Mega-Marktrecherche zu Keyboardständern
Kaufberatung Keyboardständer
Wer ein Keyboard, Synthesizer oder Digital-Piano hat, will es irgendwo abstellen. Und zwar sowohl auf der Bühne als auch zuhause oder im Tonstudio. Weil ein Küchentisch nicht gerade die optimale Lösung ist, gibt’s genau dafür die Zubehörgattung Keyboardständer. Also gut, dann kauft man halt einen. Doch halt, welchen eigentlich? Es gibt nämlich völlig verschiedene Typen sowie unterschiedliche Material- und Verarbeitungsqualitäten. Auch spielt es eine Rolle, mit welchem Gewicht der belastet wird und wo genau einer benötigt wird. Für eine 88er Workstation braucht man schon was Besonderes, und auf jener Bühne herrschen andere Bedingungen als im Studio oder Wohnzimmer.
Wir haben uns also auf dem ganzen Markt gründlich umgesehen, Rezensionen gelesen, erfahrene Musiker befragt. Meine eigenen Erfahrungen kommen natürlich auch noch zum Zug. Um Ihnen als Essenz daraus die besten Keyboardständer zu präsentieren. Und was macht einen zum Besten? Bewährte Konzeption, hochwertige Materialien, gute Verarbeitung, akzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis. Und vor allem eines: Er muss den persönlichen Bedarf bestens erfüllen. Und was macht einen schlechten Keyboardständer aus? Wenn wir es mit mieser Verarbeitungsqualität wie schief angelegte Schweißpositionen zu tun haben. Oder das Ding wackelt wie verrückt, Plastikteile brechen schon bald nach dem Kauf, Arretierungen sind nicht superstabil, es gibt scharfkantige Stellen.
Zunächst werfen wir noch einen grundlegenden Blick auf die Typenvielfalt, welche speziellen Anforderungen je nach Instrument erfüllt werden müssen und was der ganze Spaß jeweils kostet. Die Preise variieren teils deutlich, die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der Bauart, der Materialqualität bis hin zu Details wie verwendete Schrauben, Klappmechanismen, Lackierung. Los geht’s schon ab etwa 10,- Euro, und das Ende der Fahnenstange liegt in der Gegend um 800,- Euro. Geplant für später sind Einzeltests, wo aus Praxissicht auch noch das letzte kleine Detail gnadenlos auf Herz und Nieren geprüft wird.
Die verschiedenen Bauarten von Keyboardständern
Es gibt mehrere unterschiedliche Bauarten, die sich bislang durchgesetzt haben.
- Keyboardständer in Tischform
- Keyboardständer in X-Form, auch Kreuzständer
- Tower Keyboardständer oder Säulenständer
- V-Typ Keyboardständer
- Multi-Etage Keyboardständer
- Studiomöbel für Keyboarder
- Custom Made Keyboardständer
Schauen wir sie uns im Einzelnen an, Fotos dieser Bauarten sehen Sie weiter unten bei den einzelnen Modellen.
Keyboardständer in Tischform
Dieses Konzept gibt es zunächst in verschiedenen Breitenmaßen, was manchmal auch einstellbar ist. So dass man die ideale Abmessung fürs eigene Instrument bekommt. Oft ist die Höhe justierbar, man denkt dabei an die eigene Körpergröße, die Sitzhöhe oder fürs Spielen im Stehen. Manche dieser Tischständer sind für den Transport raumsparend zusammenzufalten. Unterschiedlich sind noch die Bauart, Details wie Schraubverbindungen und vor allem die maximale Belastbarkeit. Für ein leichtgewichtiges Keyboard reicht ein entsprechend fragiler Tisch, das schwere Stagepiano will aber stabil getragen werden, wofür die passende Bauweise des Tisches benötigt wird. Hier müssen Materialstärken und Gelenkkonstruktionen so gewählt sein, dass nichts wackelt beim Spielen. Vorteil der Tischform: Die vier Beine stehen ganz außen, das bedeutet Beinfreiheit und viel Platz für Pedale und Bodeneffekte. Wackelfrei wird’s auch auf unebenem Boden, sofern die Beine einzeln höhenverstellbar sind. Manche Tische haben statt vier Beine eine Art Trapez- oder Z-Form, mehr dazu unter Etagenständer. Und es gibt welche, die ganz gezielt für ein bestimmtes Instrument vom Hersteller selbst konzipiert werden, das wird im Absatz „Custom“ erwähnt.
Keyboardständer in X-Form
oder auch Kreuzständer
Eine äußerst praktische Bauform, die sich seit langer Zeit ziemlicher Beliebtheit erfreut. Einfach per Klappmechanik auf- und abzubauen, höhenverstellbarer Schnellverschluss, bei robuster Bauweise sogar für eine zweite oder dritte Etagen per Erweiterungszubehör geeignet. Gibt’s auch mit zwei X-Streben für mehr Stabilität. Damit das Keyboard nicht verrutscht, hat man Auflagengummis, die manchmal verschiebbar sind. Unter diesen Ständertypen finden Sie die billigsten überhaupt. Aber Achtung: Billig kann hier ziemlich gleichbedeutend mit instabil oder lausig zusammengeschweißt sein, und ein Modell möglicherweise nur mit Leichtgewichten belastet werden kann. Will man im Stehen spielen, muss das gewählte Modell auch bei entsprechender Höhenjustierung noch eine genügend breite Auflage bieten, um das Instrument sicher zu tragen.
Tower Keyboardständer
oder auch Säulenständer
Irgendwann kam jemand auf die Idee, eine Konstruktion mit nur einer vertikalen Mittelsäule plus verschiebbaren horizontal angebrachter Auflagen zu erfinden. Auch wenn der Look auf den ersten Blick vielleicht nach mangelnder Standfestigkeit oder wackelnden Keyboards ausschaut – so ist es ganz und gar nicht! Die nach hinten schräggestellte Mittelsäule, der Tower, steht auf mindestens drei Füßen und zusammen mit den aufgelegten Keyboards, gerne sind das zwei, steht das Ding so richtig stabil in der Welt. Obendrein ist die maximale Traglast bei manchen Modellen enorm, ein richtig schweres Instrument mit gewichteter 88er Tastatur ist kein Problem. Der Transport ist denkbar einfach, es werden einfach nur die Keyboardauflagen und Beine eingeklappt. Für den Transport gibt es praktische Taschen dafür, manchmal ist eine bereits im Kaufpreis inbegriffen. Für Keyboarder, die vor allem auf der Bühne gerne im Stehen spielen, kann das die ideale Lösung sein. Man muss lediglich auf die unterschiedlichen Beinkonstruktionen achten, wenn Pedale unterzubringen sind. Tower-Typen sind meist ab der mittleren Preisregion angesiedelt.
Keyboardständer V-Typ
Eine nicht minder interessante Bauform finden wir hiermit. Zweimal V-Form als gleichsam simples und praktisches Konstruktionsmerkmal. Man braucht nur zwei V-förmige Beine plus horizontale Rohre fürs Keyboard, sowie zwei ebenso als V angeordnete Fußteile. Höhen und Breite sind dabei einstellbar, und genügend Platz für Pedale gibt’s auch. Schweres Keyboard? Ein V-Ständer verträgt so einiges an Gewicht, manche Modelle schaffen bis zu knapp 70 kg. Geschickt konzipierte Klappmechanismen erlauben flotten Auf- und Abbau, daher ist auch dieser Ständertyp ideal für die Bühne.
Keyboardständer Multi-Etage
Beliebt in Tonstudios und bei Instrumentensammlern sind solche Keyboardständer. Im Grunde sind es einfach mehrere Alu-Rohre, die mit Kunststoffverstrebungen und Keyboardauflagen zum fertigen Aufstellungsort werden. Alles höhen- und neigungsverstellbar natürlich, und erweiterbar obendrein. Für schwere Instrumente werden zusätzlich rückwärtige Halterungen geboten, damit garantiert wackelfreies Spielen ermöglicht wird. Ist nämlich material- und bauartbedingt so eine Sache bei diesem Ständertyp. Wer da pingelig ist und generell recht beherzt in die Tasten haut, hat mit jeglicher Wackelei meist keinen Spaß. Die Seitenteile bei besonders vielen Etagen bestehen manchmal statt aus zwei V-förmig aufgebauten Rohren aus vertikal parallel verstrebten. Für eventuellen Transport kann die komplette V-förmige Konstruktion platzsparend zusammengeklappt werden, auch die Auflagen. So ein System ist generell auch erweiterbar, man kann alle möglichen Extras wie Mikroschwenkarm, Monitorhalter, Laptop-Ablage, Notenhalter und mehr zukaufen und an gewünschten Positionen montieren. Alternativ zu dieser Alu-Bauweise mit Rohren gibt es noch andere Konzepte, die mit schwereren Baumaterialen eine noch stabilere Konstruktion darstellen.
Keyboardständer Custom Made
Manche Hersteller denken sich für bestimmte Instrumente eigene Konstruktionen aus. Die Gründe sind manchmal der stimmige Look oder auch eine perfekt ausbalancierte Stabilität, etwa bei Digital-Pianos. Mehr dazu finden Sie unten im Abschnitt „Tischform“. Und es gibt Keyboarder, die sich für ihre Bühnenshows ganz individuelle Lösungen bauen lassen. So hat etwa der Styx Keyboarder Lawrence Gowan ein Modell, dessen Kabelführung in der Mittelsäule untergebracht ist, das ganze Ding lässt sich obendrein als spektakulärer Effekt sogar um 360° drehen.
Studiomöbel für Keyboarder
Und auch diesen Punkt haben wir in die Kaufberatung Keyboardständer aufgenommen. Hier haben wir es mit einer gewissen Sonderkonstruktion zu tun, wobei das Instrument in die Einrichtung und deren Stil integriert wird. Wie das ausschaut, sehen Sie im entsprechenden Abschnitt unten.
Zubehör für Keyboardständer
Grundsätzlich erwähnenswert ist die Abteilung Zubehör. Manche Hersteller bieten eine lange Optionsliste, mit der sich ein Keyboardständer erweitern lässt, etwa eine zweite Etage für ein weiteres Instrument, Halterungen für Tablet und Laptop, Mikrofonschwenkarm und dergleichen mehr. Auch Ersatzteile fallen darunter, das kann eine Hilfe sein, falls es mal zu einem Transportschaden kommt und man dann nicht den ganzen Ständer wegwerfen muss.
Kommen wir nun zur Bestenliste, und zwar in der gleichen Reihenfolge wie alle diese Typen. Den Anfang machen also die
Keyboardständer in Tischform:
Fun Generation Universal Stand
Für gerade mal 29,90 Eurobekommt man einen Keyboardtisch, der grundsätzlich alles bietet, was so eine Konstruktion überhaupt hergibt. Verstellbar sind Breite und Höhe, auch die der einzelnen Füße, was ihn sogar bei unebenen Bodenbeschaffenheiten auf einfachen Bühnen stabil stehen lässt. Er verkraftet ein Keyboard mit bis zu 50 kg Eigengewicht und wiegt selber gerade mal knapp 7 kg. Und es gibt obendrein die Option, mit einer zusätzlichen Erweiterung für 19,- Euro ein zweites Instrument drauf abzustellen. Einen Kritikpunkt gibt’s: Die geringste Höhe ist 67 cm, das mag für manch niedrige Sitzposition bereits etwas zu hoch sein. Ein Trick für Abhilfe ist dann der Verzicht auf die ausziehbaren Beine. Produktseite Fun Generation Universal Stand
K&M 18950 Keyboardständer/Klapptisch
Dieses Modell zeichnet sich durch besondere Stabilität aus und gerade schwergewichtige Instrumente sind hier gut aufgehoben. Die Verarbeitung ist vorbildlich und die verwendeten Materialien tadellos verbaut, was einen wackelfreien Spielbetrieb erlaubt. Auch die Lackierung ist dick aufgetragen, Kratzer durch heftige Nutzung im Bühnenalltag dringen also nicht so leicht aufs blanke Stahlblech vor. Sämtliche Teile sind in weiten Bereichen verstellbar, lediglich die Handhabung ist hier und dort ein wenig rack. Für 119,- Euro ist dieses Modell zu haben, ist damit etwas oberhalb der mittleren Preislage angesiedelt, man kriegt aber anständige Leistung dafür. Und gegen weiteres Geld ist er ausbaufähig: Aufsatz für ein zweites Keyboard, Notenhalter, Mikrofonarm. Produktseite K&M 18950
Adam Hall SKS 05
Hier hat man es bei der Mechanik mit einer Scherenkonstruktion zu tun. Das sorgt für flotten Auf- und Abbau, denn auseinander ziehen und nach dem Gig wieder zusammenschieben ist hier der Trick. Wer also viele Bühnenauftritte hat, weiß so was zu schätzen. Der Ständer selbst ist mit etwas über 3 kg ein Leichtgewicht, verträgt aber stramme 50 kg Lasten. Im Nebenjob übernimmt dieses Modell auch die Aufnahme anderer Geräte wie Mischpult und Amps, weil dank Scherenmechanik selbst bei enger Einstellung genügend Stabilität zu erreichen ist, ohne dass die Aufstellhöhe davon beeinflusst wird. Der Verkaufspreis liegt bei etwa 50,- Euro. Produktseite Adam Hall SKS 05
K&M 18810 Keyboard-Tisch
Ein plakativ simpel konstruiertes Modell, das eine Reihe verschiedener Ausbaumöglichkeiten bietet. Statt Einzelbeinen sind es hier Stativ-ähnliche mit horizontalen Fußaufstellern. Die Höhe kann genau wie der Auflageabstand in weitem Bereich eingestellt werden. Die stabile Konstruktion verträgt bis zu 80 kg Belastbarkeit, und die optionale Auflage für ein zweites Instrument kann 25 kg verkraften. Viel Beinfreiheit, schneller Auf- und Abbau, kompakt flach nach dem Zusammenlegen. Mit 115,- Euro ist man dabei, wenn man gleich die Version für zwei Keyboards haben will, sind es 189,- Euro. Als optionales Zubehör sind auch hier mehrere Anbauten erhältlich. Produktseite K&M 18810
Jaspers 1R-120B
Ein Spezialteil für Anspruchsvolle, mit einem Ladenpreis von knapp über 200,- Euro jedoch nicht ganz billig. Dennoch, die Ausstattungsmerkmale überzeugen halt: Eloxiertes Alumaterial, das sorgt für geringes Transportgewicht. Vier lenkbare Rollen, wovon zwei feststellbar sind. Fertig aufgebautes Keyboardset Backstage kein Problem, einfach auf die Bühne rollen, das war’s dann schon. Die Ausmaße und Tragkraft erlauben schwere Keyboards bis 40 kg Eigengewicht, wobei ein als Zubehör erhältliches Aufnahmesystem am hinteren Rohr befestigt werden kann und für noch mehr Sicherheit beim Spielbetrieb sorgt. Weiteres praktisches Zubehör wie Monitorhalter, Mikroschwenkarm und mehr ist hier obligatorisch. Superprofessionelles Teil! Produktseite Jaspers 1R-120B
Quiklok M/91 The Monolith Single-Tier Keyboard
Wenn es super stabil sein soll, dann ist dieser Keyboardständer genau richtig. Trotz akzeptablem Eigengewicht von etwas mehr als 10 kg trägt The Monolith bis zu 90 kg Last. Die Höheneinstellung erfolgt mit zwei innenliegenden Slidern, die in Bohrungen einrasten. Das Teil ist mega-standfest, nichts wackelt. Und kann für Transportzwecke einfach zusammengeklappt werden. Cool! Kostenpunkt rund 100,- Euro.
Quiklok WS/650 Large Multi-Function T-Stand
In der Basisversion ein vielfach individuell einstellbarer Tisch, mittels verschiedenster optionaler Zubehörteile ausbaufähig wie kaum ein anderer. Und obendrein nutzbar nicht nur für Keyboards, sondern auch für Mischpulte, Verstärker- und Boxensysteme oder auch als DJ-Plattform. Dabei einfach zusammenklappen, und schon geht’s damit auf die Reise. Zu haben um etwa 120,- Euro.
Stagg MXS-A1 Professional Keyboardständer
Dieser Tisch ist eine Alternative zum preiswerten Fun Generation Universal Stand. Ebenfalls super stabil, vielfältig einstellbar, auch die einzelnen Füße, dazu leicht zu transportieren. Lediglich die Verschraubungen sind etwas rack. Hat man die grundsätzliche Justierung aber hinter sich, ist der Stagg MXS-A1 innerhalb von wenigen Sekunden aufgebaut. Zu haben für 39,- Euro.
Keyboardständer in X-Form oder auch Kreuzständer:
Millenium KS-2010 Keyboardständer
Der Keyboardständer hat Doppelstreben, das macht ihn generell etwas stabiler als mit nur einer. Mit seinem Schnellverschluss ist er ruckzuck auf- oder abgebaut, seine Mindesthöhe runter bis 56 cm ist ausreichend für alle, die Sitzposition bevorzugen. Ganze 100 kg Tragkraft, das kann sich sehen lassen. Allerdings sollte man die nicht unbedingt ausreizen, denn bei schweren Instrumenten wackelt es ein bisschen, was aber typisch für das Konstruktionsprinzip ist. Bei einem Preis von nur 35,- Euro ist er in der sehr erschwinglichen Preisklasse angesiedelt und bietet ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu bemängeln ist allenfalls die Verklebung der Gummimuffen, die sich unter etwas rustikalen Umständen bald lösen können. Optional ist die Auflage KS-2010 EX für 19,90 Euro. Produktseite Millenium KS-2010
K&M 18962 Keyboardständer X-Form
Eine Budget-Lösung: Für nur 22,- Euro erhält man dieses einfache Modell. Obwohl herstellerseits eine maximale Tragkraft von bis zu 50 kg angegeben wird, empfehle ich dieses Teil eher für leichte Keyboards. Klappmechanik für schnellen Auf- und Abbau, weichmacherfreie Schutzauflagen, smartes Einstellsystem für Breite und Höhe. Produktseite K&M 18962
Gravity KSX 2 W Keyboard Stand
Dieses Modell bietet einige clevere Detaillösungen, die man bei anderen Ständern dieser Bauweise so nicht findet. So ist die passende Höheneinstellung mittels zentralem und sehr griffigem Hebels zu meistern. Und die vier Fußenden lassen sich justieren, um Bodenunebenheiten auszugleichen. Super ausgedacht! Auch die maximale Traglast 65 kg ist praktisch, so kann sogar ein schweres Keyboard auf einen X-Form Ständer gestellt werden, ohne dass es wackelt. Dessen Unterboden wird mit gummierten Auflagenflächen geschützt. Gerade mal 40,- Euro wird für das alles verlangt. Produktseite Gravity KSX 2 W
K&M 18969 Keyboardständer
Nahezu identische Konstruktion wie der oben gelistete K&M 18962, dank kleinerer Abmessungen jedoch speziell für Kinder gedacht. Hier ist nämlich die geringste Höhe kindgerecht schon ab 34 cm möglich. Auch hier muss man die Mittelstrebe nur einmal justieren, anstatt nach jedem Auf- und Abbau wieder neu. Ladenpreis 29,- Euro. Produktseite K&M 18969
Roland KS-20X Key Stand
Ähnlich dem Stagg Modell oben bietet dieser Ständer von Roland einen praktischen und großen, sogar gefederten, Hebelarm für die Höheneinstellung. Die robuste Bauweise ist für so richtig schwere Instrumente wie Digital-Pianos geeignet, deren Unterboden durch Gummimanschetten geschützt werden. Preislich liegt er im oberen Drittel dieser Bautypen, man muss 60,- Euro dafür hinlegen.
Keyboardständer als Tower oder auch Säulenständer:
Ultimate AX-48 Pro B Keyboardständer
Der Klassiker dieser Bauart. Kommt mit zwei Auflagearmen, wobei ein Set etwas länger und damit auch für Instrumente mit ordentlich Tiefe vorgesehen ist. Jede Ebene verkraftet über 50 kg Gewicht, das geht für schwere Digital-Pianos und Workstations mit gewichteter 88er Tastatur durch. Der Auf- und Abbau funktioniert dank komfortablem Klappsystem ruckzuck, und es ist so stabil konstruiert, dass beim Spielen nichts wackelt. Mit einem Verkaufspreis von 179,- Euro liegt er immer noch im erschwinglichen Bereich, nimmt er doch immerhin zwei Keyboards auf. Für ein drittes gibt’s als optionales Zubehör weitere Ebenen in beiden Längenversionen, zudem ist optional eine Tragetasche zu haben. Produktseite Ultimate AX-48 Pro B
K&M 18840 Baby Spider Pro SI Keyboardständer
Verglichen mit dem Ultimate hat dieser eine andere Fußkonstruktion. Mit vier einzelnen Beinen hat man mehr Bodenfreiheit vor allem für Pedale. Aber auch auf unebnen Bühnenböden macht der K&M Baby Spider damit eine etwas bessere Figur. Die Ausführungsdetails sind super durchdacht, es gibt nämlich ausziehbare Auflagearme, stufenlose Höhenverstellung und nach dem Gig ist der Ständer sehr klein zusammenfaltbar und kann kompakt in die als Zubehör erhältliche Tasche gepackt werden. Produktseite K&M 18840 Baby Spider Pro SI
Stay Keyboard Stand Tower Red
Darf es bunt sein? Dann kommt dieses Modell in Frage, den man in gleich in mehreren Farben angeboten bekommt. Die Säule ist aus Alu, wodurch die Konstruktion nur 5,8 kg wiegt. Die verschiebbaren Auflagen haben Kabelführungen für den aufgeräumten Bühnenlook. Wer Instrumente unterbringen will, deren Eigengewicht jeweils unter 40 kg liegt, ist mit dem Stay Tower bestens bedient, vor allem, weil er sich kompakt in die mitgelieferte Transporttasche packen lässt. Für 229,- Euro ist man dabei. Produktseite Stay Keyboard Stand Tower Red
Adam Hall SKS-22 XB d. Keyboard Stand
Dieses Modell ähnelt dem von Ultimate, ist aber deutlich preiswerter. Wer auf Zusatzoptionen wie optionaler Notenständer keinen Wert legt und mit ein bisschen wackeln beim Spiel klar kommt, ist hier gut bedient. Für nur 129,- Euro erhält man einen 2er Ständer im coolen Tower-Look. Produktseite Adam Hall SKS-22 XB d.
Nowsonic Nord UStand
Sie mögen die Roten aus Schweden? Dann passt schon farblich der hier gut dazu. Im akzeptablen Preis von 149,- Euro ist sogar die Transporttasche inbegriffen. Allerdings ist die maximale Belastbarkeit der beiden Etagen mit je 35 kg etwas knapp, wenn es um schwere Keyboards geht neigt das System ein bisschen zum seitlichen Wackeln. Während die Mittelsäule aus Aluminium ist, hat man sich bei der Bodenplatte für Metall entschieden. Schöne Details: Auf der oberen Platte ist ein Mikrofongewinde untergebracht, und die Kabel können in einer Führung eingehängt werden – für einen hübschen Bühnenlook. Produktseite Nowsonic Nord UStand
Quiklok SL/911ALU WH
Die gut verarbeitete Variante von Quiklok ist in verschiedenen Farben zu bekommen, darunter diese helle im Alu-Look. Wer keine sehr schweren Keyboards hat, ist damit gut bedient, optimal sind 61er mit Kunststoff-Tastatur. Die Beinkonstruktion mit drei Füßen erlaubt Standfestigkeit auch bei unebnen Böden. Der Ständer wiegt nur 3 kg, die Aufstellebenen sind in der Höhe, jedoch nicht in der Neigung einstellbar. Wer eine weitere Etage braucht, kriegt die aus der Zubehörabteilung, wo es auch eine optionale Halterung für Tablet oder Laptop gibt. Für etwa 160,- Euro zu haben.
Der Keyboardständer V-Typ:
Ultimate V-Stand Pro
Dieses Modell verkraftet so richtig schwere Instrumente wie Digital-Pianos, Workstations mit gewichteter 88er Tastatur und ebensolche Masterkeyboards. Knapp 70 kg dürfen es sein, wobei die Konstruktion völlig wackelfreien Spielbetrieb ermöglicht. Die V-Form der Fußkonstruktion bietet gleichzeitig genügend Beinfreiheit und Raum für Pedale. Der Auf- und Abbau ist konstruktionsbedingt superflott zu erledigen. Die Transporttasche gehört, wie zu erwarten, zum Lieferumfang, denn der V-Stand Pro ist mit 219,- Euro in der oberen Preisklasse angesiedelt.
Multi-Etage Keyboardständer:
Jaspers 4D-120B Keyboardständer
Hier haben wir es mit einem Klassiker zu tun, denn diese Bauart gibt’s schon seit vielen Jahren und hat sich bewährt. Als Material dient eloxiertes Aluminium, so wird selbst ein 4er Ständer kein Schwergewicht. Man sieht diesen Typ gerne in professionellen Tonstudios und auch bei Privatleuten. Die Aufstellbreite ist zwar fix, jedoch können die einzelnen in der Neigung justierbaren Ablagen auf die Instrumente abgestimmt verschoben werden. Die Verbindungsstücke aus Kunststoff haben großzügig dimensionierte Handräder als Einsteller. Falls der Ständer am Stück transportiert werden soll, kann man ihn bequem einklappen. Der Verkaufspreis liegt bei etwa 230,- Euro. Und ein umfangreiches Zubehörprogramm von Mikroschwenkarm bis Laptop-Ablage gibt’s auch. Produktseite Jaspers 4D-120B
Jaspers 170-4-150B Keyboardständer
Hier die perfekte Alternative, wenn man es wie ein Regal mag. Es gibt vier seitliche vertikale Alu-Rohre, und trotz leichtgewichtiger Bauart ist das gesamte System sehr stabil. Und auch variabel, denn man kann zusätzliche Auflagen kaufen und so zum Beispiel zwei schmale Keyboards in einer einzigen Etage unterbringen. Mit 425,- Euro ist die Sache zwar nicht ganz billig, und wenn optionales Zubehör dazukommt, addiert sich das schnell ins hochpreisige Segment. Man bekommt aber prima Verarbeitungsqualität, kann das System auf den eigenen Bedarf perfekt zuschneiden und hat somit eine attraktive Dauerlösung. Produktseite Jaspers 170-4-150B
On-Stage KS7365EJ Keyboardständer
Für gerade mal 99,- Euro bekommt man diesen stabilen 2er Ständer, dessen Seiten in Z-Form sind. Dieses Bauprinzip sorgt für viel Beinfreiheit und Platz für Pedale, standfest ist das ebenfalls und ruckzuck ist er auf- und wieder abgebaut. Große Justierschrauben sind das Gegenteil von lästig fummeligen, die es bei manchen anderen Modellen gibt. Produktseite On-Stage KS7365EJ
Quiklok Z/726L Key Stand
Stark und breit – das ist dieses Modell. Dazu konstruktionsbedingt viel Beinfreiheit und Platz für Pedale, und obendrein erweiterbar mit allen möglichen optionalen Anbauteilen wie Notenständer, Halter für Tablet und Laptop, Mikrofonschwenkarm und vieles mehr. Die maximale Tragkraft von über 110 kg insgesamt spricht für sich. Man muss etwa 160,- Euro für diesen 2er Ständer bezahlen.
Custom Made Keyboardständer:
Roland AX-Edge ST-AX2 Ständer
Gedacht ist dieser Ständer eigentlich für die Roland AX-Edge Keytar, kann aber genauso gut für andere Instrumente eingesetzt werden. Das obere Ende der Keytar lässt sich mittels Verschluss-Schiene fixieren, praktische Sache! Erhältlich für 49,- Euro. Produktseite Roland AX-Edge ST-AX2
Yamaha L7B für Genos Workstation
Toller Look und perfekt abgestimmt auf Yamahas Flagschiff. Das Teil ist super robust und schnell aufzubauen, kostet aber was: Mit 239,- Euro ist man dabei. Produktseite Yamaha L7B
Hammond STXLK-5W Orgelständer
Wer eine Hammond XK-5 besitzt, kann sich den stylischen Profi-Ständer besorgen. Zwar werden stramme 749,- Euro aufgerufen, man kriegt dafür aber eine Menge handwerklich hochwertige Leistung. Er ist komplett aus Holz, farblich auf das Instrument abgestimmt. Der Vintage Look ist hinreißend und ist Teil des hervorragend verarbeitetem Baukastensystems rund um die XK-5, in dem es noch den passenden Notenständer, eine Sitzbank, 25er Basspedal und Lower Keyboard gibt – alles aus jenem Holz. Produktseite Hammond STXLK-5W
Studiomöbel für Keyboarder:
Eine interessante Methode findet man gelegentlich in Tonstudios und bei Keyboardern zuhause, die größere Instrumentensammlungen samt Recording Equipment aufzustellen haben. Eingebaut im Studiomöbel, das ist hier der Trick. Auch als eine Art herausziehbares Schubfach, auf dem das Instrument steht. Handelt es sich um Masterkeyboards oder schwere Workstations mit gewichteter 88er Tastatur, sind die Konstruktionen außergewöhnlich massiv, damit das Keyboard sicher aufgehoben ist.
Sessiondesk Keyboard Drawer Oktav
Hat jemand das Sessiondesk Oktav System im Studio stehen, dann bietet sich der passende Tastaturauszug an. Der sehr ordentlich verarbeitete Studiotisch aus Betoplan wird damit um eine herausziehbare Keyboardlade ergänzt und eignet sich bei einer Breite von etwas mehr als 150 cm sogar für die meisten 88er Tastaturen. Für den Einschub bezahlt man 195,- Euro. Produktseite Sessiondesk Keyboard Drawer Oktav
Glorious Workbench
Eine recht preiswerte Universallösung, hier steht das Keyboard ebenfalls auf einer herausziehbaren Ebene. Der initiale Aufbau des Systems verlangt zwar ein bisschen handwerkliches Geschick, doch die mitgelieferte Anleitung hilft dabei. Gedacht ist die Workbench für etwas leichtere Keyboards, am besten eins in der Gegend unter 15 kg. Sehr kompakt gestaltet mit viel Aufstell- und Ablagemöglichkeit für die unterschiedlichsten Geräte von Mischpult über Effektgeräte bis Audio- und Computermonitor. So kann man arbeiten, und für genau 300,- Euro ist die Sache zu haben. Produktseite Glorious Workbench
Alternativen als Keyboardständer
Gelegentlich denken sich Keyboarder was abseits von all diesen Konfektionsangeboten aus. Damit sind Eigenschöpfungen gemeint, die es entweder so nicht fix und fertig gibt, oder weil sie meinen, es wäre noch billiger möglich. Vielleicht auch, weil im Studio oder Musikzimmer ganze Instrumentensammlungen unterzubringen sind und dafür braucht es integrierte Lösungen, gerne noch passend zum übrigen Einrichtungsstil. Wir wollen solche Ansätze nicht unerwähnt lassen, obwohl das nicht eigentliches Thema dieses Artikels ist. Im Alltag kommen vor: Regalsysteme, etwa vom bekannten schwedischen Möbelhaus. Speziell vom Schreiner oder Metallbauer angefertigte Konstruktionen. Sogar ein Selbstbau kommt in Frage. Bei allen Optionen spielt die Praxistauglichkeit für Keyboards die größte Rolle, denn ein paar Bücher ins Regal stellen ist etwas anderes als ein jederzeit spielbares Musikinstrument. Halterungen, Wandbefestigungen, Oberflächenmaterial und Bodenstärke von Regalbrettern – alles das will gut ausgesucht sein. Und besonders wichtig sind die Details wie Schraubverbindungen, Einstellmechanik und auch die Verarbeitungsqualität gerade beim Selbstbau.
Liebe Leser, wie sind denn Ihre Erfahrungen? Haben Sie einen Geheimtipp, gibt’s typische Schwachstellen? Schreiben Sie das einfach in die Kommentare rein!
Nachdem ich über Jahre einen Keyboardtisch von K&M mit viel Zubehör und diverse X-Ständer eher unzufrieden genutzt habe, ist der Adam Hall SKS 05 für mich das absolute Highlight. Den habe ich auch zweimal, weil er eben alles ganz spontan tragen kann. An dieser Stelle möchte ich auf meinen Test dazu hinweisen, denn meine Begeisterung schlug sich direkt in einem Artikel nieder und hat sich bis heute nicht geändert: https://merkst.de/adam-hall-sks05/
Den ultimate APEX fand ich schon immer extrem stylisch und aufgeräumt. Und wenn Du Rachmanninov in dein 35kg-Stagepiano hämmerst, merkst Du, dass er mehr als nur gut aussieht.
Whow. Ein sehr umfassender Bericht zum Thema.
Ein paar meiner Erfahrungen und Überlegungen möchte ich noch schreiben:
X-Ständer:
Je niedriger ein X-Ständer eingestellt werden soll, desto breiter ist zwangsläufig die Auflagefläche. Wer z.b. in der zweiten Etage Keyboards mit 49 oder weniger Tasten verwenden will, sollte das im Auge behalten.
Säulenständer:
Wie man sieht gibt es zwei Varianten. Der Ultimate-Style, bei dem die drei Beine flach auf dem Boden liegen, lässt nur wenig Platz für Pedale. Beim Spider-Style ruht die Säule erhöht auf den Füßen und man hat mehr Platz für Pedale. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht – Säulenständer können auch breite Keyboards (76 oder 88 Tasten) stabil und ohne seitliches Kippen tragen.
Wenn am Keyboard die Kabelanschlüsse mittig angebracht sind, kann es an der Säule eng werden.
Wie Stephan bin ich der Meinung, dass Scherenständer das flexibelste Konzept bieten. Breitenverstellung und Höhenverstellung völlig unabhängig voneinander.
Noch ein Praxistipp. In meinem Stagekoffer liegt immer ein flacher Holzkeil und passendes Stück Antirutschmatte. Keine Bühne ist eben.
Einen sehr ausgefallenen Keyboardständer hat übrigens Willy Astor im Einsatz – ein Bügelbrett!
@villharmoniker Auf schiefen Böden oder Bühnen hat der K&M18950 einen klaren Vorteil: Dessen Beine lassen sich einzeln stufenlos einstellen, da hat man selbst auf einem Feldweg einen sicheren Stand!
Der K&M 18880 fehlt .
Er ist ein Klassiker aus Alu und auf 2 oder 3 Ebenen ausbaubar.
Wegen des geringen Gewichtes (Basistisch 3,18 kg) nutze ich einen 2er für unterwegs.
Einen Ständer mit den 2 Erweitungen 18881 und 18882 (also für 3 Keyboards) nutze ich zuhause. Diese wiegen jeweils ca. 1 kg.
Es gibt viele Einstellmöglichkeiten.
Strassenpreise:
Ausbautisch knapp 100 €
Die Erweiterungen kosten jeweils ca. 50 €
https://www.k-m.de/produkte/keyboardstaender/keyboardtische/18880-keyboard-ausbautisch-schwarz
Tip: mit etwas Geduld bekommt man die Teile manchmal günstig gebraucht zu kaufen.
Schöner Artikel!
Nach >20 Jahren Jaspers KSV-3, den Du mir damals verkauft hattest, bin ich über K&M18950/52 bei einem Jaspers 3DD-120 für zuhause gelandet und habe diesen stark modifiziert. Für Live ist ein K&M18880/81 mit eigenen Anbauten im Einsatz.
Daß allerdings sich die Hersteller dem Thema Rutschsicherung von Fußpedalen immer noch nicht angenommen haben, ist eigentlich bedauerlich. Ideen hätte ich da schon …
Anmerkungen, Tips und Ergänzungen zum Artikel, Teil 1:
1. der K&M 18880/81 fehlt. Ideal für Live, weil Alu und nur einmal einstellen, dann zusammenschieben oder auseinanderziehen. 3 Ebene für Zuhause eher nicht optimal, da man sehr schräg stellen muß
2. Den 18880/81 kann man gut gebraucht kaufen. Die ersten Versionen waren aber bei den Auflagen für die zweite und dritte Ebene nicht in der Neigung verstellbar. Diese sind zwar selten, aber man findet sie ab und zu noch.
3. Der Fun Generation Universal Stand und Stags MXS-A1 sind Nachbauten des K&M 18950. Davon gibt es Einige, allen ist aber eins gemeinsam: Während beim 18950 die Rohre des Tisches für den Breitenauszug so gebaut sind, daß die Rohre ineinanderstecken, sind bei den Nachbauten die beiden Hälften durch entweder ein weiteres Rohr oder eine in Kunstoffbuchsen gelagerte Metallstange verbunden. Diese Buchsen leiern aus und dann ist das Ganze ein einziger Wackelackel, daher im Zweifel und vor allem beim Gebrauchtkauf lieber das Original nehmen. Den 18950 kann man übrigens auch so einstellen, daß selbst große Personen mit über 1,80m im Stehen spielen können. Außerdem ist jeder Fuß einzeln stufenlos einstellbar, sodaß man auch auf schiefen Bühnen ohne Wackeln spielen kann.
@microbug Teil 2:
4. Den K&M 18950 gibts in mehreren Generationen. Bei alten Versionen konnte man sich am Klappmechanismus der Beine die Finger übelst klemmen, ab der Version V5 befindet sich über den Gelenken ein Kunstoffschutz. Wer also zu solchen Fingerklemmern neigt, sollte beim Gebrauchtkauf drauf achten, daß er eine neuere Version mit Kunstoffschutz bekommt. Diesen kann man auf Bildern eigentlich recht deutlich erkennen.
@microbug Teil 3:
5. Den Jaspers 4D gibts auch als 3D bzw mehr und in 150 Breite. Leider werden die auf der unteren Ebene immer noch mit den sehr tiefen Haltearmen (60cm) geliefert, die man heute eher selten braucht. Auch diese Jaspers kann man gut gebraucht kaufen, aber auch hier sollte man folgendes wissen: Bis vor 1-1,5 Jahren waren die Verbindungsstücke noch so gebaut, daß man bei Änderungen immer alles auseinandernehmen mußte. Neuerdings verbaut Jaspers T-Stücke aus Aluminium und als Halbschale, das erleichtert Vieles ungemein. Dank der Rohrgröße von 1“ (38mm) kann man einen Jaspers übrigens ganz hervorragend mit Elementen aus Drumracks ergänzen, zB mit der Dixon Connection Piece. Diese verbindet 2 Rohre im rechten Winkel und ist als Halbschale mit Flügelmutter ausgeführt, also leicht anzubauen und auch zu verstellen. Will man was Kleineres wie zB einen Schwanenhals oder sonstiges anbauen, empfiehlt sich die Dixon Rack Clamp, die eigentlich als Halterung für Toms gedacht ist, Auch wieder als Halbschale, und der zweite Teil als halboffenes Scharnier mit zwei Schrauben. Will man irgendwas schräges oder an eine der Seitenstützen etwas gerades dranschrauben, so gibts von Fame bei Musicstore eine Knickhalterung, die man stufenlos einstellen kann. Die Auflagen sind bei diesen Jaspers, wie man auf dem Bild sieht, am vorderen Seitenrohr befestigt.
@microbug Teil 4:
5a: 5. Es empfiehlt sich aber, zumindest die oberen Halter lieber ans hintere Rohr zu montieren, dadurch stehen sie nicht so weit nach vorne heraus.
6. Von Jaspers gibt es schon sehr lange die KSV-Serie, das sind Scherenständer aus Alu. Sehr leicht und schnell aufzubauen, es gibt auch zwei weitere Ebenen dazu, diese sind aber nicht in der Neigung verstellbar und die Stützen/Verlängerungen für den Grundständer fummelig und umständlich zu handhaben. Für Liveanwendungen daher nicht empfehlenswert.
@microbug Teil 5:
7. Keyboards und Synthesizer mit vorne angeschrägten Bodenwannen, wie zB Novation KS-4/5, Supernova Keyboard, Nova II Keyboard und die SL Serie MKI und MKII, sind ein generelles Problem für alle Keyboardständer, wenn ein solches Gerät auf die zweite und dritte Ebene muß, weil die Haltedorne oder Winkel zu kurz sind, um ein solches Gerät zuverlässig zu halten. Hier muß man kreativ werden. Beim K&M 18881/82 kann man die Gummikappen der Dorne abziehen und entsprechend gekürzte Fischer Langdübel draufstecken, bei den Jaspers 2D/3D kann man sich aus Metall oder Kunstoff längere Haltewinkel bauen, diese sind ja nur mit einer Inbusschraube befestigt und daher leicht austauschbar. Bei den ganzen Säulenständern, die vorne nur den Arm etwas höher haben, hat man keine Chance, da rutschen einem diese Teile nur runter. Helfen könnte dort nur eine Sandwichkonstruktion nach Art einer Schraubzwinge, die man auf den Haltearm schraubt und die hoch genug ist.
@microbug Teil 6:
8. „Erfunden“ hat den Säulenständer die Firma Ultimate Support aus USA. Diese Säulenständer sind eigentlich auch nur zum Spielen im Stehen gedacht
9. Es fehlen die Keyboardständer der zu Korg gehörenden, neuen Firma „Sequenz“, die zB als Zubehör für die neue Vox Orgel angeboten werden. Wer sich die Halterungen und Auflagen genauer anschaut und schon länger dabei ist, dem wird eine verblüffende Ähnlichkeit zu den alten A-Ständern von Manfrotto auffallen, die exakt die gleichen Auflagen als Wippe und die gleichen, hornförmigen Halterungen besaßen.
10. Was auch fehlt ist die Erwähnung bei den Custom Stands, daß man sich aus Drumrackteilen von Gibraltar oder Dixon einen Keyboardständer selbst zusammenstellen kann. Dazu gibts ein Video von Roland-Vorführer Ed Diaz auf Youtube, in dem er das mit Teilen aus dem Gibraltar-Sortiment demonstriert.
Ich besitze nur X-Ständer (R&H Studiosound und Millenium), die den Vorteil haben, dass man sie auch für mehrere Ebenen hintereinander stellen kann. So ist man flexibler als mit Aufsatz-Erweiterungen, die ich wegen der Neigung nur für die oberste Ebene verwende. Keines meiner Keyboards ist schwerer als 11kg, was selbst für den Aufsatz eines KS-2010 kein Problem ist…
Mein absoluter Liebling: Der K&M 18880 in Alu, bei Bedarf mit einem Aufsatz.
Super stabil, schnellstens aufgebaut und bricht nicht zusammen, wie ein Scherenständer.
Zwar schaut ein Ultimate cooler aus, ist aber viel zu schwer.
@Bernd-Michael Land Meiner ist ein Adam Hall SKS-22, den ich mit einer kleineren Baumarktregalplatte in hübscher Buche auf ein 3 Geschoss für C64 und SCSI-Laufwerke meines ASR-10 erweitert habe. Das geht mit einer angeschrägten und vertieften Bohrung und passender Schraube mit Senkkopf optimal. Einzig bei den Anschlüssen muß aufgepasst werden daß die Säule nix blockiert. Deswegen stehen ASR und K4 etwas versetzt aber ausgleichend zueinander. Sieht sogar cool aus. Auf wenig Platz gibt es mit o.g. Ausbau nix besseres! Wackeln fällt mir im Alltagsbetrieb nicht auf, nur wenn ich daran wackeln will tut er es auch.
Davor hatte ich jahrelang einen Jaspers 4D in dem ich alles(!), inklusive Monitore/Maus etc., reingeballert habe. Irgendwann wollte ich aber von der Wand weg und da war der Adam Hall überraschend günstig zu haben. Ich meine sogar für nur knapp 100€. Mein persönlicher Tip jedenfalls, Beine ausstrecken inklusive. Aaaaah! ;)
Gute Lösung.
Ich habe auf der oberen Ebene meistens ein 9mm Sperrholzbrett aufliegen, an dem ein kleiner Aluwinkel montiert ist. Einerseits stabilisiert er das Brett und sorgt aber auch dafür, das nichts runterrutschen kann, wenn es etwas schräg steht.
Das Brett ist dann für diverse Effekte, kleiner Synthies, Kleinmixer, Songbook, iPad, etc., je nach Set.
Praktisch ist auch eine Auflage aus Polycarbonatglas (Lexan, Makrolon 280 hard, o. ä.), denn dann kommt da auch noch genug Licht auf die untere Ebene.
@Bernd-Michael Land Bäh, nix glasiges uns schon gar nicht Plastik! :) Beleuchtung ist aber immer ein Thema. Abgedunkelt macht zwar Atmo aber zum produzieren ist das nix. Denk auch an den Staub!
Hat sich live bewährt, die Kratzer fallen nicht auf, stehen ja ein paar Geräte drauf.
Guter Artikel,
Ich besitze einen Ultimate Aphex und einen von Jaspers. Den Aphex finde ich super für die Bühne aber im Studio nimmt er mir leider zu viel Platz weg.
Der Jaspers hat einige meiner Platz und Verkabelungsprobleme elegant gelöst und er lässt sich für so viele Situationen gut anpassen und erweitern.
Anmerkungen zum Quiklok Z/726L:
– in 25cm weniger Breite: Z/726 (‚L‘ ist bei Quiklok immer die Wide-Option eines Teils)
– der 1-Tier dazu ist der Z/716, welcher mit Crossbar Z720 und Zusatzhalter Z727 zum Z726 erweitert werden kann
Eine gute Alternative wäre der Hercules EZ-LOK KS410B.
Vorteile:
– höhen- und breitenverstellbar
– ~25% günstiger
Nachteile:
– keine Optionen / Accessories wie Mic-Halter
– mehr Verschlüsse/Schrauben, Design nicht so ‚clean‘
– durch Breitenverstellbarkeit bedingt mittig Streben im Kniebereich vorhanden