Chord Building leicht gemacht
Der MIDI Chord-Generator Nopia ist ein vielversprechendes Projekt der argentinischen Entwickler Martin Grieco und Rocío Gal. Es gibt bereits einen funktionstüchtigen Prototypen.
Das Besondere an Nopia ist das Konzept, wie die harmonischen Strukturen aufgebaut und auf mehreren Kanäle ausgegeben werden. Mit einem 1-oktavigen Keyboard, hier „tonal selector“ genannt, wird die Grundnote gespielt. Dazu werden im Chord Builder aufbauende Noten aktiviert. Mit einem Regler kann dabei bestimmt werden, ob einfache oder komplexe Akkorde gebildet werden.
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Vom Chord Builder aus werden die Werte in mehrere Module geleitet, die daraus passende Noten ableiten. Im Bass-Modul wird eine oder zwei entsprechend tiefe Noten generiert, die entweder über zwei Pads getriggert oder zusammen mit dem Akkorde gespielt wird. Die Bass-Noten können auch automatisch gespielt werden, wenn über den MIDI-Eingang ein Beat mit Kick und Snare anliegt.
Nopia kann auf mehreren MIDI-Kanälen unterschiedliche Synthesizer ansteuern. Der Synth-Kanal, der die Chords wiedergibt, lässt sich über ein Wheel einblenden und es kann zwischen zwei separaten Sounds mit einem Crossfader übergeblendet werden. Die generierten Akkorde lassen sich auch mit einem Arpeggiator in einem separaten Kanal zusätzlich aufbrechen.
Da das Gerät auch für Performances gedacht ist, wurde ein Looper integriert, mit dem sich Chords und Reglerbewegungen in mehreren Durchläufen nacheinander aufzeichnen lassen.
Im derzeitigen Stadium ist Nopia ein reiner MIDI-Controller, der über USB an einen Rechner angeschlossen wird. Für die Zukunft ist möglicherweise eine Standalone-Version geplant. Es gibt momentan allerdings noch keinen Zeitplan und weiterführenden Informationen für das Projekt.
Das fürchte ich auch.
hab ich mir auch gedacht.
KI ist nun endgültig in der Musik angekommen.
@Organist007 es ist eben KEINE KI!
Ich verstehe das konzept eher wie einen Arpeggiator oder vielleicht noch eine Begleitautomatik.🎹
@dAS hEIKO Klingt sehr nach der Funktionsweise des NDLR. Aber ich vermute, daß der NDLR mehr kann.
Na das ging ja flux👍
Ich finde das Ding einfach nur geil.
Ich dachte erst, es sein mit eigener Klangerzeugung. Aber das Konzept als Midicontroller und überspielen und bearbeiten in einem PlugIn ist ja noch viel abgefahrener.
„Simplifikation, Starling. Simplifikation. Was ist die Sache in sich?“
Die Einfachheit des Konzepts und die Überschaubare Oberfläche versprechen (glücklicherweise) nicht alles zu können, sondern verfolgen die Eine Sache – das aber in kreativer Perfektion.
Und nochmal: Es ist eben keine KI. was rauskommt bestimmt der Musiker, indem er die Akkorde bestimmt. Wie eine Begleitautomatik einer „Tischhupe“. nur viel pusristischer, musikalisch neutraler. Ich tippe nicht „Polka“ und Ernst Mosch erklingt am Lautsprecher.
Ob man dann direkt damit komponiert und den Output direkt nutzt, oder es als eine Art Notizbuch fürs Songwriting nutzt bleibt ja jedem selbst überlassen. Viele, die mit der Gitarre schreiben, notieren sich ja auch nur die Akkorde und Harmonien und übertragen dies dann in ihr eigentliches musikalisches Konzept.
Ich feier den Apparat.
@dAS hEIKO Ich seh das genau so.
Das Gerät bietet einem die Möglichkeit flexibel Akkorde zu spielen, also gleichzeitig den Akkord und Root zu bestimmen und die Komplexität dynamisch zu ändern (wenn ich das richtig verstanden habe).
Sieht für mich mega inspirierend aus.
Bass und Arp gibts quasi obendrauf.
Aber spielen muss man das schon noch selbst🙂
Der Oberknaller, auch wenn DAW’s diverse Chordfunktionen besitzen (ist auch keine KI). Die Ergebnisse sind meist eher nüchtern und weniger zu gebrauchen. Da man hier eine gewisse Komplexität einstellen kann, sehe ich echt Potential. Optisch hofft man, dass der Prototyp auch einer bleibt. Denn dieser ist „nicht so schön“. 😁
@Filterpad Echt? Ich finds gar nicht so schlecht.
bis auf die fiesen conrad-electronic-Kippschalter.
Hat mich irgendwie an das design des erstenNordLead erinnert… das mochte ja auch nicht jeder.
@dAS hEIKO Ich find die Optik rattenscharf
Wunderbares,klares Gerätedesign. Gefällt mir sehr. Erinnert an die sachliche Eleganz von Braun Geräten. Die Polymer-Potikappen sind spitze. Die Farbe der Hingucker. Ob es dabei bleibt wird man sehen. Es ist möglich das die Reduktion im Design dem Prototypen Stadium geschuldet ist. Man wird sehen. Die Funktion ist auch hilfreich,wie eine Begleitautomatik in Modern. Habe 24h gebraucht um das Wortspiel im Namen Nopia zu erkennen…..