Jetzt mit 96 Stimmen
Mit dem Korg Wavestate MKII wird nach gerade einmal drei Jahren Marktpräsenz ein Nachfolger des kompakten Wave-Sequencing-Synthesizers angekündigt.
Wavestate ist eine moderne Version des der Wavestation aus den frühen 90er-Jahren. Hiermit ließen sich ROM-Samples sequentiell abrufen und so rhythmisierte und Wavetable-ähnliche Klänge erzeugen. Wavestate führte das Konzept weiter, indem der Synthesizer Sample-Import, mehrere Gigabytes an ROM-Samples sowie Emulationen verschiedener Filtertypen, darunter MS-20 und Polysix und vor allem ein noch komplexeres System mit individuellen Lanes für das Wave Sequencing bot.
Unseren AMAZONA.de-Testbericht zum Korg Wavstate sowie zu dessen Firmware-Update 2.1 könnt ihr unter den Links nachlesen.
Eine Vintage-Story zur Korg Wavestation findet ihr unter diesem Link.
Was ist neu beim Korg Wavestate MKII ?
Grundsätzlich ist die MKII-Version gegenüber dem Vorgänger gleich geblieben. Allerdings hat sich die Polyphonie von 64 auf 96 Stimmen erhöht. Weiterhin wurden zusätzliche Performances, Sound-Programme und Wave-Sequenzen implementiert.
Die eigentliche Klangstruktur, das Wave-Sequencing 2.0, die 4 GB Speicherplatz für User-Samples, die Auswahl an Effekten und alle weiteren Features sowie das Gehäuse mit dem 37 Tasten-Keyboard und die Anschlüsse sind geblieben.
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Der Korg Wavestate MKII soll ab September erhältlich sein. Der Herstellerpreis ist mit 899,- Euro angegeben.
Man könnte erwarten, dass die Synthesizer Korg Opsix und Korg Modwave demnächst ebenfalls von MKII-Versionen abgelöst werden, da sie auf der gleichen Engine basieren und derzeit zu deutlich gesenkten Preisen angeboten werden.
Ohne eine bessere Tastatur ist der MKII leider keine Option.
Ich finde die Plugins ja wesentlich interessanter, weil die viel übersichtlicher sind und anzeigen, was Sache ist. Leider sind die Plugins aber verhältnismäßig teuer.
Alle offensichtlichen Schwachpunkte (Display, Tastatur) beibehalten, naja.
Zu den Neuerungen:
Wie ist das mit den Stimmen zu verstehen? Der Wavestate ist im Prinzip monotimbral aber jeder sound kann aus bis zu vier „Layern“ bestehen, seh ich das richtig?
heißt das dass, wenn ich 4 Layer benutze, ein Tastendruck 4 Stimmen beansprucht?
Ich hoffe das das heißt das das Innenleben aufgewertet wurde (Prozessor etc.). Wenn nicht dann würden wir über ein als hardware verkauftes Software update reden.
Also so wie ich das auf der Korg Seite sehe gibt es trotz Stimmenzuwachs immer noch nur 4 „Lanes“ also 4 Wavesequenzen gleichzeitig abspielbar. Das ist mir persönlich für eine Weiterentwicklung zu wenig, meine Wavestation im Rack kann bis zu 32 in einer Performance (16×2) gleichzeitig abspielen, Also das 8 fache.
Über Midi gesynct, mit Drum und Bass Sequences kann man quasi komplette Tracks machen.
Warum das im Wavestate so reduziert ist, erschliesst sich mir nicht, wird wohl an der Plattform liegen, in der „alten“ WS läuft ja alles über eigens entwickelte Korg Chips.
100 € mehr für einen Wavestate mit Firmware-Update, das dann wahrscheinlich nicht für die Besitzer des alten Wavestate angeboten wird, finde ich wirklich dreist. Ich wäre durchaus bereit 20 bis 30 € für ein wirklich sinnvolles und umfangreiches Firmware-Update auszugeben. Die identische Hardware nochmals für einen höheren Betrag zu kaufen, kommt natürlich nicht in Frage.