch weil ich es nur zum Spass für Musik verwende (z.B. auf längeren Flügen oder Zugfahrten) für ein Mini.
Ich kann nur sagen, dass es durchaus ausreichend ist um alle Fader und Podies zu bedienen. Selbst mit Rebirth gehts noch gut. Ich denke aber, wenn man es wirklich professionell einsetzen möchte, sollte man auf die größere Variante umsteigen. Nicht unbedingt weil es größer ist, sondern auch weil der Prozessor von 4/5 oder Air doch nochmal besser ist.
Zu deiner Anmerkung: Ja, das ist richtig. Das iMPC kann quasi alles aufnehmen was intern Audio ausgibt. Solange diese App eben auch noch läuft, wenn man zu einer anderen App wechselt.
Für mich würde ein professionelles Einsatzgebiet folgendermassen aussehen:
Ich bereite z. B. einen Track in Cubase/Logic o.ä. vor, den ich dann live spielen möchte.
Dann exportiere ich jede Spur mit einer längern Sequenz in einer bestimmten Taktzahl. Pads und Loops oder auch Effekte und importiere diese über iTunes.
Dann spiele ich entweder die Drums live ein oder benutze wieder Loops.
Ähnlich wie im Video zu sehen. Dann noch die Pattern in die richtige Reihenfolge und man kann durchaus damit live loslegen. Das geht auf einem Mini genausogut wie auf den größeren Variationen :-).
@Andreas Stadelmann EDIT :-) Wenn du das neue iPad Mini meinst, dann hat das auch den A7 Chip und ist deutlich besser als meine Version ;-)
@Andreas Stadelmann Ja, ich bezog mich auf das kommende iPad Mini. Was bei gleicher Leistung einfach mobiler und handlicher ist. Aber bei mir kam die Frage auf, inwieweit die Bedienung unter dem kleineren Display leidet.
@j.rauner Hallo J.Rauner,
da ich ein IPad Mini und ein IPad habe, kann ich dir sagen das die Bedienung auf dem IPad mini kurz vor grenzwertig ist. Und Ich das Ipad vorziehen würde, das bezieht sich nur auf die Ergonomie, in der Funktionalität nehmen sich die beide nichts. Ich überlege ob ich meiner App noch die MPC Fly spendiere. Weil ich für mich mittlerweile merke das mir echte Knöpfe lieber sind :-)
@TobyB Einigen wir uns auf … ;-) :
Es kommt auf den User an. Tatsächlich komme ich mit allen Bedienungen gut zurecht, während ein Studiokollege manchesmal wie ein Teufel auf dem iPad rumhakt, weil er irgendetwas nicht trifft. Auch bei Spielen oder anderen Apps. Unsere Fingergröße ist aber ziemlich gleich ;-)
@TobyB Danke Toby und Andreas, genau solche Erfahrungen habe ich gemeint. Mal schauen! Die Größe des iPad Mini finde ich verführerisch – schön handlich. Man kann es sogar mit einer Hand dauerhaft halten und unterwegs ist es natürlich noch bequemer.
ich kann mit dieser app komplette partz für eienen kompletten track erstellen und auf die renaissance rüber ziehen
ich habe mir für diese anwendung viele wichtige samples umbenannt,
damit ich sie besser finde in dieser app
im habe festgestellt das die patterns in der impc deutlich mehr grooven als in der renaissance.
das gilt auch für imaschine oder ander sequenzer apps auf apple ipad.
ich benutze für mpc renaissace und maschine das windows sytem .
jemand hatt mal gesagt es könnte an apple liegen wegen der clock etc.
ich glaube aber da ist noch was anderes.
die retronym soft tabletop groovt auch besser .
erst dachte ich es ist vielleicht eine art compressor im audioteil von apple
aber das isses nicht .
da das jetzt für iphone erhältlich ist kann ich den kram auch unterwegs machen .
beim abhören von verschiedenen patterns sind pausen dazwischen
@kritik katze Hi, zu deinem letzten Satz. Das mit den Pausen ist mir während des Tests auch mal aufgefallen! Ich denke, dass es an den Samples bzw. Speicher des iPads liegen kann. Bei extrem vielen langen Samples z.B. 4 Soundteppichne mit 8 Sekunden und noch div. anderen Loops innerhalb eines Patterns. Bin gerade dran das etwas genauer zu untersuchen. Vielleicht läd das App die Samples erst kurz vor Gebrauch in den Speicher und bei großen Mengen dauert es ein bisschen. Ich komme darauf, weil bei einer 2ten Wiederholung des Patterns keine Pause mehr da ist.
Wichtig ist aber, dass das iMPC nicht wirklich eine Pause Macht. Alle kurzen Sounds wie Bassdrum, Snare, HiHeads ect. laufen bei mir im perfekten Timing. Lediglich die langen Loops können tatsächlich manchmal fehlen. Ist mir beim Testen aber nur einmal passiert und deswegen habe ich es nicht erwähnt. Dachte eher an unsauberes Einspielen …. Erst nach dem Test, als ich mehr damit „gespielt“ habe, fiel mir das auf! Mit meinem iPad Mini 32 GB muß ich aber schon mindestens 2 Programs (32 Pads) vollpacken um diesen Effekt zu erzielen.
@Andreas Stadelmann hallo andreas
die pausen kommen vom laden der patterns -kits in den speicher
ich meine die pausen beim durchhören von patterns..
wenns weg wäre könnte mann sonst ne live audio performance starten .
@kritik katze Hallo kritik,
ich habe definitiv keine Pausen zwischen den Pattern. Im Video so ab 10.35 min kann man sehen wie ich zwischen den Pattern (auch mit langen Loops) durchschalte! Vielleicht liegts bei dir an etwas anderem :(.
@Andreas Stadelmann das ist sehr cool – werde ich wenn ich zuhause bin gleich mal sehen obs bei mir auch geht
ich habe das ipad mini -das teuerste -weis grad nicht wie das heist
@kritik katze Hallo Andreas,
kannst du mir bitte sagen, ob diese und andere Apps denn überhaupt mit dem neuen IPad 5 laufen ? Wenn ich mich nicht irre, läuft das mit
64 bit.
Schon mal danke für die Antwort und liebe Grüße
Artic
Super Test. Gleich mal in den App Store und kaufen. :)