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Die besten USB-/MIDI-Controllerkeyboards mit 88 Tasten

Masterkeyboards mit 88 Tasten

21. Februar 2023
USB-/MIDI-Controllerkeyboards mit 88 Tasten

Die besten USB-/MIDI-Controllerkeyboards mit 88 Tasten

Vorwort

Fast vier Jahre ist es her, dass wir euch den folgenden Artikel mit den besten USB-/MIDI-Keyboards mit 88 Tasten präsentiert haben. Zeit genug, sich dem Thema wieder anzunehmen und den Artikel auf den neuesten Stand zu bringen.

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USB-/MIDI-Controllerkeyboards mit 88 Tasten

Wenn wir bei AMAZONA.de über USB-/MIDI-Controllerkeyboards berichten, dreht sich in der Regel alles um die Masterkeyboards, die 49 oder 61 Tasten besitzen. Doch wie sieht es aktuell mit den 88-Tasten Keyboards aus? Welche Modelle gibt es, was macht sie aus und für wen sind sie geeignet? All das erfahrt ihr im folgenden Artikel.

Grundsätzlich gelten für USB-/MIDI-Controllerkeyboards mit 88 Tasten natürlich die gleichen Kriterien wie bei den kleineren Versionen auch. Die Ausstattungsmerkmale unterscheiden sich oft sehr stark voneinander, auch die Qualität von Tastatur, Fader, Potis und weiteren Bedienelementen fällt unterschiedlich gut aus.

Vor dem Kauf sollte man sich zunächst darüber im Klaren sein, was man benötigt. Hört sich einfach an, fördert bei vielen Einsteigern aber erstmal ein großes Fragezeichen zu Tage. Werden wirklich 88 Tasten benötigt? Denn die folgenden Modelle beanspruchen allesamt deutlich mehr Platz als die kleineren 25, 49 und 61 Tasten Keyboards. Der Sprung von 61 auf 88 Tasten ist platztechnisch nicht ganz unerheblich. Ist die Tastaturgröße geklärt, geht es an die Art und Anzahl der Bedienelemente. Reicht alleine die Tastatur aus für das gewünschte Einsatzgebiet oder soll mit dem MIDI-Keyboard möglichst viel gesteuert werden? DAW, Software Instrumente, Hardware und Plugins – was darf und soll es sein? Hier die aktuellen Modelle in der Übersicht:

Arturia KeyLab 88 Mk2 & KeyLab Essential 88

Das KeyLab 88 von Arturia gibt es in zwei Varianten. Einmal das klassische KeyLab, das mit einer Fatar TP-100 LR (mit Aftertouch) ausgestattet ist, über allerhand Bedienelemente verfügt und mittlerweile als MK2-Version angeboten wird. Die Tastatur bietet eine sehr gute Kombination aus transportablem Gewicht und guter Spielbarkeit. Der Anschlag ist sehr gut, die Verarbeitung hervorragend, einzig alleine die Tastaturgeräusche sind bei der TP/100 etwas störend und im Vergleich zu anderen Keyboards deutlich wahrnehmbar. Anschlussseitig bietet das KeyLab 88 Mk2 sowohl USB- als auch MIDI-Ports, dazu lassen sich mehrere Pedale und CV-Equipment anschließen.

das arturia keylab 88 mk2 bietet mit 88 Tasten viel Platz für kreatives Arbeiten

Arturia KeyLab 88 Mk2

Wie auch die kleineren Keylab-Modelle bietet die 88-Tasten Version mehrere Bedienelemente, die für die Steuerung von DAW, Software oder MIDI-Hardware heran gezogen werden können. 16 anschlagsdynamische Pads, neun Drehregler, Fader und Buttons, Transportsektion etc. Pitchbend- und Modulationsrad komplettieren das Keyboard.

das Arturia keylab essential 88 sieht in weiß sehr schick aus im Tonstudio

Im Jahr 2020 folgte als zweite Variante das etwas abgespeckte KeyLab Essential 88. Auch dieses bietet etliche Bedienelemente, allerdings weniger als das KeyLab 88 Mk2. Auch bietet es auch eine andere Tastatur. Das alles schlägt sich auch im Preis wieder, denn die Essential Version ist rund 500,- Euro günstiger.

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Eine Besonderheit bieten die beiden KeyLab 88 Keyboards dahingehend, dass sie mit der Analog Lab Software ausgeliefert werden und hinsichtlich der Steuerung auch darauf abgestimmt ist. So erhält man mit den KeyLabs eine interessante Hardware- und Software-Kombination.

Hier findet ihr die Tests des Arturia Keylab 88 Mk2 und Arturia KeyLab 88 Essential.

Aktuelle Preise: 899,- Euro (KeyLab 88 Mk2), 345,- Euro (KeyLab 88 Essential)

Doepfer LMK2, LMK4 und PK88

Fast schon Urgesteine der MIDI-Masterkeyboards sind die Modelle LMK2+ und LMK4+ von Doepfer. Dieter Doepfer und sein Team sind ja eigentlich weniger für Masterkeyboards bekannt, doch die LMK-Modelle und das später hinzugekommene PK88 sind weit verbreitet und werden u. a. von einer Vielzahl von Filmmusikkomponisten genutzt. Gerne bauen diese die Tastatur fest in die Studiotische ein, durch die kompakten Maße der Doepfer Keyboards scheinen diese dafür perfekt geeignet. Auch bei Live-Keyboardern sind die LMK-Keyboards geschätzt, denn man bekommt sie fertig in ein Case eingebaut.

Ein klassiker, das doepfer lmk2 ist fest im Case eingebaut

Doepfer LMK2+

Als Tastatur kommt hier eine graduierte Hammermechanik-Version vom italienischen Spezialisten Fatar zum Einsatz. Sowohl PK88 als auch die beiden LMK2+/4+ Modelle besitzen eine TP/40GH Tastatur, allerdings ist diese ausschließlich bei den LMKs mit Aftertouch ausgestattet. Ansonsten ist das LMK4+ etwas großzügiger ausgestattet, bietet beispielsweise einen zweiten MIDI-Ausgang und drei anstatt zwei Pedalanschlüsse.

Hinsichtlich der Steuerung von anderen Geräten, sei es im Studio-Setup oder auf der Bühne, bieten die Doepfer Keyboards lediglich eine rudimentäre Ausstattung. Pitchbend- und Modulationsrad sind vorhanden, das LMK4+ bietet dazu noch zwei Fader.

nur die rudimentären features bietet das doepfer pk88

Doepfer PK88

Aktuelle Preise: 1.145,- Euro (PK88), 1.479,- Euro (LMK2+), 1.775,- Euro (LMK4+)

Icon iKeyboard 8X, 8 Nano

Auch wenn der Hersteller Icon kein Unbekannter ist, denkt man beim Namen Icon nicht unweigerlich an Controllerkeyboards, sondern eher an DAW-Controller wie den QCon Pro G2.

Doch die unterschiedlichen Keyboards der iKeyboard-Serie konnten in unserem Test auf ganzer Linie überzeugen und bieten ein enorm gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So ist das iKeyboard beispielsweise in fünf Varianten erhältlich, vom kleinen 3X bis hin zum immer noch kompakten 8X. Auch die Nano-Version bietet unterschiedlichste Modelle.

äußerst kompakt ist das icon ikeyboard 8x gehalten

Flach wie eine Flunder – das iKeyboard 8X

Die 88 Tasten des 8X sind allesamt leicht gewichtet und anschlagsdynamisch. Die Gewichtung fällt leicht aus und wäre für Konzertpianisten sicherlich nicht das Richtige, aber der klassische Home-Producer wird hiermit sicherlich glücklich. Denn neben der guten Verarbeitung überzeugen die Tasten mit einer schnellen Rückfederung in ihre Ausgangsposition. Dabei klappert nichts oder federt gar nach. Ebenfalls kann die Tastatur des iCon iKeyboard 8X mit sehr geringen Anschlagsgeräuschen überzeugen, da haben wir in Tests schon deutlich Lauteres erlebt. Allerdings muss man bei den iKeyboards auf Aftertouch verzichten und das reduzierte Design ist sicherlich nicht jedermanns Sache.

die komplette steuerung des icon ikeyboard 8x geschieht über diese bedienfeld

Das Bedienfeld des Icon iKeyboard 8X

Back to the basics: So könnte man die sonstige Ausstattung des iKeyboard 8X umschreiben. Ein MIDI-Out, zwei Pedalanschlüsse, USB-Port und Power-on/off, Touch-Strip, eine Handvoll Bedienelemente für die DAW und klein ausfallende Pitchbend- und Modulationsräder, so schaut es beim 8X aus.

Hier geht es zum Test des Icon Nano (5Nano) und zur Icon X-Reihe.

Akutelle Preise: 189,- Euro (8Nano), 199,- Euro (iKeyboard 8X)

Kawai VPC1

Der totale Gegensatz zu den Icon Keyboards ist das Kawai VPC1. Kawai kennt man von seinen Flügeln, Klavieren, Digital- und Stagepianos, ausreichend Erfahrung in der Entwicklung und im Bau von hochwertigen Tastaturen sollte also vorhanden sein. Trotz dieser Erfahrung war das Erscheinen des VPC1 eine kleine Überraschung, denn einen reinen MIDI-Controller zu entwickeln, schien zunächst so gar nicht in den Kundenkreis von Kawai zu passen.

Doch vor allem die Pianisten unter den Musikern/Produzenten und auch Hobby-Musiker, die ihre Piano-Sounds nicht aus einem Digitalpiano holen, sollten damit angesprochen werden, denn gegenüber vielen anderen Keyboardcontrollern, denen der Stempel Hammermechanik aufgedrückt wird, bietet das VPC1 tatsächlich eine schwergewichtete Tastatur, die einen entsprechenden Kraftaufwand beim Spielen erfordert.

echte hammermechanik tasten und eine edle optik kombiniert das kawai vpc1

Über einen Software-Editor lässt sich das VPC1 an diverse Software Instrumente individuell anpassen

Der Fokus des VPC1-Controllers liegt entsprechend auch nicht auf ausufernden Steuerungsmöglichkeiten für Software und DAW, sondern auf der Vermittlung eines möglichst originalgetreuen klavierähnlichen Spielgefühls. Denn auch Software-Lösungen wie Pianoteq oder die Synthogy Ivory Pianos können nur mit detailliertem Ausdruck gespielt werden, wenn man die richtigen Tasten unter den Fingern hat. In diesem Hinblick ist der VPC1 im Übrigen derzeit alleine auf weiter Flur, kein anderer MIDI-Controller bietet solch eine Tastatur.

kawai vpc1

Edler Aufbau des Kawai VPC1

Vor allem die erwähnte Kombination aus echtem Hardware-Controller und Software Piano scheint in der heutigen Zeit für „waschechte“ Pianisten eine gute Kombination zu sein. Hierdurch ergeben sich dazu weitreichende Möglichkeiten der Klanggestaltung, denn nutzt man beispielsweise Pianoteq mit seiner auf Physical-Modeling beruhenden Klangerzeugung, kann man aus der Software einiges herauskitzeln, was mit herkömmlichen Flügeln/Klavieren nur schwer bzw. gar nicht möglich ist. Das VPC1 bietet hierfür auch für tastaturtechnisch anspruchsvolle Pianisten und Keyboarder eine sehr gute Hardware-Alternative.

Hier findet ihr den Test zum Kawai VPC1.

Aktueller Preis: 1.329,- Euro (Kawai VPC1)

Kurzweil KM88

Auch die Firma Kurzweil mischt seit einiger Zeit im Bereich der USB-/MIDI-Controllerkeyboards mit und bietet mit dem KM88 einen guten Controller an. Er verfügt zwar nur über wenige Bedienelemente, aber dafür ist er mit einer guten Hammermechanik und sehr umfangreichen Editor-/Play-Programmen ausgestattet. Auch das Gehäuse des Kurzweil KM88 macht einen soliden Eindruck. Entsprechende Klangquellen, seien es Hardware-Racks oder Software-Instrumente, lassen sich hiermit schnell einbinden, spielen und steuern. Insbesondere die vorprogrammierten Werksmultis helfen hier immens. Der Preis im Bereich der unteren Mittelklasse ist eine Überlegung wert, wenn man in die Welt der 88 Hammermechanik einsteigen möchte.

mit dem kurzweil km88 hat sich kurzweil im markt der keyboard controller zurück gemeldet

Hier geht es zu unserem KM88 Test.

Aktueller Preis: 569,- Euro (KM88)

M-Audio Hammer 88 & Hammer 88 Pro

Gegenüber dem gleich folgenden Produkt aus dem Hause M-Audio sind die beiden Hammer 88 (Pro) Keyboards relativ unbekannt. Beim Hammer 88 handelt es sich um einen reinen USB-/MIDI-Controller mit vollumfänglicher 88er Tastatur. Diese ist als Hammermechanik-Tastatur ausgelegt, die aber bei Weitem nicht so schwer gewichtet wie beim Kawai VPC1.

schnörkellos und mit stil, das m-audio hammer 88

M-Audio Hammer 88

Das Hammer 88 bietet USB- und MIDI-Ausgang sowie die wichtigsten Spielhilfen (Pitchbend, Modulationsrad, Lautstärkeregler). Drei Pedale lassen sich daran betreiben, Strom kann über den USB-Port bezogen werden. Der Lieferumfang des M-Audio Hammer 88 ist vor allem für Anfänger nicht zu unterschätzen, denn neben mehreren Software-Instrumenten bekommt man auch Ableton Live Lite und Pro Tools First noch oben drauf.

die pro-version des m-audio hammer 88 pro bietet pads und fader

Die Pro-Variante des Hammer 88 deckt ein größeres Einsatzgebiet ab, denn das Keyboard ist mit allerhand Bedienelementen wie Fadern, Drehreglern und Pads ausgestattet. Rund 150,- Euro mehr muss man dafür allerdings auf die (virtuelle) Ladentheke legen.

Hier findet ihr unseren Test des Hammer 88 und Hammer 88 Pro.

Aktuelle Preise: 419,- Euro (Hammer 88), 599,- Euro (Hammer 88 Pro)

M-Audio Keystation 88 MK2

Ein echter Klassiker in der Geschichte der Controllerkeyboards ist die Keystation. Kaum jemand wird dieses Keyboard nicht kennen, denn M-Audio bzw. Midiman (so hieß die Firma in ihren Anfangstagen) war einer der ersten Hersteller, die diese Sparte von Produkten mitbegründete. Die Keystation gibt es in den Größen 32, 49, 61 und 88 Tasten.

ein klassiker für das homestudio ist das m-audio keystation 88 mk3

Ähnlich wie beim Icon iKeyboard steht bei der Keystation 88 die Reduktion auf das Wesentliche im Vordergrund. 88 leichtgewichtete Tasten, Pitchbend- und Modulationsrad, Lautstärkeregler, Oktavierungs- und Cursortasten sowie eine kleine Transportsektion – mehr Bedienelemente bietet die M-Audio Keystation 88 MK3 nicht. Weitergehende Einstellungen lassen sich allerdings per Function-Taste festlegen.

m-audio keystation 88 mk3

Oft reicht das ja auch aus, vor allem wenn man das Controllerkeyboard als reine Einspielmöglichkeit für die DAW oder zur Ansteuerung von MIDI-Hardware wie Synthesizer, Expander etc. nutzt. Der Rest wird oftmals ohnehin innerhalb des Computers bzw. am angesteuerten Instrument geregelt und gesteuert, da reicht die Keystation 88 in vielen Fällen aus. Für das zweite Szenario, also das Ansteuern von MIDI-Hardware, ist natürlich wichtig, dass das Controllerkeyboard über MIDI-DIN-Buchsen verfügt. In der Pre-USB-Zeit besaß jedes Controllerkeyboard solche MIDI-Ports, heutzutage werden sie zu Gunsten von USB-Ports leider oftmals eingespart. DAW-User juckt das nicht, alle anderen schon. Glücklicherweise verfügt die Keystation 88 über beides, lässt sich also sowohl über USB als auch über MIDI-Kabel mit anderer Hardware verbinden.

Hier geht es zu unserem Keystation 88 Mk3 Test.

Aktueller Preis: 199,- Euro (Keystation 88 Mk3)

Midiplus X-8 III

Die Tastatur des 88-Tasten-Controllerkeyboards Midiplus X-8 III ist relativ leichtgängig, vermittelt aber ein gutes Spielgefühl. Die Möglichkeiten zur Steuerung von MIDI-Hardware und Software sind ordentlich und verrichten in der Praxis gute Arbeit. Wer nicht mehr als vier Drehregler, sechs Buttons und Editiermöglichkeiten für Pitchbend und Modulation benötigt, könnte in diesen beiden Controllern neue Freunde finden.

Schade ist nur, dass die beiden Touch-Strips mit LED-Streifen fest auf Pitchbend und Modulation eingestellt sind. Da lässt Midiplus leider einfache Punkte in der Gesamtwertung liegen. Ein Plus ist dagegen die MIDI-Buchse, die man mittlerweile nicht mehr an jedem Controller vorfindet und über die man auch MIDI-Hardware steuern kann.
der taiwanesische hersteller midiplus hat mit dem x8 III ein tolles keyboard im angebot
Hier geht es zum Test des X-6 III und X-8 III von Midiplus.

Aktueller Preis: 249,- Euro (Midiplus X-8 III)

Native Instrumente Komplete S88 MK2

Vor allem für User, die sich viel im Kosmos der Native Instruments Librarys bewegen, ist das Komplete S88 Mk2 einen genaueren Blick wert. Als eigenständige Keyboardcontroller sind sie allerdings nur bedingt zu gebrauchen, der Fokus liegt hier einfach klar auf der besseren Bedienbarkeit und Steuerung der hauseigenen Software Instrumente und Effekte bzw. allen NKS-kompatiblen Produkten.

Nutzt man diese oft, hält das Komplete S88 MK2 einige sehr interessante Features bereit. So lassen sich mit Hilfe des Light Guide, eine LED-Lichtleiste oberhalb der Tastatur, Keyswitches und andere Software-spezifische Tasten kenntlich machen. Das Suchen nach der richtigen Taste zum Umschalten von Programmen oder Artikulationen entfällt damit. Dies wirkt sich positiv auf den Workflow aus.

native instruments komplete s88 mk2

Auch beim S88 Mk2 kommt der italienische Tastaturspezialist Fatar wieder zum Zuge und versorgt das Native Keyboard mit sehr guten Tasten. Das Spielgefühl ist hervorragend, so dass man auch als Pianist hier eine gute Kombination findet, die für Pianos, egal ob akustische oder elektrische, aber auch andere Instrumente gut funktioniert.

wer viel mit native instruments sounds arbeitet, kommt am komplete s88 mk2 nicht vorbei

Touchstrip und Spielhilfen des Native Instruments Komplete S88 Mk2

Die ganzen Zusatzfunktionen der Native Instruments Komplete S-Keyboards bekommt man natürlich nicht umsonst. Im Vergleich zu einem Doepfer ist es dann aber doch günstig, lohnt sich aber tatsächlich nur für „Heavy NI-User“ bzw. Einsteiger die ein 88-Tasten Keyboard ihr Eigen nennen möchten und darauf abgestimmte Software-Instrumente benötigen. Zum Einstieg in die Welt von Native Instruments bekommen Käufer nämlich Komplete 14 Select mit hinzu. Für Besitzer mehrerer NI-Librarys hält sich der Mehrwert sicherlich in Grenzen, für Einsteiger bzw. Käufer immerhin ein Bonus von bis zu 199,- Euro. So viel würde das Select-Paket nämlich einzeln kosten.

Zum Test des Native Instruments Komplete S88 MK2 geht es hier.

Aktueller Preis: 998,- Euro (Komplete S88 Mk2)

Nektar Impact LX88+ & Impact GXP88

Die Firma Nektar stellt seit vielen Jahren Controllerkeyboards her und hat mit LX88+ und GXP88 auch zwei 88-Tasten-Keyboards im Programm. Die Ausstattungsmerkmale gleichen denen der kleineren 49er und 61er Versionen.

nektar impact lx88+: nektar programmiert eigene daw-mappings für seine controller

Über neun 30 mm Fader, neun Buttons und jeweils acht Encoder und Pads verfügt das LX+ Keyboard. Alle Elemente sind frei mit MIDI-Control-Change-Befehlen belegbar und das Controllerkeyboard profitiert von der guten DAW-Einbindung deren Programmierung und Umsetzung, nicht wie sonst üblich nur auf dem Standard Mackie/HUI-Protokoll basiert, sondern von den Nektar Leuten individuell für jede DAW selbst programmiert. Der User kann sich hierdurch auf deutlich mehr fernsteuerbare Funktionen freuen als bei einer Vielzahl anderer Controllerkeyboards, eben weil die Abstimmung für jede DAW individuell vorgenommen wird.

nektar impact gxp88

Mehr auf eine direkte DAW-Integration sind die Impact GXP-Keyboards abgestimmt. Sie ermöglichen eine DAW-Integration mit erweiterter Transportsteuerung, Track-Auswahl und Lautstärkeregelung. Dazu lassen sich sogar DAW-Fenster öffnen/schließen und man kann durch Projekte navigieren. Die 14 zuweisbaren, beleuchteten RGB-Tasten ermöglichen dabei die direkte MIDI-Programm- und Bankauswahl.

Die zuweisbaren Buttons in der Transport-Sektion können u. a. so konfiguriert werden, dass sie Programmbefehle oder MMC (MIDI Machine Control)-Transportsteuerungen aussenden. Darüber hinaus kann jeder der 28 zuweisbaren MIDI-Tasten, das Modulationsrad, der Aftertouch des Keyboards, die Fußschalter und der große Drehregler zum Senden von MIDI-CC-Befehlen zugewiesen werden. Die Einstellungen werden beim Ausschalten gespeichert.

Den Test zur Impact LX-Serie findet ihr hier.

Aktuelle Preise: 265,- Euro (LX88+), 269,- Euro (GXP88)

Novation Launchkey 88

Schon viele Jahre bietet Novation mit seinen Launchkey Controllerkeyboards unterschiedliche Tasteninstrumente an. Im Jahr 2022 erweiterte das Unternehmen sein Angebot und brachte das Launchkey 88 auf den Markt. Damit erweiterte Novation die potenzielle Kundschaft, denen die bisherigen Modelle mit 25 bis 61 Tasten einen zu kleinen Tastaturumfang boten. Gerade beim Arbeiten mit (Orchester-) Sample-Librarys oder als Masterkeyboard auf der Bühne ergeben 88 Tasten durchaus Sinn.

Die Tastatur des Launchkey 88 ist vergleichsweise leichtgängig. Hier muss aber jeder selbst ausprobieren, wie er mit dem Anschlagsverhalten des Launchkey 88 klarkommt. Ansonsten ist die Ausstattung des Keyboardcontrollers sehr gut. Drehregler, Pads, Fader, diverse Extras wie Arpeggiagtor, Skalen- und Akkord-Modus, Transportkontrolle und MIDI-Capture-Funktion – es ist im Prinzip alles da, was man für den Einsatz im Tonstudio oder auf der Bühne benötigt.

das launchkey 88 mk3 bietet viele funktionen

Hier geht es zu unserem Launchkey 88 Test.

Aktueller Preis: 429,- Euro (Launchkey 88)

Roland A-88 Mk2

Das A-88 Mk2 Controllerkeyboard von Roland bietet insgesamt eine sehr gute Tastatur, die die Herzen aller pianistischen Hände schneller schlagen lässt. Im Gegensatz zu vielen anderen 88er Controllerkeyboards ist diese nämlich deutlich stärker gewichtet. Die Verarbeitung des Keyboards ist tadellos, punkten kann das A-88 Mk2 dazu mit seinen schlanken Maßen.

Das Konzept des A-88 Mk2 unterscheidet sich in einigen Punkten von den klassischen USB-/MIDI-Keyboards, doch mit einigen Pads, Potis und zuweisbaren Buttons ist das Keyboard letztlich gut ausgestattet. Über bis zu drei Zonen lassen sich mit dem A-88 Mk2 sowohl über USB als auch über MIDI externes Equipment ansteuern. Damit ist es sowohl fürs Studio als auch die Bühne geeignet.

 

roland a-88 mk2, ein kompakter controller mit 88 tasten

Hier findet ihr unseren Test zum A-88 Mk2.

Aktueller Preis: 999,- Euro (Roland A-88 Mk2)

Studiologic SL88 Studio/SL88 Grand

Wie eingangs bereits erwähnt, bietet der italienische Tastaturspezialist Fatar unter dem Namen Studiologic diverse eigens entwickelte Controllerkeyboards an. Doch auch Stagepianos, Orgeln und sogar ein Synthesizer gehören zum weitreichenden Produktkatalog der Italiener.

das studiologic sl88 grand bietet eine sehr gute tastatur, auch für pianisten

Studiologic SL88 Grand

Die Modelle Studiologic SL88 Studio und SL88 Grand sind als reine MIDI-Controller ausgelegt und entsprechend mit USB- und MIDI-DIN-Buchsen ausgestattet. Wer mit weniger als 88 Tasten auskommt, sollte sich das SL73 Studio anschauen. Dieses verfügt über identische Ausstattungsmerkmale wie das 88er Studio Modell, verfügt aber nur über 73 Tasten.

studiologic sl88 studio

Rückseite des Studiologic SL88 Studio

Die Studio- und das Grand-Modell unterscheiden sich aufgrund der unterschiedlichen Tastaturen. Während das SL88/SL73 über eine leicht zu transportierende TP/100 Hammer Premium Hammer Action Tastatur aus Kunststoff verfügt, bringt das SL88 Grand mit der TP/40WOOD Tastatur, die entsprechend ihres Namens aus Holz gefertigt ist, deutlich mehr Gewicht auf die Waage. 20,8 kg, um genau zu sein, die Studio-Varianten dagegen nur 11,5 kg (SL73) bzw. 13,7 kg (SL88). Nicht nur mehr tragen muss man beim SL88 Grand, sondern auch deutlich mehr bezahlen, denn für die Holztastatur verlangt Studiologic derzeit 829,- Euro, für das SL88 Studio dagegen nur 399,- Euro. Löblicherweise sind beide Varianten aber mit Aftertouch ausgestattet.

studiologic sl88 editor

Software-Editor zur Einrichtung und Programmierung der SL-Controllerkeyboards

Ansonsten gleichen sich die Studio/Grand-Produkte und bieten jeweils drei programmierbare MIDI-Sticks (X/Y-Achse mit unterschiedlichen MIDI-CCs belegbar) und Function-Buttons sowie ein gut ablesbares LC-Display. Maximal vier Zonen lassen sich auf der Tastatur unterbringen, über einen Software-Editor lassen sich diese komfortabel einrichten und verwalten. Eine passende Erweiterung ist das SL Mixface, das als Multiport-Device MIDI-Befehle des SL-Keyboards an unterschiedliche Empfängen senden kann. Und das über MIDI, USB und Bluetooth.

Hier findet ihr den Test zu SL88 Grand und SL88 Studio.

Aktuelle Preise: 399,- Euro (SL88 Studio), 769,- Euro (SL88 Grand)

Swissonic ControlKey 88

Die Hausmarke Swissonic vom Musikhaus Thomann hat mit dem ControlKey 88 ein preisgünstiges Masterkeyboard mit 88 Tasten im Angebot. Die Tastatur ist leichtgewichtet, konnte in unserem Test aber leider nicht überzeugen. Die Ausstattung ist dagegen brauchbar: kurze (aber immerhin) 30 mm Fader, Push Encoder mit LED-Kranz, 16 anschlagsdynamische Pads samt Hold, Roll und weiteren Funktionen, Mute- und Solo-Buttons sowie eine Transportsektion. Vor allem die Encoder mit LED-Kranz sind in dieser Preisklasse ein klares Highlight. Wer nicht unbedingt 88 Tasten benötigt, findet vom ControlKey auch 49er und 61er Versionen, diese verfügen über eine andere Tastatur, die besser spielbar ist als die 88er.

swissonic controlkey 88

Swissonic Controlkey 88

Den Test dazu findet ihr hier.

Aktueller Preis: 299,- Euro (ControlKey 88)

In diesem Artikel außen vorgelassen haben wir alle Stagepianos, Workstations und Entertainer-Keyboards mit 88 Tasten, denn hier sollte es ausschließlich um reine Controller- bzw. Masterkeyboards gehen. Es spricht aber absolut nichts dagegen, Keyboards aus den o. g. Produktgruppen sowohl auf der Bühne als auch im Tonstudio zu nutzen. Netzteil, USB-/MIDI-Kabel und Pedal sind schnell angeschlossen und schon wird das Stagepiano zum Controllerkeyboard. Denn in der Regel verfügen diese ebenso wie die reinen Masterkeyboards über USB- und MIDI-Buchsen und lassen sich somit auch als Einspielgerät für den Computer nutzen. Nur die internen Sounds bzw. Lautsprecher sollte man irgendwie abstellen können.

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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Auffallend ist, dass 88er Midi-Keyboards oftmals typische Klaviertasten in punkto Größe und (simulierte) Hammermechanik besitzen. Klassische Keyboardtasten in diesem Umfang findet man eher selten. Derweil ist dies tatsächlich eine Niesche die gefragt ist! Viele wollen keine Abstriche bei der Anzahl, möchten aber kurze Tastenwege und Tasten mit leichtem Druckpunkt. Liegt ganz einfach daran, dass nicht jeder diese benutzt um Klaviersonaten zu spielen. Dafür gibt es Digital,-und Stagepianos, die authentischer wirken. Mittlerweile auch relativ günstig. Selbst bei 61er Midi-Keys wird es schon schwierig, Keyboardtasten zu finden. Eine Niesche, die gefüllt werden möchte.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    Bei Masterkeyboards ist es wichtig, zwischen Bühnen und Studio Anwendung zu unterscheiden. Denn Splitpunkte sind bei einem Keyboard für das Studio völlig zweitrangig, der Bühnenmusiker wird aber kaum darauf verzichten wollen. Ich sollte außerdem immer im Kopf behalten, dass Regler nicht unbedingt Teil des Keyboards sein müssen, ein spartanisch ausgestattetes Masterkeyboard hat viel freie Fläche, auf der ich womöglich ein viel passenderes Set von Reglern und Spielhilfen anbringen könnte. Yamaha hatte in den Anfangstagen von MIDI einen sehr sinnvollen Controller im Angebot: MCS 2. Dieser hatte zwei Räder, Fader, sowie zusätzliche (2+2) FootController und Momentary Switch Eingänge, dazu Programmtasten. Damit konnte ich ein kontrollerseitig dummes E-Piano mit guter Tastatur zu einem Masterkeyboard aufrüsten. Da fehlte dann nur noch Aftertouch.

    Wenn ich hier schon am Predigen bin: ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, dass ein 88er mit gewichteter Tastatur für einen Nicht-Pianisten sinnvoll ist. Musste aber das Gegenteil lernen. Ich führte als Verkäufer Computerprogramme und Synth Expander vor. Das Einspielkeyboard war ein KX 88. Irgendwann wollte ich das nicht mehr missen. Heute verwende ich sowohl ein gewichtetes 88er, einen 5-Oktaven Synth, ein Seaboard und ein X-Key. Alles hat seinen Einsatzzweck und natürlich haben alle Aftertouch. 😁 Zwei davon PolyAT.

  3. Profilbild
    vssmnn AHU

    KeyLab Essential 88 lässz sich meiner Meinung nach nicht gut bespielen,
    Relativ kurzer Tastenhub und mal spielt hart wie auf einem Holzbrett,
    Ausserdem vermisse ich gute 76-er MKs, die sind auch wesentlich tranportabler, da sie eben mal schnell auf die Rücksitzbank eines PKW passen.

  4. Profilbild
    ukm

    Ich habe mich jetzt aus Mangel an Alternativen auf das Keylab 88 MKII eingespielt.
    Generell ist mir meist das Repetierverhalten zu träge. Mögliche Kandidaten mit besseren Eigenschaften sind wahrscheinlich alle groß und schwer.

  5. Profilbild
    InKomplete

    Ich wollte meinen NI S88, der schlechte anschlagdynamik hat und ständig fehlerhafte USB Verbindung hat, Kawai vpc 1 ersetzen aber der ist groß und passt nicht unter dem Zoar Tisch. Entweder Studiologic Grand oder Hammer 88 kommt in Frage. Kann jemand über die Anschlagdynamik von den beiden Modellen paar Worte schreiben?

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