Schneller, höher, weiter?
Apogee, bekannt für hochwertige Wandler und Interfaces, hat ihr Flaggschiff aktualisiert, das Symphony liegt nun in der Version 2 vor. Kann der hoch gelobte Vorgänger hier nochmals übertroffen werden? Das klären wir in unserem heutigen Test zum Apogee Symphony I/O MKII.
Konzept
Das Symphony MKII ist als modulares 19″ Interface konzipiert und das sogar in zweifacher Hinsicht. Zwei Modulslots können mit unterschiedlichen I/O-Karten bestückt und so das Interface perfekt an die eigenen Ansprüche angepasst werden. Gleichzeitig ist ein Kartenslot vorhanden, hier ist durch entsprechende optionale Karten eine Verwendung des Gerätes an Pro Tools HD oder Waves SoundGrid Systemen möglich. Die SoundGrid Karte ist angekündigt und soll im Laufe des Jahres erscheinen.
In der Standardausführung bietet das Symphony eine Thunderbolt Anbindung, durch die zweifache Ausführung ist ein Weiterschleifen des Signals möglich. Auch Wordclock Ein- und Ausgang bietet das Chassis an, das war es zunächst auf der Rückseite.
Das Symphony benötigt einen Mac Computer zur Anbindung. Thunderbolt Schnittstelle und mindestens Mac OS 10.9.5 sind die Anforderungen.
Optionen
Einsetzbar wird das Interface durch die Bestückung mit einem oder zwei Modulen. Vier Basiskonfigurationen sind zu ordern. Die günstigste Lösung ist die 2×6 Analog I/O.
Sie bietet XLR-Mikrofoneingänge und sechs Ausgänge auf einer D-Sub 25-Pin Buchse. Dazu gesellen sich maximal 12 digitale Ein- und Ausgänge, die sich aus AES, Optical und S/PDIF Coax zusammen setzen. 2799,- Euro sind für die Minimalkonfiguration zu löhnen.
Die nächste Größe bietet mit dem 8×8 Modul acht analoge Line Ein- und Ausgänge auf D-Sub.
Digital stehen wahlweise acht In und Outs als AES (ebenfalls auf D-Sub) oder Optical zur Verfügung. Da die optischen Buchsen doppelt vorhanden sind, können die acht Kanäle auch im SMUX-Betrieb erreicht werden. Zusätzlich ist noch ein S/PDIF Coax vorhanden. Hier werden dann schon 3799,- Euro fällig.
Die Auflösung eines Audiointerface für 3.8k€ mit einem QY70 zu testen, finde ich gelinde gesagt „mutig“. Aber warum nicht.
@swellkoerper Persönlich ist mir dein Ansatz sehr sympathisch, hat irgendwie was Punkiges. Aber als Vertrieb oder Anzeigenkunde, der so ein elitäres Gerät zur Verfügung stellt, hätte ich doch gern etwas ebenso Edles als Sparringspartner gesehen. Aber wie gesagt: Kann man machen & Spass muss sein.
Gruss
Der Lüfter stört extrem, was würde mich das ärgern mein Kleingeld zu opfern und dann kommt das Ding in meinem Studio tausende von Euro für Dämmung und Bassfallen etc. Investiert, und der blöde Lüfter macht alles zu nichte. Okay zugegeben eine passive Lösung mit abstehenden Aluminium Antennen artiger Konstruktion hätte eine andere Figur abgegeben, aber für mich ein nogo in dieser Preislage. Ansonsten sind thunderbold und 196khz das mindeste. Ich finde das Teil brauchen professionelle Studios ohne Zweifel bis Version 3 ansteht…
Apropos Apogee Soft Limit unhörbar…
Der beste Beweis dessen, was diese Funktion mit einem Signal anstellt, lässt sich bei der Aufnahme mit einem Piano überprüfen. Die Transienten werden vollständig zerkaut.
Zugegeben, es kann auf herkömmliche Rock-Quellen angewendet irgendwie cool klingen. Dabei stellt sich die Frage: Warum sollte ich Signale einem Soft-Limiter anvertrauen, wo ich keine Kontrolle über die Parameter haben?
Mir haben die Apogee Interfaces bisher auch immer sehr gut gefallen. Auch dieses scheint mir gut gelungen. Allerdings hätte ich als Hersteller auch auf den Lüfter verzichtet, der vielleicht unter der Hörgrenze ist, aber was gesehen wird, wird anschliessend auch gehört. Es gibt viele Beispiele von Geräten, in die viele Watts reinfließen und die dennoch ohne aktive Lüftung arbeiten. QY und U89: prima Idee