Wirrwarr im Heimstudio
Kabelwirrwarr im Heimstudio oder wie man im Ruhrgebiet sagen würde: Was dem Elektriker seine Steckdosenleiste, ist dem MIDI-Musiker sein Hub und dem Tontechniker sein Mischpult (rettet dem Dativ). :)
Überblick
Dieser Workshop wendet sich an all diejenigen, die sich schon immer über Kabel jeglicher Art im eigenen Heimstudio geärgert haben. Verkabelungen sind in jedem noch so kleinen Studio notwendig. Ich möchte hier dem Hobbymusiker einen kleinen Leitfaden geben, wie man Ordnung schafft. Heimstudios gibt es in ganz unterschiedlichen Ausführungen und Zusammenstellungen.
Wer sich nur für einen kleinen Bereich interessiert, der möge sich an den Überschriften orientieren. Hier ist ein grober Überblick zum Workshop:
- Kabelwirrwarr im Heimstudio – am Anfang ist das Chaos
Kisten, Kabel und Steckernetzteile – was sich alles im Laufe der Jahre ansammelt - Das gute alte Rack aus dem letzten Jahrhundert
Ach ja, nach der Computerisierung sehnt man sich auch nach dem verstaubten alten Expander-Rack aus dem letzten Jahrhundert - Keyboards und aktive Boxen
Wie vertragen sich Keyboards, Controller und aktive Lautsprecher? - MIDI-, Audio- und Datenströme vereinen sich im Computer
Die Trennung findet ein Ende - Rückschritt in die 70er und Fortschritt in die Zukunft – das Eurorack
Dem gegenwärtigen Trend gefrönt: Das Eurorack passt sich an - Studiomöbel helfen bei der Ordnung
Wohin mit dem Kram? - Bandprobe im Bunker – was nun?
Hilfe ich muss zur Probe! Was nehme ich mit?
Kabelwirrwarr im Heimstudio – am Anfang ist das Chaos
Wann beginnt eigentlich das Chaos? Nun, jeder Heimmusiker startet irgendwann einmal mit einem Keyboard mit Klangerzeugung, Controller und Sound-Plugins, Computer, vielleicht aktiven Boxen. Die Kabel sind noch überschaubar, der Aufstellplatz orientiert sich am Raumangebot und der Lage der Steckdose. Eine Steckdosenleiste und auch ein Tisch müssen noch her. Platz ist in der kleinsten Hütte, vier Quadratmeter reichen. Vor 40 Jahren stand anstelle eines Computers noch ein Zweispur-Tonbandgerät vielleicht sogar mit Ping-Pong-Aufnahmemöglichkeit. Kabelbinder gab’s damals auch schon und das reichte.
In den letzten Jahrzehnten habe ich festgestellt, dass ca. alle fünf Jahre das Heimstudio entscheidend wächst und man Ordnung schaffen will und muss. Das Studio wächst und wächst, wenn man sich nicht zu einem Radikalschnitt durchringt, alles verkauft und sich dann der reinen Softwarelösung zuwendet. Schließlich sehnt man sich nach einigen Jahren wieder zu seinen alten Schätzchen zurück, wie viele Kommentare zu anderen Artikeln beweisen – und dann: „Hätte ich doch alles nur behalten und mich um einen geregelten Aufbau gekümmert.” Da steht nun alles wieder oder immer noch. Ich sehe MIDI- und Netzkabel, Steckernetzteile, USB-Kabel in diversen Kisten, meistens im Keller, Vorratsraum oder gar Dachboden.
Lieber Leser, du bist in irgendeiner dieser Phasen und hast die Anfangseuphorie überwunden und nun möchtest du deinen Studio-Horziont erweitern? Ok, dann mal los. Nebenbei bemerkt, ich besitze alle meine Schätzchen noch und habe nach und nach mein Studio erweitert bzw. reanimiert.
Eine Bestandsaufnahme: Welche Geräte umfasst mein Studio bisher? Wie viel Platz habe ich? Da ich schon mehrere Phasen der Studioerweiterung durchlaufen habe, stehe ich nun da mit acht 19-Zoll Racks, vier Drumcontrollern, acht Keyboards, sechs Eurorack-Einschüben, einem Audiointerface, drei MIDI-Hubs und einem Laptop einschließlich Erweiterungsanschlüssen, zwei externen SSD-Festplatten und …?
Ich bin in der glücklichen Lage, ein Dachgeschoss nur für mein Studio nutzen zu können, so dass ich mich ausbreiten kann. Begonnen habe ich mit selbst gebauten Studiomöbeln aus furnierten Pressspanplatten, die auch ca. 15-20 Jahre gut ihren Dienst getan haben. Irgendwie habe ich es geschafft, das Studio nach und nach auszubauen, so dass ich bis auf die Pressspanplatten immer noch alles nutzen kann – Glück gehabt. Unabhängig davon, ob man Studiomöbel besitzt, baut oder nur einen Tisch mit Regalen benutzt, es muss vorher klar sein, wo jedes Gerät seinen Platz findet.
Das gute alte Rack aus dem letzten Jahrhundert
Nach dem obligatorischen Keyboardständer müssen Expander untergebracht werden. Ein Rack-Schrank ist eine feine Sache.
Alles hat die richtigen Maße, die Verkabelung kann man mit kurzen Verbindungen regeln, denn kurze Kabelwege sind immer gut. Nun kommt der eigentliche Vorteil eines Rack-Schranks – die frei zugängliche Rückseite. Dazu besitzt der Rack-Schrank Rollen, so dass man ihn leicht hervorholen kann.
Wie man in der Frontansicht sieht, sind im Rack zwei 8-Kanal-Mischpulte, zwei Multieffektgeräte, eine MIDI-Patchbay und eine MIDI-Controllerbox angeschlossen. Da die Verbindungen zwischen Effekten und Mischpulten sehr kurz sind, startet man am besten mit den Audiokabelverbindungen untereinander. Die Stereo-Out-Verbindung kann man mit XLR- oder Klinkenbuchsen erstellen. Ich habe hier die Klinke benutzt, da ich zwischen den aktiven Boxen noch ein Audiointerface geschaltet habe und dort hauptsächlich Klinkeneingänge vorhanden sind.
Drei Klangerzeuger benötigen insgesamt sechs Audiokabel, der Drumcomputer Roland R-8 zwei oder, wenn man möchte, auch acht. Das sind dann acht bis 14 genutzte Kanäle. Bevor ich mein Studio umgestalte, waren zwei Kanäle noch durch das Eurorack besetzt. Da die meisten Klangerzeuger in Stereo ausgelegt sind, habe ich mir angewöhnt, den rechten Kanal irgendwie rot als Eselsbrücke zu kennzeichnen.
Die Steckdosenleiste kann man in die Rückseite einbauen. Ein Netzschalter macht es einfach, den gesamten Schrank in Betrieb zu nehmen. Auch bei „mobilen” Leisten sollte man unbedingt darauf achten, dass die Steckdosen etwas seitlich verdreht sind, so dass auch mögliche Steckernetzteile noch nebeneinander passen und sich nicht gegenseitig behindern. Hier handelt es sich übrigens um eine Leiste mit zwölf (!) Steckdosen, sechs davon liegen innen. Natürlich könnte man die Leiste auch auf der Frontseite einbauen, um andere externe Geräte mit Strom zu versorgen.
Bevor man aber alle Geräte ans Netz anschließt, sollte man noch vorher die MIDI-Verkabelung vornehmen. Auch hier gibt es entsprechend kurze Verbindungen (bis 30 cm). Das kostet nur wenige Euro und sollte man sich schon gönnen. Ich habe in mein Rack eine MIDI-Patchbay MX-8 eingebaut mit sechs Ein- und acht Ausgängen.
Intern lassen sich die MIDI-Verbindungen beliebig routen und in Presets abspeichern. Verknüpft man noch einen Computer oder das abgebildete IBK 10 Control, dann kann man die angeschlossenen Geräte auch noch komfortabel editieren. Leider wird die MX-8 nicht mehr hergestellt, aber es gibt auch gute Alternativen. Natürlich kann man auch einfach eine MIDI-Kette über MIDI-Thru anlegen, allerdings gibt es bei längeren Ketten Latenzen.
Nachdem alle kurzen Verbindungen (Audio und MIDI) erstellt sind, schließt man die Netzstecker an und kann schon loslegen. Die Netzkabel lassen die schöne Übersichtlichkeit zwar wieder verschwinden, doch sollte man sich daran erinnern, wenn man große Umstellungen im Rack vornimmt, einfach alle Netzkabel vorher zu ziehen. Der Vorteil eines Rack-Schranks ist neben der Dichte der eingebauten Geräte auch, dass er ein in sich abgeschlossenes System bildet: Nach außen findet man hier lediglich zwei Audiokabel und eine oder zwei MIDI-Verbindungen.
Keyboards und aktive Boxen
Hat man ein Keyboard zur Hand, dann kann man eine MIDI-DIN-Ausgangsbuchse direkt an einen Klangerzeuger über MIDI-DIN-Eingang anschließen und spielen. Oder wie in meinem Fall über die MIDI-Patchbay direkt mehrere Klangquellen gleichzeitig nutzen.
Auch die Zahl der Keyboards nimmt im Laufe der Jahrzehnte zu. Ich habe mich daher für einen eigenen Spieltisch mit zwei Ebenen entschieden. Ursprünglich (1985) waren dort zwei Keyboards eingebaut (Yamaha DX11 und Kurzweil Midiboard), später (s. o.) kam ein Eurorack hinzu, so dass der DX11 zunächst verstaubte, bis ich ihn dann schließlich zu einem gesonderten Eurorack-Schrank stellte. Aber dazu kommen wir später. Heute sieht es so aus:
Anstelle der Sperrholzplatten sind nun echte Tischlerplatten bei mir eingezogen, was aber nur aus optischen Gründen notwendig war; die Sperrholzplatten hätten es auch noch getan. Der prinzipielle Aufbau ist geblieben. Es sind drei Masterkeyboards (NI Komplete Kontrol S25 und S61 und Kurzweil Midiboard).
Gegenüber „normalen” Keyboards brauche ich keine Audioausgänge der Keyboards zu verkabeln, da sie keine eigene Klangerzeugung besitzen. In diesem Abschnitt ist die Rückseite für uns wiederum die interessantere. Im Gegensatz zum Rack ist der Spieltisch stationär, d. h. es ist keine gute Idee, ihn komplett an eine Wand zu stellen. Durch die Dachschräge bin ich ohnehin gezwungen, hinten Platz zu lassen. Ich habe die Aufstellung so vorgenommen, dass ich kriechend an alles herankomme. Ohne diese Möglichkeit müsste ich tatsächlich das schwere Midiboard herausziehen, abstöpseln und käme erst dann an die versteckte Steckdosenleiste bzw. die MIDI-Verkabelung.
Im Gegensatz zum Rack sind die Verbindungen überschaubarer. Was sehr häufig unterschätzt wird, ist die Größe und Ausführung der Steckdosenleiste. Ich möchte betonen, dass ein angeblich preiswerter Kauf ein doppelter Kauf ist. Ich habe mir Leisten mit zwölf quer angeordneten Steckdosen geleistet. Meistens kann man sie sehr stabil anschrauben. Zwölf scheint beim Anblick des aufgeräumten Spieltisches etwas übertrieben – aber:
Keyboards + Maschine Studio + aktive Boxen (zwei Satelliten + Subwoofer), das sind schon sieben. Hinzu werden noch MIDI-Hub, Audiointerface, Computer und Belkin Erweiterungsanschluss kommen, dann bin ich schon bei elf!
Obwohl die Verkabelungen längere Zeit unverändert bleiben, ist es zur Orientierung wichtig, dass man sie in irgendeiner Form kennzeichnet. Um die Übersicht zu behalten, kann man beispielsweise Etiketten an den Steckernetzteilen anbringen. Das ist zwar etwas nervig, aber man wird sich bei der nächsten Umstellung gerne daran erinnern. Die Leiste selbst ist über einen Bodentreter an eine Hauptsteckdose angeschlossen, so dass ich alles gleichzeitig ein- bzw. ausschalten kann. Ich habe auch schon mal ferngesteuerte Schalter benutzt, das ist aber nicht so zuverlässig.
Während das Midiboard aus den 1985er Jahren nur MIDI-DIN-Buchsen kennt, besitzen die Controllerkeyboards von Native Instruments sowohl DIN- als auch USB-Anchlüsse – praktisch. Da letztlich alles in den Computer geht, verbinde ich das Midiboard (nur MIDI-Ausgang) zum Komplete Kontrol S61 und von dort über MIDI-USB zu einem MIDI-Hub (s. u.). Komplete Kontrol S25 und Maschine Studio werden direkt über MIDI-USB an einen Hub angeschlossen. Soweit die Theorie, doch wie sieht es nun wirklich aus?
Natürlich kann man nicht leugnen, dass es viel Wirrwarr gibt, schließlich sind die vielen Verbindungen eine Tatsache. Entscheidend ist, dass man den Überblick behält. Ich habe die Kabelstränge etwas sortiert und so angebracht, dass ich mich noch einigermaßen kriechend bewegen kann.
Im türkisfarbenen Rahmen links erkennt man die Verkabelung des Rack-Schranks, rot die Steckdosenleiste, gelb die Verkabelungen zum Subwoofer. Von dort verlaufen die Audiokabel zu den Hoch-/Mitteltönern. Schließlich wurden die Netzteile des Belkin-Mehrfachanschlusses (zum Computer) und des USB-Hubs an einer Rückwand montiert (grüner Rahmen) – möglichst wenige Kabel und keine Netzteile am Boden.
Wenn man Platz hat, sollte man Netz- und Audiokabel etwas getrennt halten; Überschneidungen lassen sich aber nicht immer vermeiden. Zum Thema Audiokabel findet man übrigens hier einen schönen Artikel.
Viel Mühe, aber es hat sich gelohnt. Alles ist einigermaßen einfach zugänglich, zumindest sind die Signalwege reproduzierbar. Das Haupt-Volume-Pedal ist einfach zwischen den Ausgängen des Audiointerfaces und den Eingängen am Subwoofer eingeschleift. Kabelbinder oder auch Kabelclips sind nützliche Helfer.
Die Verkabelung zum Audiointerface, dem USB-Hub und dem Laptop beschreibe ich im nächsten Abschnitt.
MIDI-, Audio- und Datenströme vereinen sich im Computer
Kein Kabelwirrwarr im Heimstudio mehr? Wer geglaubt hat, jetzt ist alles spielbereit bzw. es gibt keine Herausforderungen mehr, der irrt. Audio-, Netz- und USB-Kabel sind das eine, aber das Audiointerface MOTU Ultralite mk4 und der Laptop (MacBook Pro) sind nun noch weitere Komponenten.
Der Hub und die Audioein- und Ausgänge sind durch die Verkabelungen (siehe oben) schon vorgeplant. Am USB-Hub hängen zusätzlich die Festplatte (Sound-Library) und zwei Maschine Jam.
Der Hub hat eine eigene Stromversorgung, da beide Maschine Controller über USB versorgt werden müssen. Ich habe einen USB-Hub mit sieben Datenanschlüssen und vier Schnellladeanschlüssen gewählt. Leider scheint dieser Hub nicht komplett zuverlässig genug Leistung für so viele Geräte zu liefern, wenn sie durch die USB-Verbindung mit Strom versorgt werden müssen. Ich ersetze es also durch ein leistungstärkeres Hub. Das Audiointerface besitzt sechs Eingänge und acht Ausgänge.
Die Verbindung zum Computer wird mit Hilfe eines Thunderbolt 3 Kabels über die Belkin Dock-Station aufgebaut.
Zusätzlich sind noch eine weitere SSD-Festplatte und eine spezielle für Logic Pro geeignete Tastatur mit an Bord. Die eigentliche Verkabelung geschieht aber im Browser-Programm des Audiointerfaces:
Intern werden die Verknüpfungen mit Hilfe einer Matrix erstellt. Das ist sehr praktisch und nach einiger Zeit des Überlegens auch relativ leicht zu verstehen. Ich habe mal zusätzlich den Screenshot durch Pfeile ergänzt. Oben findet man alle Eingänge aufgelistet: Das sind die analogen sechs Eingänge (hier schon passend beschriftet) und die Signale die vom Computer (z. B. Logic Pro) kommen.
Ich habe alle analogen Datenstränge (links) sowohl in den Mixer des Audiointerface geroutet (gelber Kasten) als auch direkt zum Computer (grüner Kasten). Letztere tauchen dann in Logic Pro als Eingangssignale auf und werden mit Software-Klangerzeugern gemixt und über die grünen Pfeile dem Hauptmixer zugewiesen Damit habe ich die Möglichkeit, auch ohne Computer, die Hardware (Studiorack und Eurorack) ohne Computer direkt abhören zu können – hier einfach gelöst. Die Endmischung erfolgt im Audiointerface.
Nett an dieser Hard-Software-Lösung des MOTU ist, dass man die internen Verkabelungen in Presets abspeichern und somit auch andere Umgebungen vorbereiten kann (siehe weiter unten im Abschnitt Bandprobe im Bunker – was nun?).
Rückschritt in die 70er und Fortschritt in die Zukunft – das Eurorack
Keine Angst – ich beschäftige mich hier nicht mit diversen Patches des Euroracks, sondern ausschließlich mit der Einbindung des Modularsystems in das Studionetzwerk. Es gibt hier im Wesentlichen nur die MIDI-Verbindung vom Laptop zu einen Rack-Interface und die Audioausgänge, eventuell auch Eingänge. Ich beschränke mich zunächst auf die ersten beiden. Somit sollte es nach den Erfahrungen im oberen Abschnitt keine Probleme geben – eine Fingerübung? Die Verbindung diverser Controller Maschine Jam, Keyboards etc. mit dem MIDI-Interface regelt die passende Software und ist hier nicht das Thema. Im Artikel über MIDI-Interfaces von Thilo Goldschmitz und speziell zum von mir benutzten FH-2 von Expert Sleepers gibt es dazu viele Tipps und Beschreibungen.
Hinter den Kulissen habe ich mir gerade so viel Freiraum gelassen, dass ich bequem an alle Kabel komme und mich auch noch drehen und wenden kann. Im Wesentlichen sieht man die sechs A-100G6 Racks von Doepfer, also erscheinen zunächst mal nur sechs Steckdosen erforderlich zu sein. Aber nicht nur die drei Keyboards (Yamaha DX11, Arturia Keystep und Xkey Air 25), sondern auch ein weiterer USB 2 Hub, MIDI-Ribbon-Controller und MCV 24 von Doepfer wollen mit Strom versorgt werden. So lande ich doch wieder bei einer Steckdosenleiste mit zwölf Plätzen.
Die MIDI-Verbindungen gelingen einfach über den Hub mit dem MIDI-Interface FH-2. Für den Möbelaufbau habe ich mir einige Gedanken gemacht. Es ist klar, dass das Eurorack ja auch irgendwie angesteuert werden muss, vornehmlich von Keyboards und externen Controllern aus.
Daher habe ich gleich einen Spieltisch unterhalb der Doepfer-Racks bauen lassen.
Studiomöbel helfen bei der Ordnung
Das Ganze sieht sehr massiv aus, lässt sich aber leicht trennen. Der DX11 war von vorne herein nur noch als Eingabeeinheit mit MIDI-zu-CV gedacht. Die kleineren Keyboards sind nützliche Ergänzungen für den Urlaub. Die Kabel werden durch halbrunde Öffnungen nach hinten durchgereicht.
Als „Stützen” dienen seitlich zwei Schubladenschränke (für Kabel). Die oberen „Einbauschränke” für die Racks sind übrigens lose aufgesetzt und sind durch Fugenleisten fixiert. Hier mal ein paar Bilder vor dem Zusammenbau 2009:
Der Controller-Tisch besitzt einen flachen Aufsatz mit Fugen (blauer Rahmen im rechten Bild. Die Unterseiten der Rack-Schränke (roter Rahmen) rasten passgenau ein.
Bandprobe im Bunker – was nun?
Manchmal muss man auch sein Studio verlassen. Das Zusammenpacken sollte dabei nicht zu einem mehrere-Stunden-Job werden. Was benötigt man, wenn die Bandprobe einmal pro Woche stattfindet?
Zeitweise habe ich meine Keytar benutzt – eine sehr praktische Sache. Die Stromversorgung ist durch starke Akkus für Stunden gewährleistet, dazu besitzt sie eine eigene Klangformung und natürlich auch MIDI. Für drahtlose Übertragung benutze ich den MD-BTo1 von Yamaha. Das ist sowohl im Studio als auch im Probenraum ganz praktisch und zuverlässig.
Ich habe mich zu einer Lösung mit Laptop und Audiointerface entschlossen, da ich sehr gerne Software-Instrumente benutze. So kann ich allen Bandmitgliedern die individuellen Soundwünsche erfüllen. Es muss alles schnell gehen, also habe ich mir sowohl für das Laptop, das Audiointerface und das MIDI-Keyboard S61 Extra-Netzteile gekauft und entsprechende notwendige MIDI-Kabel. Alles liegt in einer Box bereit, so dass ich quasi nur drei Hardware-Geräte aus dem Netzwerk herausnehmen muss und in 20 Minuten abfahrbereit bin.
Als Spieltisch dienen zwei preiswerte klappbare Keyboardstützen und eine Plexiglasscheibe, die ich noch im Keller gefunden habe. Das lasse ich alles so im Probenraum stehen.
Wenn ich die letzten Jahrzehnte Revue passieren lasse, dann hat sich einiges getan. Irgendwie habe ich alles im Kopf, aber die Verwirklichung braucht(e) ihre Zeit, was im Nachhinein betrachtet aber auch ganz nützlich ist, da man sich mit einem Nicht-Schnellschuss sicherlich Fehlschläge und Kosten erspart. Manches muss auch einfach reifen.
Ich hoffe, dass euch dieser Einblick beim Aufbau eures eigenen Studios etwas geholfen hat.
Sehr schöner Bericht, da bekommt man gleich lust im Studio ordentlich anzupacken. Die Kabelbinder und den Seitenschneider rausholen und Ordnung schaffen. :-)
Das große Doepfer-Rack ist ein absoluter hingucker! Persönlich würde mir ein Test mit Preisstaffelung von Studiotischen gefallen da hier der Markt sehr klein, aber auch undurchsichtig ist. Vielleicht könnte man das noch zu diesem Thema in einem weiteren Bericht einfügen. Noch was anderes in Sachen Stromsteckleiste: Es gibt Steckleisten, die sich in kurzen millisekündlichen Intervallen anschalten oder auch welche, wo jede einzelne Dose in der Leiste einen seperaten An,- und Ausschalter hat. Das schont die Geräte und verhindert Überlastungen, Fehlfunktionen wie Kurzschlüsse etc.
@Filterpad naja, wenn ich so im Kopf durchspiele, dass ich ca. 30 Geräte nacheinander anschalten sollte ;)
@Filterpad Hi Filterpad,
wir haben hier eine Aufstellung von allerlei Studiotischen: https://bit.ly/39GGyjN
Testen können wir Tische nur in Ausnahmefällen, bspw. wenn einer unserer Autoren sich selbst einen zulegt. Der Transportaufwand wäre ansonsten immens hoch und die Hersteller geben keine Tische für Demos/Tests heraus.
@Felix Thoma Wenn ich mir im Link die vorgestellten Tische ansehe, dann muten sie sehr futuristisch an.
Marke Eigenbau zunächst mit Pressspanplatten ist wirklich sehr preiswert. In meinem ersten Aufbau habe ich mir die Platten zuschneiden lassen und dann selbst mit Holzdübeln zusammengesteckt. Ein bisschen Holzleim hilft.
Entscheidend sind die eigenen Vorstellungen, wie das eigene Studio nach und nach ausgebaut werden soll.
Diese preiswerte Variante kann man dann in späteren Jahren immer noch professionell bauen lassen, was dann allerdings schon eine Investition ist.
Aber Kabelordnung sollte von Anfang an eine Vorgabe sein.
Immer wieder versucht, immer wieder „gescheitert“. Ich habe sogar Pläne gezeichnet um die Kabelverbindungen „im Griff“ zu haben, aber dann hänge ich das Zeugs wieder anders an, bastle da was rum, probiere hier was aus und schon sind die Pläne „veraltet“. Aber Komplement wie Du das im Griff hast!
Nur, wenn ich mir das Bild „Kein Kabelwirrwarr mehr im Heimstudio“ ansehe, dann finde ich dass hier genau das kreative Kabelwirr fehlt ;-)
Das Thema ist sehr wichtig und der Artikel gefällt mir gut.
Bei mir sind alle Netzteile mit Namen der Geräte gekennzeichnet. Die Netzteile sind einzeln schaltbar (nicht jedes Gerät im Rack wird gleichzeitig benötigt). Jedes Kabel hat eine Beschriftung an beiden Enden. Damit die Kabel die richtige Länge haben, habe ich alle Kabel selbst gelötet. Hilfreich sind dabei auch die Neutrik Steckerkappen und Farbkodierringe. Leider gibt es nicht alle Kabel in verschiedenen Farben. Aber für »Stereo« finden sich rote & blaue Kabel. Jedes Rack seinen eigenen Furman Stromverteiler. Auch haben die Racks eine Beleuchtung (vorne und hinten). Eine Herausforderung ist die Bündelung von Kabeln und das verlegen der Leitungen. Dabei helfen Kabelkanäle (z. Bsp. HT-Rohre). Mobile Gerätschaften haben alle ihre Koffer oder Taschen mit entsprechender Beschriftung und Zubehöre.
der richtige Artikel zur für mich richtigen Zeit – freu ich ihn gleich zu lesen, während ich gerade mein Studio neu einrichte!
sehr schön, das kennt wohl jeder. Ich bin ja immer alleine unterwegs, mache Pop und Rockmusik mit zwei Keyboards, zwei Gitarren, Licht und Beschallung (ab und zu auch mit befreundeter Band). Somit ist bei mir ein komplettes 20qm grosses Zimmer mein Übungsraum und Studio zugleich. Alles was ich zum Auftritt brauche habe ich in Bezug auf Kabel und Netzteile doppelt. Trotzdem dauert es schon sehr lange bis alles verpackt ist. Das Thema ist aber ein anderes: Studio aufräumen: habe ich schon so oft gemacht, aber egal wie ich mich drehe und wende letztendlich gelingt es mir nie danach ein aufgeräumtes Kabelleben hinter meinen Arbeitsflächen zu haben und wehe ich muss da ran. Und das trotz weitgehends selbst gelöteten Kabeln in richtiger Länge es sind einfach zu viele. Aber was soll es von vorne sieht bei mir alles aufgeräumt aus.
Nun erschließt sich mir auch der Sinn von Dachschrägen. Kabel verlegen, staubsaugen und zur Not sich vor Frau und Kind verstecken. Normal wollte ich auch unters Dach aber ich warte noch auf einen Versicherungsfall der mir ein neues mit entsprechender Sanierung beschert. Den Equipment-Mix finde ich übrigens super, wie auch den ganzen Artikel! :)
Vielen vielen Dank für deinen Bericht, dieser hat mir sehr gut gefallen, den die geordnete Verkabelung des Studios macht schon Sinn, es ist zwar ein bisschen Arbeit aber wenn man mal nicht die beste Eingebung für eine Songidee hat und auch keine Lust hat ein Projekt weiter zu bearbeiten was schon länger am Laufen ist, dann kann man sich schon mal an die Studioverkabelung machen. Man sieht wie viel Arbeit du dir gemacht hast. Deswegen man ist ja als selfmadehomerecording Mensch alles in einer Person Techniker, IT-Mensch, Produzent und Musiker, das macht alles sehr viel Spass aber artet dann wenn es um die Technik geht schon mehr aus, so geht es mir. Aber ich weiß auch was ich am Ende gemacht und wenn was nicht laufen sollte, dann weiß ich zu wem ich gehen kann, muss. ;)
Dankeschön für das viele Lob.
Übrigens sieht man auf zwei der Bilder ein Foto von meinem Großvater, der vor einem selbst gebauten Harmonium sitzt. In meiner Erinnerung hatte es sicherlich 25 (!) Register und war in meinen Augen riesig groß. Kabel brauchte es damals nicht aber sehr viel handwerkliches Geschick. Er hätte sicherlich auch Spaß an elektronischer Musik gehabt.
Danke für die Mühe des Berichtes.
Tips sind aber immer extrem schwierig, da sie was mit Pauschalierung zu tun haben und jeder in vielen Details andere Ansprüche hat.
Für mich beispielsweise wäre die gezeigte Lautsprecheranordnung komplett indiskutabel. Und dann versucht mal, ein vernünftiges Abhördreieck hinzubekommen, wenn es mehrere Einspiel-und Abhörplätze gibt…
O.K. , ist hier nicht das Hauptthema, gehört aber auch ein wenig dazu, Möbel usw. wurden ja auch erwähnt.
Was mir definitiv im Bericht und als Hinweis ein wenig gefehlt hat, sind die einzelnen Stromverbraucher.
Ich plane bei mir gerade auch um und habe deswegen mal sämtliche Wattzahlen sämtlicher Geräte aufgelistet ! Man staunt, wo sich vernachlässigbare und Stromzieher tummeln. Hier kann es durchaus Sinn machen, die Verbaucher in den richtigen „Blöcken“ zusammenzufassen, um die einzeln an-und ausschalten zu können. Alles an der Hauptsteckdose gleichzeitig anzuschalten muß nicht unbedingt clever sein. Um von vorneherein Brummquellen auszuschalten, macht eine ordentliche Planung bei der Stromversorgung Sinn.
Interessant wäre von Amazona-Seite mal ein gezielter Artikel dazu, Stichwort Netzfilter, Power-Conditioner. Powerdistributor usw. …
@justme Ja die Anordnung der Boxen ist tatsächlich ein Problem, das ich nicht lösen konnte.
An der Schräge kann man sie nicht optimal positionieren. Also müsste das gesamte Studio mit dem Hauptspieltisch zur Stirnseite und das Eurorack in der Schräge angebracht werden.
Damit man aber ein Abhördreieck bekommt, müsste auch der Abstand des Spieltisches zur Stirnwand größer sein. Dann würde seitlich ein Dachfenster zugestellt. Und im Rücken wollte ich die Boxen nicht anbringen – eine andere Lösung vielleicht in fünf Jahren ;) .
Also das lässt sich für mein Studio nicht optimal lösen. Abgesehen davon ist die Audioanlage (aus Unkenntnis) völlig überdimensioniert. Damit könnte ich akustisch einen Saal füllen.
Als absoluter Hobbymusiker ist das für mich allerdings nur ein kleines Manko.
Über die Gesamtwattzahl habe ich mir für diesen Artikel keine Gedanken gemacht. Aber bei vielen Rackinstrumenten sollte man sicherlich einen Blick darauf werfen.
@justme „Interessant wäre von Amazona-Seite mal ein gezielter Artikel dazu, Stichwort Netzfilter, Power-Conditioner. Powerdistributor usw. …“ Das wäre mal interessant ob solche Geräte überhaupt sinnvoll sind. Ich glaube der bauliche und finanzielle Aufwand übersteigt da schnell den Nutzen, bin aber totaler Noob auf der Ebene und auch etwas neugierig.
@justme Strom ist ein Thema für Elektriker, nicht für Musiker! Deshalb gibt es auch keine Anleitungen dazu.
Der Youtube-Kanal »Musotalk« bietet eine Serie
»Ein Tonstudio entsteht« in zehn Teilen. Teil zwei handelt vom »Strom«.
Auf dem Youtube-Kanal »White Sea Studio« gibt es die Folge
»How much POWER does an ANALOG MUSIC STUDIO consume?«.
Generell sind Furman Stromverteiler eine gute Wahl. Außerdem schont man Netz und Geräte, wenn man jedes Gerät einzeln anschaltet.
Wenn alle Geräte zugleich angeschaltet werden kann es zu einer Überlastung führen und im besten Fall fliegt die Sicherung raus. Das ist mir vor dem Einsatz von Furman Geräten schon passiert.
Studios haben viele verschiedene Stromkreise, eine Wohnung in der Regel zwei.
Gegen »Brummen« gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, aber vorher sollte man den Grund dafür eingrenzen.
Z. Bsp. gibt es sogar brummfreie Rackschrauben beim großen »T«.
Sehr informativer Artikel; Respekt für das Ordnungssystem. Bei mir herrscht eher ein leicht organisiertes Chaos, was sich bei 15 Synthies/Sampler, einem Eurorack Modularen, 3 Drummies, 25 FX-Geräten, 4 Sequencers und 4 Mixers in begrenztem Raum kaum vermeiden lässt. Audio- und MIDI-Kabel versehe ich mit kleinen Namens-Wimpeln an beiden Enden, Netzteile werden ebenfalls beschriftet. Ich verwende 5 Schalt-Stromleisten an 3 Steckdosen, die unabhängig von einander eingeschaltet werden können. So brauche ich z. B. beim Mastern mit meinem Tascam DP-32 oder für den Laptop nur eine Steckdosen-Leiste…
Toller Bericht welcher mich auch gleich angesteckt hat alles ab zu bauen und alle Kabel neu zu verlegen.
Jetzt ist alles schön beschriftet und sauber getrennt. Aber als ich alles wieder hochgefahren habe da hatte ich auf einmal ein übelstes Störgeräusch auf den Monitoren.
Da dachte ich mir erst mal… Aha ich hatte noch nie so ein sauber verlegtes Musikzimmer und nun Brummt und Rauscht es wie noch nie…
Aber nach schneller Fehlersuche gelang es mir den Übeltäter zu entlarven. Es war zum Glück nur das Hauseigene Netzteil von Moog für die Großmutter. Schnell eins bei MyVolt geordert und nun ist es still.
Und ich genieße endlich ein ordentliches Musikzimmer.
@Ashatur neu eingestelltes Studio? ja das geht mir auch immer wieder selbst so. Immer wenn ich irgendetwas verändere, muss ich mir teilweise eine neue Verkabelung überlegen. Mit meinem neuen MacBook Pro habe ich auch so meine Probleme. Es gibt nur noch die Thunderbolt 3-Anschlüsse. Jede Menge neuer Adapter – neues Backup-Volumen – natürlich mit Thunderbolt 2-Anschlüssen etc.. Es könnte doch eigentlich so einfach sein ?!? Es hat mich Software-seitig mindestens zwei Wochen gekostet. Ich will doch eigentlich nur Musik machen !?! – grummel –
PS: interessant ist, dass ich selbst diesen Artikel nachlesen muss: „Wie war das nochmal mit der Verkabelung im Audio-Interface?”
oder wie es NonEric sagt: „make more music”
@herw Wobei gerade der Spruch „Make more music“ überhaupt nicht zu Non-Erics Videos passte, in denen vor allem GAS und PAS (Plugin Acquisition Syndrome) befriedigt wurden.
Ich hab für alle midi- und Audioverbindungen Jeweils einen extra Plan. Alles bildlich versteht sich. dazu sind noch die Ports und Channels notiert.
Kabel verstecken sich alle unter und hinter der Werkbank ;)
Schöner Artikel, herw. Auch ich habe diverse Studios eingerichtet, eigene, fremde. Das einzige, wo ich vehement widersprechen würde: Spanplatten gehen gar nicht, in keinem Fall. Sie verbiegen sich, sind unnötig schwer, wenn du Pech hast, stinken sie auch noch und der günstigere Preis reißt es nicht. Tischlerplatten, ja, bei grösserer Belastung Sperrholz mit 18mm oder mehr.
@Tai völlig richtig – Doch nicht immer kann man sich neben der gewünschten Rackgröße auch noch einen Schreiner leisten. So habe ich vor 35 Jahren (noch ohne Modular-Rack) mit Spanplatten im Eigenbau begonnen (erstes Foto nach einem Umbau des alten Systems).
Die heutigen abgebildeten Rackmöbel (letztes Foto) kosten sicherlich mittlerweile ca. 8000€ und mehr. Ich bin aber froh, komplett alles aus Tischlerplatten zu besitzen, und würde bei einer Erweiterung nun auch sofort darauf zurückgreifen. Maßarbeit vom Schreiner hat (berechtigterweise) seinen Preis.
Ich hätte hierzu noch einen Tip: Statt starren Kabelbindern habe ich seid Jahren geniale „Bindfix“
http://www.bind-fix.at/bestellen/
von einem Österreicher, um alles flexibel und schnell löslich zu binden …
Geniale kleine Helfer …
Grüße DariusW
„Schaaatz, müssen hier eigentlich die ganzen…“
„JA!“
^^
sehr schöner Artikel🙂
@Heiner Kruse (TGM) Das freut mich, dass sich immer noch Leser finden, die Ordnung lieben.
Die Ordnung im Kabelwirrwarr ist eigentlich mit jeder Anschaffung wieder neu zu überdenken.
Das Grundprinzip bleibt aber.
Mittlerweile ist das Modularsystem deutlich gewachsen, ein anderes Audio-Interface ist da und zwei neue Synthesizer.
Das alte Interface MOTU benutze ich für die Band, der ich seit einem halben Jahr wieder neu hinzugetreten bin. Das Keyboard KK 61 MK1 von NI steht gut verpackt stets spielbereit für die wöchentliche Probe mit einem mit Pedalen und Songtexten gepackten Rucksack.