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Test: Behringer Motör, USB/MIDI-Controllerkeyboard

(ID: 149706)

Praxis

Bis zum Erscheinen des Motör Keyboards musste man im Studio stets mindestens zwei Geräte im Einsatz haben, sofern man eine Tastatur zum Einspielen von Noten und den Luxus von Motorfadern nicht missen wollte. Nach Erscheinen der Behringer X-Touch Controllers konnte man fast schon vermuten, dass Behringer die hier zum Einsatz kommende Technik auch in anderen Produkten unterbringen wird. Und da Behringer schon länger keine neuen Controllerkeyboards auf den Markt gebracht hatte, war das Erscheinen von Motör 49 und Motör 61 letztendlich nur eine Frage der Zeit.

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Behringer-Motoer-6

Der Anschluss des Controllerkeyboards funktioniert tadellos. Das Motör wird vom Computer und Cubase erkannt. Das Motör kann entweder im klassischen MIDI-Modus oder im Mackie Control Modus betrieben werden. Möchte man die gesamten Vorzüge des Keyboards nutzen, muss das Keyboard im Mackie Control Modus laufen, wobei das Motör dabei eine Besonderheit aufweist. Das Motör erscheint in den Systemeinstellungen und in der DAW nämlich gleich zweimal. Dies erlaubt die simultane Verwendung als Mackie Control- und MIDI-Kommandogeber. Dabei teilt sich die Bedienoberfläche des Keyboards quasi in zwei Teile, die DAW empfängt die unterschiedlichen Daten über zwei unterschiedliche MIDI-Ports. Fader und Potis gehören zum MC-Modus, der Rest (Tastatur, Pitch Bend-/Modulationsrad und Pads) gehört zum MIDI-Bereich. Manche Buttons haben daraufhin andere Funktionen als beschriftet, da muss man also zunächst einen Blicks ins Handbuch werfen.

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Beispielsweise steuern die Drehregler nach Betätigung des Buttons „Encoder 1-8“ den internen 4-Band Equalizer von Cubase. Jeweils zwei Potis pro Frequenzband, Q oder die Art des EQs/Frequenzbands kann nicht gesteuert werden. Ähnliche Funktionen gibt es für Send, Pan oder die Steuerung von Plug-ins.

Behringer-Motoer-8

Das Vorhandensein von zwei MIDI-Ports ist natürlich bei der Installation zu beachten, denn nur Port 2 ist der MC-Port, Port 1 der für den MIDI-Bereich. Laut Behringer kommt es in bestimmten Konstellationen zu kleineren Fehlern, wobei diese laut Hersteller keine Funktionsbeeinträchtigung hervorrufen. Als Beispiel sei genannt, dass Port 1 (MIDI) in Logic beispielsweise nicht angezeigt wird, obwohl das Keyboard angeschlossen ist und auch tadellos funktioniert. Wer will, kann natürlich stets auch nur in einem Modus arbeiten, dieser lässt sich per einfachem Knopfdruck von MIDI auf MC umschalten.

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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Danke für den Test, interessiert mich schon länger. Schade nur, dass der bei den üblichen Verdächtigen noch nicht gelistet zu werden scheint….

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Atarikid Hi Atari Kid,
      da hast Du Recht, Behringer scheint da trotz Einführung Lieferschwierigkeiten zu haben.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Weiß man etwas über eine direkte Remotemöglichkeit der Behringer XR Serie?
    (Also ohne Anpassung im PC)
    Das wäre für mich ein klarer Kaufgrund.

  3. Profilbild
    NicGrey

    Das Teil wurde an der Winter Namm 2014 vorgestellt. Beinahe 3 Jahre bis zur Marktreife. Da ist selbst Tom Oberheim’s Two Voice Pro schneller beim Kunden.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @NicGrey Hi NicGrey,
      und die Motör Keyboards sind immer noch nicht wirklich lieferbar…bei den U-Phoria Audiointerfaces war das genauso.

  4. Profilbild
    Cris_

    @Felix
    Bei m-audio gibt es jetzt für das code49,61 ein Firmwareupdate + Editor für Windows! ;)

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Cris_ Hi Cris,
      schau an, dann ist der erste Platz in unserer Charts ja weiterhin gerechtfertigt :-)

  5. Profilbild
    wimu

    Danke! Schöner Test, interessantes Produkt.
    Was mir aber als erstes hierzu eingefallen ist, war folgendes: Wenn Behringer über eine wohl recht preiswerte Möglichkeit verfügt, diese Motorfader Technologie umzusetzen, warum baut man diese nicht in den neuen Analogsynth ein? So würde man auch den Kritikpunkt mit der begrenzten Anzahl der Regler für die Hüllkurven zumindest entkräften. Zusätzlich wäre es eine weitere Innovation. Bisher gab es ähnliches soweit ich informiert bin, nur bei den ersten „Mephisto-Planungen“ von Vermona.
    Wurde aber nie so umgesetzt.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @wimu Aus langen Erfahrungen mit dem BCF2000 kann ich berichten, dass Motorfader wirklich hilfreich sein können, das Geklacker und durchaus laute und ruckartige Anfahren der Faderposition macht beim Spielen aber eher weniger Spaß.
      Ich hab einen BCF u.a. als Programmer für den M-Audio Venom einzusetzen (ich mag halt Fader für die Hüllkurven). Mein Fazit. Um konzentriert und gezielt Sounds zubauen: OK.
      Um während des freien Spielens mal Parameter zu schrauben: Eher weniger schön, aus oben genannten Gründen.

      • Profilbild
        wimu

        @A.Vogel Ok, aber dann stellt sich halt die Frage ob die neueren Motorfader in diesem Punkt eventuell überlegen sind. Außerdem hätte man diese ja eventuell „abschaltbar“ machen können. Im Normalmodus arbeiten sie in Verbindung mit dem Display. Beim Wechsel der Hüllkurven oder ähnlichen kann man die Motorfader aktivieren um den „Reglerstand“ abzurufen. Natürlich weiß ich nicht ob sich sowas in einem Analogsynth preiswert umsetzen lässt. Auf jeden Fall, empfand ich das Abholen von Reglerpositionen immer als sehr nervig und spaßbremsend. Das waren oft genau die Momente wo ich dann bei einem Softsynth doch lieber einfach schnell zur Maus gegriffen habe.

  6. Profilbild
    Waves-397

    Wird hier eigentlich die gleiche Fatar-Tastatur wie beim DeepMind eingebaut ?
    Oder welche ist es ?

    • Profilbild
      microbug

      @Waves-397 Der Deepmind hat keine Fatar Tastatur. Behringer baut seine Tastaturen selbst, wobei Deepmind 6/12 andere Tastaturen haben als die 37er Synths wie VC-340, MS-1, Odyssey, Poly-D und MonoPoly. Diese ist eine Neuentwicklung und spielt sich genau wie eine bessere Fatar. Was im Motör steckt entzieht sich meiner Kenntnis.

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