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Superbooth 2018: Rossum Electro-Music ASSIMIL8OR

Dave führt uns sein Sample-Modul vor

6. Mai 2018

Auf der Superbooth 2018 war er nun endlich zu sehen, der ASSIMIL8OR. Unser Autor Thilo Goldschmitz hat sich den „Sampler“ von Dave für uns erklären lassen:

Aber noch besser – inzwischen gibt es von Thilo Goldschmitz auch den ausführlichen test dazu – und zwar HIER.

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Wenn sich jemand mit Sampling auskennt, dann ist es EMU-Dave. Rossum Electronic Music hat den ASSIMIL8OR erstmals 2016 als Prototyp vorgestellt – nun scheint er fertig zu sein, ein Multi-Timbral Phase Modulation Sampler im Eurorackformat.

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ASSIMIL8OR amazona

Der ASSIMIL8OR ist ein CV/Gate-steuerbarer Sampler mit acht unabhängigen Kanälen. Jeder Kanal ist nicht nur eine eigene Stimme, sondern besitzt auch einen separaten Audioausgang sowie ein Gate/Trigger- und drei CV-Eingänge. Dazu kommen je zwei Sampleeingänge und Summenausgänge. Somit ist auch Stereosampling und -wiedergabe möglich. Ein Mischbetrieb aus Stereo und Mono ist möglich und wird nur durch die Höchstzahl von acht Kanälen bzw. Stimmen begrenzt.

Der ASSIMIL8OR arbeitet mit hochwertigen 24 Bit AD- und DA-Wandlern. Intern können jedoch Sample- und Bit-Rate für LoFi-Sound abgesenkt werden, letzteres ist sogar CV-steuerbar. Die Samples lassen sich auch sonst auf vielfältige Weise manipulieren. So kann die Phase eines Samples via CV oder von einem anderen Sample moduliert werden. Ebenso lassen sich die Loop-Punkte steuern und das Sample kann mit CV-Steuerung durchfahren werden (scrubbing), wodurch sich Wavetable-ähnliche Effekte erzielen lassen könnten. Über die Gate/Trigger- und CV-Eingänge können folgende Parameter adressiert werden:

  • Pitch
  • Level
  • Bit Depth
  • Phase Modulation
  • Pan
  • Scrub
  • Sample Start
  • Sample Length
  • Loop Start
  • Loop Length
  • Release Decay

Samples und Presets werden über eine SD-Karte gespeichert, die leicht zugänglich an der Modulfront eingesteckt wird.

Weitere Information zum ASSIMIL8OR werden in Kürze bekannt gegeben, darunter auch Preis und Lieferbarkeit.

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Forum
  1. Profilbild
    dilux AHU

    die rossum-electro module würde ich mir als standalone’s wünschen, die kann man irgendwie alle sehr kreativ nutzen…

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      tomma242

      @dilux Ich würde mir wieder einen Emulator wünschen, natürlich mit analoger Soundbearbeitung ;-)

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    Son of MooG AHU

    Doepfer hat ja schon länger ein 8-bit-Sample-Modul im Programm (A-112), welches sich mit dem Rossum aber kaum vergleichen lässt. Abgesehen von der möglichen Klangqualität sind aber natürlich die vielen CV-Inputs für den Modular-Freak interessant. Leider werde ich mir dieses Teil nicht leisten können…?

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      digital-synthologie AHU

      @Der_Brechreiz Ja, dass hab ich mir auch angeschaut. Alleine, was man mit dem Filter an unterschiedlichen Klängen aus nur einem Sägezahn rausbekommt…

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    Son of MooG AHU

    Mit dem Assimil8or würde ich sicher nicht meinen Mirage in Rente schicken, wohl aber den Akai S01. Die CV-Steuerung von Sample-Parametern ist schon eine feine Sache, erst recht beim Scrub, und Samples können Samples modulieren, CVs können gesampelt werden ; die Möglichkeiten sind anscheinend enorm. Ein MIDI-In zum Ansteuern als 8stimmigen Multi-timbral-Sampler wäre da noch das i-Tüpfelchen…

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      swellkoerper AHU

      @Son of MooG Der Sampler hat eine Latenz von nur 100 Mikrosekunden! Von daher: lieber kein MIDI, und wenn, über ein anderes Modul. Das Ding ist unglaublich. Ich habe meinen jetzt ein paar Wochen und habe nur an der Oberfläche gekratzt. So teuer ist der Assimil8or gar nicht, wenn man bedenkt, dass er neben dem „einfachen“ Sampling ein fähiger FM-Synth ist (per Phase-Modulation), ein 8-facher Wavetable-Oszillator (per Zones-Feature), die Scrub-Modulation per CV macht ihn zu einem Granularsynth (natürlich mal 8), CV-Sampling multipliziert die Funktionsgeneratoren und Sequencer in deinem System. Und natürlich kann man all diese Syntheseformen mischen, gleichzeitig ablaufen und sich gegenseitig modulieren lassen.

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    AMAZONA Archiv

    Ich finde den assimil8or super und halte Dave Rossum für einen (wenn nicht sogar DEN) genialen Instrumentenentwickler unserer Zeit. Das Eurorack Format ist aber mit einem solchen Funktionsumfang merklich überfordert.
    Die Bedienbarkeit leidet in diesem engen Rahmen doch sehr, obwohl Rossum das Problem bei seinem Modulen so gut wie eben möglich löst. Das Rumgedrücke auf Mäuseklaviertastern und Geglotze auf mikroskopische Displayanzeigen am besten noch mit bunten Kabeln quer drüber, nervt mich.
    Der Vorteil des Formats ist es kleinen Herstellern eine Plattform für die günstige standardisierte Produktion von Kleinserien ohne grosse Investitionen in Gehäuse, Netzteile, etc. zu ermöglichen.
    Bei der teils immensen Komplexität der Rossum Module (und anderer Hersteller) stösst das dann einfach schnell an seine Grenzen.
    Eine in Größe und Ergonomie geeignete Bedienoberfläche würde ich mir für solch ein leistungsfähiges Instrument schon wünschen.
    Wenn man sich mit den Modulen mal einen klassischen, 8 stimmigen Sampler, also: Assimil8or, 8x VCA, VCF, LFO, 16 Hüllkurven und Keyboard Controller zusammenstellt, wird das ganze absurd teuer und gänzlich unbedienbar.
    Mir ist natürlich klar, das der Einsatzbereich ein anderer ist und ich finde die Rossum Module wie gesagt grossartig, aber der Vergleich zeigt die Grenzen von „Eurorack“ auf.

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      swellkoerper AHU

      Ich nehme, an Du hast ihn Dir an der SB18 vorführen lassen? Ich finde, die Bedienbarkeit ist bestens gelöst, alle Funktionen sind mit einem Knopfdruck ereichbar, oder anders gesagt, man muss alles über das Display erledigen, aber es gibt keine verschachtelten Menüs. Alles top level. Bei der Platzierung im Rack muss man gut planen, da gebe ich dir Recht. Der Sampler hat in der obersten Reihe eines Monstercases nichts zu suchen, das gibt einen Tennisarm. Bei mir residiert er ganz rechts in einem leicht geneigten Skiff, so ist er wunderbar zu bedienen, und es hängen keine Kabel vor dem Display rum.
      Wegen dem „klassischem“ Sampler: ich habe mir mal den Spass gemacht und einen zusammengestellt: https://www.modulargrid.net/e/racks/view/663352
      Nimmt man noch ein Waldorf KB37, ein paar Mixer- oder Utilitymodule sowie ein Strauss Patchkabel dazu, bleibt man immer noch unter 4k€ (Vergleichspreis Prophet X) und hat eine wunderbare hybride Samplemaschine mit allen möglichen Syntheseformen (siehe mein Post oben). Just sayin`.

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        AMAZONA Archiv

        @swellkoerper Ja, ich hatte ihn mir schon 2017 vorführen lassen.
        Finde das Teil wie oben schon geschrieben super, Bedienung ist für ein Eurorack Modul optimal gelöst. Aber generell eben immer noch eher problematisch. Ich erwarte von einem Sampler wohl einfach was Anderes als Du. Arbeitsweisen sind nun mal individuell.
        Bei Deinem Modular Grid Sampler fehlen übrigens nochmal 16 Hüllkurven.
        Für die Doepfer Quad und Octo Module gibt es noch keine offiziellen Preise.
        Mit Output-Mixer, poly CV Keyboard/bzw. CV Konverter wird das ganze dann doch schnell ziemlich kostenintensiv und sehr umständlich umzuregistrieren, eben nicht speicherbar.
        Meine Idee war ein komplett aus Rossum Modulen aufgebauter Sampler. Dann wäre das Teil nämlich auch modulweise weitgehend speicherbar.
        Ich könnte mir sogar vorstellen, daß Dave, Fuchs der er ist, aus auf Basis der Rossum Module einen kompletten neuen Sampler rausbringt. Mit morphing Filter, komplexen ENVs, und allem Pi Pa Po. Die Technik hat er ja fertig. Muss nur noch zusammengefasst werden. Das wäre der Knaller!!!

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          AMAZONA Archiv

          Ach ja, und bevor Du damit kommst: Die onboard AD-Hüllkurven des Assimil8or ersetzten weder für den VCF noch für den VCA die ADSR Hüllkurve. Die ADs würde ich dann für den LFO verwenden.

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          swellkoerper AHU

          Yep, das wäre geil, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das passiert. Eurorack ist nicht zuletzt deshalb so gut für Kleinstfirmen geeignet, weil auf Grund des Formats die aufwendigen Sicherheitsprüfungen für elektrische Geräte entfallen. Die machen eine internationale Vermarktung/Zulassung so aufwändig (Achtung, Halbwissen). Der Support-Aufwand ist das andere. Du glaubst ja gar nicht, was in anderen Foren für Supportanfragen gestellt werden. Leute sind trotz klarster Anweisungen zu blöd, ihre WAV-Files entsprechend zu formatieren und regen sich auf, dass ihre AIFFs nicht geladen werden. Das sind simpleste Operationen bei Modulen, die endlos komplex und bestens dokumentiert sind. Trotzdem nehmen die Jungs von Rossum jeden einzelnen bei der Hand und leisten solange Hilfe bis es passt. Ich wünsche ihnen jedenfalls einen langen Atem.
          So geil eine neue SP12 oder ein hybrider E4XT Ultra wäre – ich glaube/hoffe, ihr nächstes Projekt wird eine modulare RFX-Einheit. Würde passen: eine der coolsten/gesuchtesten E-MU-Produkte, komplex ohne Ende, und würde von daher in die Philosophie passen, das beste E-MU Zeug als Modul auszukoppeln. Was meinst?

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            AMAZONA Archiv

            @swellkoerper Das mit den entfallenden Sicherheitszulassungen stimmt zwar, lässt sich aber für Hersteller auch in anderen Gehäuseformaten leicht durch ein zugekauftes, externes Netzteil umgehen.
            Ich hatte zwar mal einen E6400 Ultra, aber nie die RFX Karte, daher kann ich die Qualität nicht beurteilen. Aber klar, wäre natürlich super, dann ein Multieffektboard als Rossum Modul mit schön vielen I/Os zu haben. Das wäre dann natürlich auch wieder ein wichtiger Baustein für den dann folgenden Rossum komplett-Sampler :-)
            Frage: Hat eigentlich schonmal jemand Steuerspannungen mit Hall versetzt?

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    AMAZONA Archiv

    Rossum baut nmM die absolut interessantesten Module!

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    AMAZONA Archiv

    Midi IN fehlt mir auch am meisten, dann wärs ein geniales Replacment fürn Hardwaresampler
    dass diese Modulleute immer nur nach CV konzeptionieren hält mich vom Kauf der Module gerne mal ab , wundert mich dass nicht längst Yamaha oder anderer Hersteller zumindest die Formgröße, Netzanschlüsse übernimmt und mit digitaleren oder polyphonen Modulen auftrumpft. Dafür würd ich gerne Flexibiltät beim CV Modulierung aufgeben

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      swellkoerper AHU

      „Diese Modulleute konzeptionieren immer nur nach CV“ – das tun sie, weil es, nun ja, Module sind. Braucht man mehr oder andere Funktionalität nimmt man halt ein anderes Modul. Ich war schon sehr überrascht, dass so ein puristischer Sampler bereits Abschwächer und Inverter für alle Eingänge sowie eine einfache AD-Hüllkurve für jeden Kanal besitzt. Allein das spart sooo viele Hilfsmodule. Wenn du MIDI und weniger CV mit DAW-Feeling und grossem Display suchst, ist die 1010 Bitbox das richtige Teil für dich. Das hier ist eine Sounddesign-Maschine.

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      AMAZONA Archiv

      Midi ist Mumpitz, Du verlierst einfach zu viel an Auflösung.
      Mit komplexeren Controller Inputs (z.B. Poly AT) ist der Standard komplett überlastet.
      CV ist der beste Interface Standard, den es gibt. Immernoch.

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