Der Paul und seine wunderbaren Geschöpfe!
PRS Guitars hat in seiner Geschichte etwas sehr Besonderes erreicht: Der Name steht wie kein anderer für beispiellose Innovation im Gitarrenbau, während ihn andererseits ein Hauch von Tradition und Qualitätsbewusstsein umweht, wie er nur bei der absoluten Elite zu finden ist.
PRS Paul Reed Smith: Seine Story seine Gitarren
Mit dieser einzigartigen Kombination hat sich PRS neben Gibson und Fender zum dritten wirklich großen Namen des E-Gitarrenbaus entwickelt und bildet mit Letzteren das Fundament, auf dem die Solidbody-Gitarre bis heute größtenteils ruht. Grund genug, sich dem einzigartigen Werdegang der Marke und ihres Erschaffers und deren Aufstieg in den Rock-Olymp mit einer Story zu widmen!
Paul Reed Smith und seine erste E-Gitarre
Es war in seinen späteren Schuljahren, als der gleichermaßen Technik- und musikbegeisterte Paul Reed Smith seine erste Gitarre auseinandernahm und etwas erstaunt darüber war, wie wenig an so einem Instrument eigentlich dran war. Hinter dem Pickguard verbargen sich lediglich ein paar Potis, Drähte und Kondensatoren und auch die Holzkonstruktion schien kein Ergebnis von Zauberei zu sein. Schnell entwickelte Paul einen guten Blick für verschiedene Gitarren und deren Probleme und fing an, erst im Freundeskreis und später sogar überregional Gitarren zu reparieren und einzustellen. Sein Ruf als Spezialist für schwierige Fälle und als Retter verpfuschter Reparaturversuche eilte ihm dabei voraus und bald schon betrieb er zusammen mit seinem Freund John Ingram einen kleinen Gitarrenladen an der amerikanischen Südostküste.
PRS Paul Reed Smith: Die ersten Versuche
Während dieser Zeit trieb ihn immer wieder die Frage um, was eine teure Gitarre von einer billigen Gitarre aus dem Versandhauskatalog wirklich unterschied. So mussten im Wesentlichen ja die gleichen Arbeitsschritte wie das Fräsen, Schleifen, Lackieren, Wickeln der Drahtspulen sowie das Fretting und die Endmontage erledigt werden. Worauf kam es also bei all diesen Dingen an? Was macht eine Gitarre zu einer guten Gitarre? Um diese Frage für sich zu beantworten, fing Paul Reed Smith an, Gitarren um- und schlussendlich nachzubauen. Schon bald wollte er seinen eigenen Stil entwickeln und ein Bindeglied zwischen den beiden Urtypen der E-Gitarre, der Stratocaster und der Les Paul, schaffen. Erste Versuche, die Bodys beider Gitarren aufeinanderzulegen und einen eigenen Solidbody als Durchschnittsform zu bauen, schlugen fehl, weil die Gitarren einerseits unpraktisch und andererseits zu hässlich gerieten, als dass sie irgendjemand ernsthaft spielen wollte.
Mit der Zeit tastete sich Paul immer mehr an die Idealform seiner Gitarre heran und baute nach der Schulzeit monatlich ein bis zwei Gitarren mit unter seinem eigenen Namen. Bestückt mit einem flachen und schmalen Mahagoni-Body und beidseitigen Cutaways sowie P-90-Pickups, hatte er sein Grundrezept gefunden. Dieses wurde zwar immer weiter verfeinert, viele Elemente davon prägen die Gitarren der Marke aber bis heute. Neben der ungewöhnlichen und neuen Bauform war es vor allem sein Auge für Details und sein tiefgehendes Verständnis über Hölzer, Klangentwicklung sowie der Elektronik. Zudem machten die fein gearbeiteten Bird-Inlays, bis heute ein Erkennungszeichen der Marke, optisch einiges her und schafften eine klare Distinktion von anderen Gitarren. Begleitet wurde die Entwicklung auch durch den früheren Gibson Entwicklungschef Ted McCarty, der in seiner Funktion als Mentor Paul und seine Gitarren maßgeblich beeinflusste.
Um seine Instrumente an den Mann zu bringen, reiste er zu Konzerten bekannter und unbekannter Künstler und versuchte, teils unter schwierigen Bedingungen, teils durch Freunde im Geschäft, Künstlern, seine Gitarren in die Hand zu drücken und ihnen ein Urteil über das Instrument zu entlocken, auf dessen Basis er weiter an seiner Rezeptur basteln konnte. Viele waren begeistert von seinen zurückhaltenden, aber innovativen und sinnvollen Eigenheiten und schon bald baute er Gitarren auf Bestellung von Musikern aus der ganzen USA.
PRS Paul Reed Smith: Sie Sache mit C. Santana
Nach einer seiner sicherlich liebsten Anekdoten schaffte es Smith im Jahr 1976, den exzentrischen, aber in den Augen vieler genialen Carlos Santana eine seiner Gitarren spielen zu lassen. Der war zunächst sehr angetan von dem Instrument, bestellte zwischen Tür und Angel ein Exemplar bei dem jungen Gitarrenbauer, nur um kurz darauf alles zu verwerfen und die ihm geliehene Gitarre von seinen Roadies entfernen zu lassen. Paul, der um die Wichtigkeit eines solchen Deals wusste, belagerte Santana nach dem Konzert beharrlich, schob die Schuld auf die falschen P-90 Pickups für Santanas Sound und bettelte um eine zweite Chance mit einer neuen Konfiguration. In einem großmütigen Moment stimmte Carlos Santana zu und so kam es, dass er sein nächstes Album auf einer geliehenen PRS eines anderen Künstlers, ausgestattet mit einem einzigen Seymour Duncan Humbucker, aufnahm, die er gar nicht mehr hergeben wollte.
Nach ein paar weiteren Querelen zwischen Paul und Carlos, in deren Verlauf der Gitarrenbauer dem Musiker immer wieder aufs Neue sein Talent und die anhaltende Qualität seiner Instrumente beweisen musste, entwickelte sich aus dem holprigen Start eine langjährige Geschäftsbeziehung und Freundschaft, die bis heute anhält und deren Anfang sicherlich den entscheidenden Wendepunkt in der Firmengeschichte von PRS Guitars markierte.
PRS Paul Reed Smith: Vom Bastler zum Weltkonzern
Nachdem seine Gitarren einige Bekanntheit erreicht hatten und auf den größten Bühnen der Welt gespielt wurden, baute Paul Reed Smith seine 1985 gegründete Marke nach und nach zu dem globalen Unternehmen aus, das wir heute kennen. Doch anstatt seinen Ruf und seine Art Gitarren zu bauen auf einem vermeintlichen Zenit zu zementieren und jahrelang Kopien eines Erfolgsmodells herzustellen, strebt Paul Reed Smith für seine Gitarren eine ständige Verbesserung und Evolution an, ohne die altgedienten Weisheiten über den Gitarrenbau über Bord zu werfen.
Allerdings stehen hinter den Instrumenten, ihren Formen und Ausstattungen sowie hinter der Auswahl der Materialien klare Philosophien und eine Reihe von Ansprüchen, denen das Instrument gerecht werden soll. Paul selbst erkennt daher vier Haupteigenschaften der Gitarre: Sie ist ein Kunstwerk, das in jeder erfahrbaren Form angenehm auffallen soll. Sie ist ein kulturelles Zeugnis, das seiner Geschichte gerecht werden soll. Sie ist ein komplexes Werkzeug, das einen praktischen Nutzen für Musiker erfüllt und nicht zuletzt ist sie ein physikalisches System, das also solches effizient arbeiten muss.
Auf dieser Grundlage werden alle Gitarren von PRS Guitars konzipiert. Ob es sich dabei um eine Hollowbody, eine akustische Gitarre oder eine Solidbody handelt, die grundlegende Logik der Konstruktion bleibt die Gleiche: Die Gitarre ist ein subtraktives, kein additives Instrument. Das heißt, dass Bauteile nie positiv zum Grundklang beitragen, sondern im besten Fall nur so wenig Klang wie Möglich absorbieren und damit schlucken. Die vom Spieler zugeführte Energie soll so weit und so unverändert wie möglich in Schall verwandelt werden und das lässt sich über die richtigen Materialien und deren Einsatz erreichen.
Mag dieses Prinzip allen Instrumentenbauern bekannt sein, verfolgt PRS Guitars dieses Prinzip sehr gewissenhaft und ist beständig an Verbesserungen und neuen Lösungen interessiert. Pauls Detailverliebtheit, seine unaufgeregte, aber tiefe Passion für sein Metier und seine kreativen Lösungen lassen ihn zusammen mit seinem Talent als Redner als so etwas wie den „Steve Jobs des Gitarrenbaus“ erscheinen.
PRS Paul Reed Smith: Die gewisse Prise Extravaganz
Ein weiterer Aspekt, der diesem Vergleich in die Hände spielt, ist die gehobene Qualität und Extravaganz der Instrumente von PRS Guitars. Dies kommt neben den besonderen Konstruktionen auch über die außergewöhnlich hohe Verarbeitungsqualität und den Einsatz exotischer Materialien zum Einsatz. Tropisches Mahagoni und fein gemaserte Ahorndecken sind dabei ebenso eine stabile Größe bei den Gitarren wie auch geheime Materialien für Sättel und Stege die der Marke eine gewisse Exklusivität bescheren. Zudem werden im preisgekrönten Customshop hinsichtlich der verwendeten Hölzer, der Ausstattung sowie der Beizung und Lackierung keine Wünsche offen gelassen.
Innovationen aus dem Hause PRS
Dabei setzt PRS Guitars aber weiterhin auf Neuerungen bei den zahlreichen Modellen, die im Angebot sind. Klassiker, wie die einstmals für Carlos Santana gebauten Signature-Modelle, sind in ihren Neuauflagen mit weitestgehender Originalausstattung genauso zu bekommen wie erst vor wenigen Jahren ins Leben gerufene Modelle wie die Torrero, die sich mit ihren aggressiven Humbuckern und dem in der Firmengeschichte erstmals verbauten Floyd-Rose-Vibrato, das nun auch in anderen Modellen zu finden ist, eher am Hardrock und Metal orientiert.
Eine technische Neuerung, die nicht von PRS Guitars erfunden, in den Augen vieler aber hier perfektioniert wurde, ist der Einbau piezoelektrischer Pickups in Solidbody-Gitarren, genauer gesagt in deren Vibratoblock. So sind viele der Grundmodelle mittlerweile auch mit dem Namenszusatz „Piezo“ zu haben und der Akustik-Sound derselben ist von einer „echten“ Akustikgitarre mit mikrofonierter Abnahme nur bei sehr genauem Hinhören zu unterscheiden.
Doch auch bei den eher traditionell gehaltenen akustischen Gitarren kommen von PRS Guitars entwickelte Materialien für die Sättel zum Einsatz, die besonders hart und reibungsarm sind, um den Tontransfer und die Stimmstabilität aufrechtzuerhalten.
Am wichtigsten ist aber wohl nach wie vor die den PRS-Gitarren eigene Korpusform und da insbesondere die Decke der Gitarren sowie der charakteristische Halsübergang, sowohl bei den geleimten als auch bei den geschraubten Hälsen. Paul soll seit Anfang seiner Karriere als Gitarrenbauer an dem Shaping der einzelnen Teile herumgefeilt haben und dabei auf mehr als nur die reine Ästhetik geachtet haben. Mit einem seltenen Anspruch an Perfektion ausgestattet soll er jede Rundung und jede Fräsung im Dienste der Tonentwicklung designt haben.
Die Bedeutung von PRS Guitars heute
Für viele ist die Firma PRS Guitars mittlerweile in einem Atemzug mit den beiden Urvätern des elektrischen Gitarrenbaus, Fender und Gibson zu nennen. Haben Gitarren von PRS vielleicht nicht einen genauso hohen Wiedererkennungswert wie eine Les Paul und keine so tiefe Verankerung in der Popkultur wie eine Stratocaster, so gelten sie in den inneren Zirkeln jedoch als das Bindeglied zwischen den beiden Modelltypen.
So befinden sie sich sowohl optisch als auch von den verwendeten Materialien, der Konstruktion bis auf die Mensur ziemlich genau in der Mitte zwischen den Flaggschiffen der beiden großen amerikanischen Traditionshersteller. Klanglich gelten sie dabei als besonders flexibel und vielseitig und eben auch irgendwo zwischen „Strat“ und „Paula“, auch wenn sich verschiedene Modelle hierbei eher in die eine oder andere Richtung orientieren.
Modelle wie die Torrero eifern unterdessen eher in Richtung Superstrat, während die Mira eher einer Gibson SG nachempfunden ist, ohne dabei allerdings auf die PRS-typischen Merkmale oder Qualitäten zu verzichten.
Die hohe Verarbeitungsqualität von PRS Gitarren
Dank dieser Vielseitigkeit finden sich die Alleskönner, wie die PRS-Custom Modelle, in erstaunlich vielen Bandgefügen und Kontexten aller Stilrichtungen und Genres wieder. So kann man PRS Double-Cutaway Modelle aus Mahagoni und Ahorn mit Humbuckern und Vintage-Style-Vibratos ebenso bei Country-Gitarristen wie auch bei Pop-Rock-Combos sowie ausgemachten Metalbands finden. Die beweist eindrucksvoll die Vielseitigkeit der Instrumente von PRS Guitars und ist ebenso Zeugnis des Vertrauens, das der Qualität der Gitarren entgegengebracht wird.
Die relative Unbekanntheit der Marke im popkulturellen Rahmen dürfte allerdings auch ein Effekt der oftmals exorbitanten Preise sein, die die im Allgemeinen in Amerika in Handarbeit hergestellten Gitarren auszeichnet. Das oft sehr extravagante Styling sowie der hohe Qualitätsanspruch sind gleichbedeutend mit einem hohen Arbeitsaufwand und damit mit hohen Preisen. Lange waren PRS-Instrumente höheren Einkommensschichten und überzeugten Profimusikern vorenthalten, was auch bis heute auf die Standardmodelle und insbesondere auf die Private-Stock-Modelle zutrifft.
Günstige preisgünstigen PRS-Alternativen
Seit Anfang der 2000er gibt es allerdings viele der PRS-Modelle mit dem Namenszusatz SE auch als so genannte „Student-Edition“ zu haben. Gebaut werden die günstigeren Modelle von World Music Instruments in Südkorea und sind im unteren und mittleren Preisbereich angesiedelt. Viele Features und Eigenheiten der Topmodelle sind dank des Trickle-Down-Effekts nun auch bei den SE-Modellen zu finden und diese gelten mit zu den besten Gitarren im Bereich zwischen etwa 600,- bis 1000,- Euro.
Noch ein wenig neuer sind die Modelle der S2 Serie. Diese werden in derselben Fabrik und aus ähnlich guten Materialien hergestellt wie die Standardmodelle, haben aber weniger aufwendige Lackierungen und eine etwas schlichtere Verarbeitung. Dadurch sind sie deutlich günstiger, was sie zu „echten PRS der Mittelklasse“ macht.
PRS Paul Reed Smith: Seine Story seine Gitarren – Bässe, Verstärker & Co
Neben Gitarren und Bässen stellt die Firma PRS Guitars auch Verstärker und Boxen für elektrische und akustische Gitarren sowie für Bassgitarren her, die mit ähnlicher Detailverliebtheit und technischem Anspruch gefertigt und entworfen werden. Die Amps sollen dabei vor allem den vielseitigen Charakter der Gitarren unterstreichen und so gibt es neben den recht zahmen Sonzera-Amps mit einem Fokus auf klassischen Gain und einen präsenten Clean-Channel auch High-Gain-Modelle, wie etwa den PRS Archon, der eher für Hardrock und Metal herhält. In erster Linie sind es jedoch die Gitarren, für die die Marke bekannt ist, auch wenn in letzter Zeit mit Signature-Amps und einer Erweiterung der Produktpalette mehr Boden auf dem Verstärkermarkt gut gemacht werden soll.
PRS Guitars hat sich in sehr kurzer Zeit zu einer festen Größe der Gitarrenwelt entwickelt und ist mittlerweile der dritte große Namen unter den E-Gitarren. Mit einem ebenso begeisterungsfähigen wie fitten Chef und einer sehr diversen Kundschaft scheint PRS Guitars auch für die Zukunft gut aufgestellt und wird nach wie vor den Graben zwischen Strat- und Les-Paul-Style-Gitarren mit einer Menge guter Instrumente füllen.
PRS hat eine feine Alternative zu Fender und Gibson geschaffen. Manchmal wird aber mit dem „Quilted Maple“ und den Farben übertrieben. Dann kann man den Eindruck gewinnen, die Instrumente seien speziell für einen ziemlich schrägen Puff geschaffen worden ;-)
@MidiDino Definitiv! Das muss man schon mögen. Ist mir auch immer ein bisschen zu viel Lack auf dem Holz und alles so auf Hochglanz. Live sehen sie aber schon umwerfend aus, wie ich finde. Ist aber eben sehr Amerikanisch und da ist Kitsch noch eher ein Zeichen von Wertigkeit. Die ralativ neue S2 Serie von PRS greift das aber ein wenig auf. Da hat man die gleiche Qualität, allerdings mit zurückhaltenden Finishes und etwas weniger Pomp. Das steht den Gitarren.
Um eine gute E-Gitarre zu bauen, muss man 6 Saiten auf ein möglichst hartes Material spannen, inklusive guter Tuner und Tonabnehmer. Der Rest hat auf den Sound soviel Einfluss wie der Minirock Deiner Freundin. Es ist völlig egal, ob Gibson, PRS oder sonstwas draufsteht. Es gibt zahlreiche Blindtests, die beweisen, dass man preiswerte Gitarren von teuen Modellen nicht unterscheiden kann.
@tantris Hallo Tantris,
im Grunde hast du da natürlich Recht mit dem Grundrezept für eine Gitarre, trotzdem kommt es aber schon etwas darauf an, wie die jeweiligen Schwingungen vom Holz weitergegeben werden, welche Frequenzen gedämpft und welche zurück an die Saiten gegeben werden. Ich weiß nicht welche Blindtests das waren und welchen Methoden und Kriterien dafür herangezogen wurden, wir bei Amazona haben aber sämtlich schon viele Gitarren aller Preisklassen in der Hand gehabt und man spürt global betrachtet schon deutliche Unterschiede.
Das soll nicht heißen, dass billige Gitarren schlechter sind, oder dass alles, was teuer ist sich wie ein Traum spielt, aber es gibt schon gewaltige Unterschiede in Attack, Sustain, Obertonentwicklung und Bespielbarkeit alleine zwischen PRS-SE Modellen und „baugleichen“ Gitarren aus dem Stammwerk in den USA. Wenn das nicht alles nur an der Verarbeitung liegt, dann hat das Holz da sicher ein Wörtchen mitzureden.
Ich habe mir kürzlich eine PRS SE-277 Bariton geleistet und war positiv überrascht. Ich hatte noch nie eine Bariton, aber angeschlossen an meinen kleinen 5W Marshall Überamp war der Sound sofort da, egal, ob Clean, Dirt oder Ambient mit Effects. Sehr gut verarbeitet, eingestellt und klanglich ausbalanciert. Das mag man bewerten wie man will, aber ob ich pers. bereit wäre einen USA Preis oder gar Private Stock Mondpreis für die angeblich oder tatsächlich vorhandenen „gewaltigen Unterschiede“ zu zahlen, bin ich mir jetzt nicht sicher.
Ist doch bei Gibson/Fender dasselbe. Dieses Geschwätz von „Collector’s Choice True Historic 59 Bumblebee blabla…“ ist doch letztlich nur Marketing-gelaber um Interessenten mit dem nötigen Kleingeld einzureden sie hätten jetzt wer weiß was Besonderes erworben. Und öfter mal stehen sie dann als „Deal“ mit 5K im Angebot, obwohl ursprünglich mal 9K auf dem Preisschild standen.