AMAZONA.de:
Irgendwann begann Deine Karriere als Sounddesigner. Wie kam es dazu?
HOWARD:
Ich habe einen Access Virus gekauft und ewig darauf herumprogrammiert. Eine komplette Bank (128 Klänge) war fertig, die ich dann Access geschenkt habe. Die Klänge kamen gut an, und Access bot mir einen „Virus B“ gegen noch eine Bank an.
AMAZONA.de:
Nach Waldorf folgte Access Virus, Roland mit dem V-Synth und dem Fantom. Anders als Rob Papen hast du aber aus deinen Kreationen nie eine Marke gemacht. Warum nicht?
HOWARD:
Es war zuerst Access, dann Waldorf, dann Roland. Danach verschiedene Software-Firmen, bis ich glücklich bei u-he Zebra2 gelandet bin. Ich bin kein guter Geschäftsmann. Business ist für mich eine sehr fremde Welt.
AMAZONA.de:
Ab 2000 bist du dann mit der Band GONG auf Welttournee gegangen. Erzähl mal über diese Zeit. Und wer bitte ist „GONG“?
HOWARD:
Ha! In Deutschland ist Gong relativ unbekannt, was vielleicht an einer nicht besonders entwickelten Liebe für Absurditäten liegt. In England, Frankreich, Japan und Skandinavien ist Gong eher ein Begriff.
Das war die erste und einzige Band, die ich auf LSD live erlebt habe, 1973. Sie waren nicht nur für mich die “Gods of Psychedelica”. Ich wäre sehr gern sofort bei der Truppe eingestiegen. Das klappte letztendlich … hat aber ein bisschen gedauert!
Tolles Interview!
Ich freue mich schon drauf wenn Patchbender (Die Website von der hier gesprochen wird) richtig online geht!
Sehr gespannt bin ich auch auf Howards großes Zebra Tutorial.
Cheers
Dennis
„Sehr gespannt bin ich auch auf Howards großes Zebra Tutorial.“
Ich auch. Geplant sind eine ganze Menge YouTube Videos irgendwann in den nächsten Wochen. Sowas finde ich persönlich oft besser als gedruckte Tutorials.
Der gefällt mir.
Gong war in den Siebzigern recht bekannt. Jeder der sich nicht nur für Mainstream interessierte kannte sie. Vor allem die „weichgespülte“ Version Pierre Moerlens Gong (Downwind) war ganz gut in den Plattensammlungen vertreten. Danach waren sie wohl schlicht und einfach zu schlecht um weiter Aufmerksamkeit zu erregen….
@Tai Gong war weder bekannt noch jemals schlecht. Diese Band existiert seit 1968 und hat jede Menge Permutationen durchgemacht. Dieses Jahr hat Bandgründer Daevid Allen nach schwerer Krankheit Gong ein weiteres Mal neu erfunden und die CD „I See You“ (hat aber nichts mit „Avatar“ zu tun) herausgebracht. Absolut hörenswert!