Konzertgitarren - von Einsteigermodellen bis zu Profi-Instrumenten!
„Konzertgitarren kann man immer mal gebrauchen“ – so die Aussage eines befreundeten Musikshop-Besitzers. Und richtig, die meisten von uns haben tatsächlich eine oder mehrere Konzertgitarren im Fundus. Wer regelmäßig im Studio arbeitet, kommt schon gleich gar nicht drum herum. Aber auch (oder gerade) für Anfänger auf der Gitarre sind Konzertgitarren bestens geeignet. Natürlich kann man auch direkt auf einer Western- oder E-Gitarre anfangen, aber wer das tut, wird recht schnell die Kraft der Stahlsaiten zu verfluchen wissen. Ich habe mich der nahezu unmöglichen Aufgabe gestellt, euch ein bisschen Durchblick durch den Dschungel der verfügbaren Modelle zu verschaffen. Egal, ob ihr Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis seid, hier könnt ihr ein bisschen stöbern und euch informieren.
Was sind Konzertgitarren?
Konzertgitarren unterscheiden sich durch einige Eigenschaften von allen anderen Gitarrenmodellen, eine der Eigenschaften ist aber die offensichtlichste: Sie haben Nylonsaiten. Früher gab’s noch die Darmsaiten aus echtem Tierdarm, aber seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird in der Regel Nylon verwendet. 1947 führte der Saitenhersteller Albert Augustin die ersten Nylonsaiten ein, indem er sich am Materialangebot der Hersteller für Angelschnüre bediente. Die von ihm entwickelten Nylonsaiten waren langlebiger und hatten einen brillanteren Ton als die bis dato verwendeten Darmsaiten. Seit rund 20 Jahren werden zusätzlich Saiten aus Fluorcarbon gefertigt, die im Vergleich zum Nylon weniger Spannung besitzen und so weniger Zug auf die gesamte Konstruktion der Konzertgitarre ausüben. Im Gegensatz zur Westerngitarre, die mit Stahlsaiten bespannt wird, haben Konzertgitarren im Hals keinen Stahlstab verbaut, da das Holz dem Zug der Nylonsaiten durchaus standhalten kann. Der fehlende Halsstab ist aber auch der Grund, warum es niemals eine gute Idee ist, einfach Stahlsaiten auf eine Konzertgitarre zu spannen. Der hohe Zug der Saiten wird die Gitarre innerhalb kürzester Zeit ruinieren!

Links- oder Rechtshänder, Anfänger oder Fortgeschrittener? Die Auswahl an unterschiedlichen Konzertgitarren ist riesig.
Konzertgitarren mit oder ohne Tonabnehmer?
Fällt die Wahl auf eine Konzertgitarre, sollte man sich zunächst darüber klar werden, ob man ein rein akustisches Instrument erwerben möchte, welches dann vor größerem Publikum mit Hilfe eines Mikrofons verstärkt werden müsste, oder ob man, falls man Ambitionen auf ein Zusammenspiel mit anderen Musikern hat, ein Instrument mit eingebautem Tonabnehmer bevorzugt. Generell gilt, dass jedwede Konstruktionsänderung im Vergleich zur rein akustischen Gitarre natürlich Veränderungen der Schwingungseigenschaften des Instruments zur Folge hat. Die Diskussion, ob und wie sich diese auswirken, möchte ich hier nicht starten. Nur soviel: Wer Flöhe husten hört, hört wahrscheinlich auch Unterschiede bei Gitarren mit oder ohne Tonabnehmer. Die einfachste Methode, das herauszufinden, ist der Test des Instruments im Laden. Hier kann der geneigte Käufer dann auch gleich mittels eines speziellen Verstärkers für Akustikgitarren den Klang der verstärkten Gitarre erforschen. Dieser unterscheidet sich nämlich in der Regel deutlich vom rein akustischen Klangbild.
Size matters – die Größe der Konzertgitarren
Konzertgitarren gibt es, wie man es von Violinen zum Beispiel ebenfalls kennt, in unterschiedlichen Größen. Beginnend bei ⅛-Gitarren, die die kleinste Bauform darstellen, über ¼-, ½-, ¾- und ⅞- Gitarren, bis hin zur „normal großen“ 4/4-Gitarre, ist für jeden was dabei. Ausschlaggebend für die Größe der Gitarre ist zum einen das Alter des Spielers, zum anderen kann hier auch die Körpergröße des Instrumentalisten eine Rolle spielen. Im Gegensatz zur mit Stahlsaiten bespannten Gitarre ist bei Konzertgitarren das Griffbrett deutlich breiter und der geneigte Spieler mit kleineren Händen kommt ggf. auf einer kleineren Gitarre besser zurecht. Aber auch hier gilt wieder ein Leitsatz: Je größer die Korpusform, desto voluminöser die Wiedergabe des Instruments. Also ergibt es auch hier durchaus Sinn, die Gitarren in die Hand zu nehmen und zu erfühlen, ob die Größe des Instruments passt. Anfänger sollten hier einen erfahrenen Freund oder ihren Lehrer hinzuziehen, die beide aus Erfahrung wissen, welches Modell am besten zur eigenen Körpergröße passt. Folgt man diesem Link, kann man im unteren Teil der Website einen Filter setzen, der die Konzertgitarren nach erhältlicher Größe und dem Alter des Spielers sortieren kann. Für den Anfang ein sehr nützliches Tool. Ein Preisfilter ist auch integriert, so dass es dann kein böses Erwachen gibt, wenn der virtuelle Gang zur Kasse ansteht.
Konzertgitarren bis 160 € – Einsteigermodelle im Überblick
⅛-Modelle für die Allerkleinsten – 4-6 Jahre
Was ich im Folgenden präsentiere, kann und will keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, dazu ist das Angebot an Konzertgitarren zu groß. Ich bitte also darum, die Links und Vorschläge ausschließlich als Anregung zu sehen und bei Interesse die jeweiligen Kategorien selbst zu erforschen.
Die Einsteiger, die sich für eine Konzertgitarre interessieren, müssen sich also zunächst ein paar Fragen stellen:
- Welche Größe der Gitarre kommt für mich infrage?
- Welches Budget habe ich?
Tonabnehmersysteme sind in dieser Preis- und Altersklasse eher die Ausnahme, also stellt sich diese Frage noch nicht.
Dann kann die Suche also beginnen. Für die Kleinsten unter den Anfängern beginnt die Produktpalette bereits mit einem Modell für sagenhafte 29 €:
- Die Startone Gitarlele ist eine gute Möglichkeit, den kleinen Gitarrenstars das Instrument näherzubringen und zu schauen, ob überhaupt Interesse am Erlernen des Instruments besteht, ohne dass man ein größeres finanzielles Opfer bringen muss:
- Die Harley Benton GL-2NT Guitarlele für 49 €:

Die „Guitarlele“, eine Wortschöpfung aus „Gitarre“ und „Ukulele“ ist ebenfalls ein günstigstes Einsteigermodell für die ganz Kleinen und verfügt über einen ⅛-Korpus
- Die Yamaha GL1 in Tobacco Brown Sunburst repräsentiert das mittleren Preissegment der ⅛-Einsteigergitarren:
- Die La Mancha Rubinito ist für 159 € zu haben, das ist schon die Grenze dessen, was ich als „Einsteigermodell“ klassifizieren würde.
¼-Konzertgitarren – Modelle für die Altersgruppe 5-8 Jahre
- Startone bietet auch hier das günstigste Modell, für 35 € bekommt man diese Gitarre in knalligem Pink:
- Die Ortega R122 ¼ Konzertgitarre für Einsteiger mit 134 €, zwischen den beiden Preisklassen ist das Angebot gering.
Für 7-9 Jahre sind 1/2 Konzertgitarren besonders gut geeignet.
Je größer die Gitarren werden, desto größer wird das Angebot. Den Anfang der Kategorie ½-Konzertgitarren macht wieder mal eine
- Startone, diesmal die CG-851 in blau. Für nur 34,90 € mit recht guten Bewertungen im Shop. diese Gitarre gibt es auch neutral und als komplettes Einsteigerset:

Wer auf Stereotypen steht, wird hier mit einer „Jungengitarre“ bedient. Ansonsten auch so einfach eine schöne Farbe
- Die Thomann Hausmarke bedient das mittlere Preissegment unter den Konzertgitarren für 7- bis 9-Jährige.
Die Einsteiger-Obergrenze von 160 € ist natürlich willkürlich gewählt und richtet sich auch ein bisschen nach dem Angebot. Wer bereit ist, so viel Geld auszugeben, hat dann aber schon die Qual der Wahl. Als untypisches Modell dieser Preisklasse gibt’s jetzt ein Modell in strahlendem Weiß:
- Die Ortega R121-½ macht optisch eine mehr als gute Figur, die Kundenbewertungen allerdings auch.
10-13 Jahre – die Konzertgitarren für 130-150 cm Körpergröße
So langsam nähern wir uns der Pubertät. Schwieriges Alter, dafür werden neben den Problemen jetzt aber auch die Gitarren größer. Preislich können wir aber noch immer unter 40 € starten, wenn wir uns an den Hersteller Startone halten. Auch Thomann hat wieder einen Teilnehmer im Rennen, der für 99 € zu haben ist. Hier mischt sich jetzt aber auch ein Traditionshersteller ein, den wir vor allem aus dem Bereich der E-Gitarre kennen:
- Die Fender ESC80 Educational ¾ Konzertgitarre für schnapsige 111 €. Auch hier überwiegen die positiven Erfahrungsberichte der Kunden.
- Die Gewa Pro Natura Silver ¾ Maple ist im oberen Preissegment der Einsteigergitarren zu Hause und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei 159 €.
Fast erwachsen: Die ⅞-Konzertgitarren für Einsteiger
Bei den ⅞-Modellen ist die Auswahl an extrem günstigen Gitarren eher gering, hier ist wieder der Hersteller Startone zu nennen, das war’s dann leider aber auch schon. 149 € muss man hier in die Hand nehmen, dann bekommt man z.B. die
- La Mancha Granito 32-⅞ AB geboten. Optisch ein absoluter Hingucker!

Optisch wegen der Mahagonidecke ein Leckerbissen, aber auch in herkömmlicher Fichtenkonstruktion zu bekommen: Die La Mancha Granito
4/4 Konzertgitarren für Einsteiger
So, jetzt wird’s richtig unüberschaubar. Der Markt für die „Normalos“ unter den Konzertgitarren ist riesig. Preislich ist hier für Einsteiger vor allem die
- Harley Benton CG200CE-BK interessant, die für 56 € eine ansprechende Optik, einen günstigen Preis und sogar einen Cutaway bietet.

Harley Benton bietet viel Gitarre fürs Geld, sogar mit Cutaway, der die Bespielbarkeit der oberen Lagen ermöglicht
- Traditionshersteller Yamaha ist jetzt auch wieder mit im Rennen, mit der C40M bekommt man für 123 € eine äußerst ansprechende Einsteigergitarre. Wer ein paar Euro drauflegte, bekommt hier auch wieder Bundle-Preise, die für Einsteiger wirklich interessant sind!
- Die Thomann Classica Acacia bildet den oberen Abschluss der willkürlichen Grenze der Einsteigermodelle. Das Akazienholz ist eine interessante Alternative zum klassischen Fichten-Look.

Ein bisschen Ikea-Charme entsteht durch die auffällige Maserung des Akazienholzes der Thomann Classica Konzertgitarre
Rund 70 Modelle bietet allein Thomann bei in der Einsteigerklasse bis 160 €. Ihr seht also, dass es ganz schön viel Auswahl gibt. Löst man sich vom Preisfilter, sind allein in der Kategorie der 4/4-Gitarren knapp 500 Instrumente gelistet. Wenden wir uns jetzt mal der mittleren Preisklasse bis 500 € zu. Im Bereich der ⅛-Modelle wird hier die Auswahl sehr dünn, gerade mal 2 Modelle stehen hier zur Auswahl. Gleiches gilt für die ¼-Konzertgitarren, aber schließlich wendet sich diese Größe ja am ehesten an die Einsteiger, dort wird man auch bei Preisen bis 500 € dreimal überlegen, ob man so viel Geld ausgeben möchte oder ob nicht eins der günstigeren Modelle für den Anfang ausreichend ist. Es ist ein bisschen wie mit dem Schuhe kaufen, kaum hat man ein paar stylische Treter am Start, sind die Kids wieder rausgewachsen. Interessant wird jetzt die Größenordnung der ½-Modelle, also starten wir damit noch mal durch.
Konzertgitarren bis 500 €
½-Gitarren bis 500 €
- Die Traditionsfirma Höfner greift ins Geschehen ein. Die HC504-½ richtet sich mit 198 € schon an die etwas fortgeschritteneren Gitarristen. Dieses Modell überzeugt durch einen warmen, vollen Klang.
Wenn eine Firma den Begriff „Tradition“ für sich vereinnahmen kann, dann die Firma Hopf. Bereits seit 1669 wird hier das Geheimnis um den Bau guter Instrumente innerhalb der Familie weitergegeben. Spätestens hier verlassen wir den Bereich der Einsteiger und wenden uns den Instrumenten zu, die durchaus schon professionellen Ansprüchen genügen.
- Die Hopf Bronco 530 ist für 399 € zu bekommen. Die Decke aus Fichte wird von einer Mahagonikonstruktion getragen.

Die Hopf Bronco ist eine gute Wahl für alle, die den Anfängerkurs überstanden haben, deren Finger aber noch zu klein sind für normal große Gitarren.
¾-Konzertgitarren bis 500 €
Ähnlich wie bei den ½-Modellen ist die Preisklasse von 160 € bis 500 € nur spärlich vertreten, was wahrscheinlich auch daran liegen dürfte, dass nur wenige Käufer bereit sind, für jede Größe extra Geld auszugeben. Wenn der Nachwuchs bislang auf einer ½-Gitarre klarkam, wäre die nächste Anschaffung wahrscheinlicher eine 4/4-Gitarre, das ist auf jeden Fall nachvollziehbar. Trotzdem lassen wir diese Kategorie nicht unter den Tisch fallen, denn es gibt ja durchaus auch kleine Erwachsene, denen einen normalgroße Gitarre schlicht zu groß ist.
- Die La Mancha Rubinito Azul zum Beispiel vertritt die Preisklasse um die 219 € und trumpft mit einer auffälligen Farbe.

In kräftigem Blau präsentiert sich die La Mancha Rubinito Azul, die mit ihrer ¾-Größe auch für kleinere Erwachsene eine gute Figur macht
- Die Alhambra 3C ¾ Cadete NT spielt jetzt preislich schon in der Oberliga in der 500 € Klasse. 449 € muss man berappen, dafür gibt’s in dieser Region auch schon eine Tasche dazu.
⅞-Konzertgitarren bis 500 €
Die nächstgrößere Kategorie hat auch wieder unter der übermächtigen Kategorie der normalgroßen Konzertgitarren zu leiden. Stellvertretend für alle Mitleidenden sei hier die
- La Mancha Perla Ambar S/63-CER genannt, deren Name schon so edel klingt, wie die Gitarre aussieht. 409 € kostet das schöne Stück und sie bringt auch einen eingebauten Tonabnehmer mit.
4/4- Konzertgitarren bis 500 €
Jetzt wird’s voll in der Warteschlange. Die „normalgroßen“ Konzertgitarren sind dran und allein um hier die Übersicht zu behalten, müsste ich einen extra Artikel anlegen. Starten wir mit einer schwarzen Schönheit aus dem Hause Thomann:
- Die Thomann Classica Fusion 3BK CW Slim für 279 € bietet einen Tonabnehmer, ein eingebautes Stimmgerät und ein tolles, offenporiges Finish sowie einen Cutaway. Der Korpus ist relativ dünn, also ein ideales Instrument für die Bühne, weil das die Gefahr von ungewollten Rückkopplungen vermindert.
- Wieder mit Tonabnehmer, in schönem Sunburst und auch mit Cutaway präsentiert sich die Yamaha NTX1BS. Diese Gitarre hatte ich selbst und kann auch den wirklich schönen Klang über den Tonabnehmer bestätigen. Mit 429 € in der oberen Preisregion, aber definitiv schon für Profis interessant.
- Die Firma Takamine ist ebenfalls bekannt für ihre hohe Fertigungsqualität. Bei diesem Hersteller ist preislich nach oben noch viel Luft, die Takamine GC3CE ist also quasi das „Einsteigermodell“ dieses Herstellers
Die Profi-Liga: Konzertgitarren ab 500 €
Wer bereit ist, mehr als 500 € zu investieren, hat noch immer die Qual der Wahl. Mit Tonabnehmer und hier in dieser Preisklasse im unteren Bereich beheimatet, ist die
- Cordoba 12 Natural Spruce. Für 529 € mit einem Tonabnehmer der Firma Fishman.
- Für „nur“ 707 € gibt es die Alhambra 5P inclusive Tasche. Eine reine Konzertgitarre ohne Cutaway, ohne Tonabnehmer und in wundervoll klassischer Aufmachung.

Die Alhambra Konzertgitarre repräsentiert eins der günstigeren 4/4-Modell in der Preisklasse ab 500 €
Zwischen diesen beiden Gitarren liegen ca. 50 Modelle. Hier lohnt der genaue Vergleich. Wir steigen aber jetzt langsam mal in höheren Preisklassen ein.
- Die Godin Arena Pro BB CW DS QIT bildet den Einstieg in die vierstellige Preisregion. Ein wunderschönes Instrument mit Tonabnehmer, Cutaway und in geschmackvollem „Bourbon Durst“ lackiert. 1.025 € müsstet ihr dafür auf den Tisch blättern.
- Die LAG HyVybe 30 Classic ist erst auf den zweiten Blick ein Ausnahmeinstrument. Hier versteckt sich nicht nur ein Tonababnehmersystem, sondern auch eingebaute Effekte und ein sich selbst verstärkendes Konstrukt. Diese Gitarre könnte also die Lösung für Straßenkünstler und kreative Out-of-the-box-Thinker sein. 1.499 € sind dafür fällig.
Darf’s noch ein bisschen mehr sein? 1.679 € für eine Konzertgitarre ohne jeden Schnickschnack? Bitte sehr:
- Die Hanika 56PF. Klassischer geht’s kaum.
Nach oben gibt es kaum Grenzen, der Vollständigkeit halber sei hier die Königsklasse noch genannt. Unscheinbar, aber im Wert eines Mittelklasse-Wagens.
- Die Ramirez Anniversary für schlappe 24.999€. Ein Schnäppchen, oder? Eine auf 125 Stück limitierte Konzertgitarre vom spanischen Traditionshersteller Ramirez.
Linkshänder Konzertgitarren
Niemand möge mir vorwerfen, ich übersehe Randgruppen (Zwinker-Smiley). Nein, ganz im Ernst, dafür dass es rund 15 % Linkshänder auf der Welt gibt, ist die Auswahl an Linkshänder-Gitarren noch immer relativ dürftig. Nun kann man bei einer Konzertgitarre klassischer Bauart ohne großen Aufwand einfach die Saiten anders herum aufziehen, spätestens bei Gitarren mit Tonabnehmer oder Cutaway ist damit aber Schluss. Immerhin rund 60 Modelle für Linkshänder hat Thomann im Programm, die Preisspanne erstreckt sich von 109 € bis 1.799 €.
- Als günstigste Lefthand Konzertgitarre bietet die Thomann Classic 4/4 eine gute Basis für Einsteiger, auch in ½ und ¾ ist sie zu bekommen und kostet zwischen 109 € und 119 €.
- Die Firma La Mancha ist ganz vorne mit dabei, wenn es um Konzertgitarren für Linkshänder geht. Die oben schon mal gezeigte La Mancha Granito 32-CEN-AB-L kostet 249 € und sieht rattenscharf aus
- Das Flaggschiff der Linkshänder-Modelle bildet die Godin Multiac Nylon SA LH SG. Für 1.799 € bekommt man eine moderne Konzertgitarre mit Tonabnehmer und Tasche.
So, lasst mich Arzt, ich bin durch … Das nächste, was ich mir vornehme, ist eine 80er-Jahre Powerstrat und ein Marshall-Turm, um mir die Gehirnwindungen freizupusten. Ich erwähne gern noch mal, dass diese Übersicht keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, ich aber versucht habe, einen guten Querschnitt der erhältlichen Möglichkeiten abzubilden.
Sehr schöne Übersicht, die bei mir akutes G.A.S. auslöst: Godin Multiac…
Anmerkung am Rande: Das Titelbild zeigt eine Taylor-Steel-String… ;)
@hztirf Ich denke auch, dass ihr eine passende Gitarre aufs Titelbild machen solltet.
Die erste Frage, die wichtig wäre, hieße, was für Musik will man machen. Nach der Beantwortung dieser Frage ließe sich auch die nach einem geeigneten Instrument erörtern, für Anfänger wie für Fortgeschrittene … Es ist schon erstaunlich, dass anscheinend Rock/Pop häufig vorausgesetzt wird.
@MidiDino Um eine knappe Erläuterung zu geben: In Klassik und Jazz lassen sich Spielerinnen und Spieler ihre Instrumente gerne anfertigen: sowohl nach Konstruktion und Holz. Solche Instrumente können bis zu € 20.000,- und mehr kosten …
Danke für die Übersicht. Kommt gerade gelegen, wo die Wahl der Tochter zu meiner großen Freude auf die Gitarre als erstes Instrument gefallen ist. Interessant, wie stark ausdifferenziert die Größen/Mensuren mittlerweile sind. Habe vor Jahrzehnten mit 7 auf einer 4/4 angefangen. War wirklich groß, hat dem Spaß aber keinen Abbruch getan…..