Die Raubkatze unter den Keyboardständern
Am einfachsten ist es wohl immer, Dinge in der Praxis zu testen. Genau das habe ich getan, nachdem ich mich für mein neues Studio für das Ständer-System von Black Panther entschieden hatte. Die Auswahl am Markt ist für umfangreiche Systeme gar nicht so groß und so standen lange Zeit mehrere große Jaspers-Systeme im Fokus. Ich habe mich dann aber anders entschieden, da ich mich auch selbst beschränken wollte, um nicht in einem Meer aus Synthesizern unterzugehen. Bei Black Panther ist nach 3 Ebenen Schluss (Stand heute). Das gewährleistet zum einen die Bedienbarkeit der integrierten Geräte und die Synthburgen bleibt zum anderen überschaubar.
Ein System mit drei Ebenen gibt es von Black Panther ab 399,- Euro. Bei Jaspers geht es da schon bei 219,- Euro los (Jaspers 3D-145B), allerdings ist die Bauweise eine andere. Bei dem genannten Modell von Jaspers laufen die seitlichen Stützfüße nach unten diagonal auseinander und kosten dadurch in der Tiefe (Abstand zur Wand) enorm Platz und werden nach vorne hin zur Stolperfalle. Hier punktet ganz klar der Aufbau des Black Panther Systems. Eine Alternative wäre das Jaspers System, bei dem die seitlichen Träger einen rechteckigen Rahmen bilden (zum Beispiel Jaspers 170-4-120B), diese liegen dann aber bereits bei 496,- Euro, können aber bis zu vier Keyboards aufnehmen.
So oder so, drei Systeme für je drei Ablageflächen ist eine Investition, die gut überlegt sein sollte. Wie immer geht es dabei vor allem um die persönlichen Vorlieben und den zur Verfügung stehenden Platz. Unabhängig davon können aber auch Vielseitigkeit und Verarbeitung eine Rolle spielen und darauf will ich im Folgenden näher eingehen.
Anlieferung und Aufbau
Die Black-Panther Pakete sind für den Empfänger die reinste Augenweide. Bereits hier zeigt sich, dass wir es mit einem hochwertigen Markenprodukt zu tun haben. Die Rohre, Schrauben, Stützen und Auflagen sind aus schwerem Metal gearbeitet und werden mit griffigen Flügelschrauben zusammengebaut.
Die mitgelieferte Bedienungsanweisung ist hingegen noch nicht wirklich „State of the art“, da soll laut Hersteller aber nachgebessert werden. Zumindest war das notwendige Zubehör an Schrauben etc. vollständig vorhanden und nach einer kurzen Kontrolle aller Bauteile konnte es auch schon losgehen.
Wie man an dieser Abbildung gut erkennen kann, sind alle Zubehörteile wirklich sehr griffig ausgelegt. Damit lässt sich wirklich Druck auf die Nahtstellen des Systems ausüben und kommt zu einem bombenfesten Ergebnis – eigentlich komplett ohne fremdes Werkzeug.
Und auch die Flügelschrauben haben einen so großen Durchmesser, dass es nicht schwerfällt, sie mit der bloßen Hand kräftig anzuziehen. In der obigen Abbildung sehr ihr auch die Flexibilität, mit der sich das System den eigenen Bedürfnissen anpassen lässt. Ob es der Neigungswinkel der Ausleger ist oder die Länge der Träger (siehe nächstes Foto)-
Mit nur wenigen Griffen hat man das gewünschte Ergebnis eingestellt oder kann es wortwörtlich im Handumdrehen wieder ändern.
Alle Teile passen 100 % exakt zueinander und ergeben am Ende ein formschönes und stabiles System ab.
Zubehör und Vielseitigkeit der Keyboardständer
Man muss das Black Panther Keyboardsystem als Baukasten verstehen, der mit der Zeit mitwächst und auch immer wieder neu konfiguriert werden kann.
Ständig ist Gunter Henkel, der Erfinder des Systems, bemüht, neue Features und neues Zubehör zu entwickeln. Ob das seitlich anbringbare Stative sind, auf die sich Monitorlautsprecher anbringen lassen, eine Halterung für Bildschirme, Mikrofonstative, integrierte Steckdosenleisten für Eurostecker und künftig auch USB-Stromversorgung, ständig kommt er mit tollen Neuheiten um die Ecke, um eben das Maximum an Effizienz aus seinem System zu holen. Da freut sich das Userherz:
Und natürlich gibt es passend angefertigte Ablageplatten in Holz und Metall, die in unterschiedlichen Größen auch Effektgeräte, Mischpulte und kleine Synths aufnehmen können.
Im obigen Bild seht ihr nun auch den dritten Ständer aus diesem System, auf dem Over-the-top ein Minimoog thront. Verzeiht bitte die noch sichtbaren Kabel – die verschwinden demnächst ;)
Hallo lieber Peter,
danke für den Bericht mit schön vielen Fotos. Macht einen guten Eindruck das System. Ich habe zuhause K&M 18810 und 18813-11-55 (gibt’s so nicht mehr, aber Nachfolgemodelle). Die halte ich für dermaßen stabil, dass ich damit durch die sibirische Steppe reiten könnte, ohne dass etwas runterfällt :-)). Weißt du zufällig, wie die Panther dagegen abschneiden?
Preislich liegen die ja in etwa auf der gleichen Ebene, beziehungsweise ist K&H wohl aktuell sogar billiger.
@Marco Korda Wenn ich kurz meine Meinung kundtun darf: Ich besitze einen K&M X-Ständer, dürfte langsam auf die 30 Jahre zugehen und einen neuen K&M. Und zwar den aktuell teuersten X-Ständer von der Firma. Leider kann der neue an Stabilität laut meiner Erfahrung mit dem alten nicht mithalten. Von daher gebe ich die Chance der höheren Stabilität dem Panther-System.
@Filterpad X- oder V-Ständer sind mit Tischständern wohl kaum zu vergleichen.
Habe mehrere ultraleichte und sehr stabile K&M 18880 aus Aluminium im Einsatz, mich würde daher auch das Gewicht der Panther interessieren.
@Marco Korda Hallo Marco, ich kenne das System leider nicht das Du hast, sorry. Die K&M-Stative sind auf jeden Fall von sehr hoher Qualität und ebenfalls sehr stabil, da gibts überhaupt nichts zu meckern. Wo BB wahrscheinlich punktet, ist die Flexibilität. Das ist schon toll was der Gunter da macht und wie enthusiastisch er seine Kunden persönlich berät und sein System weiterentwickelt.
Ich habe ein Black Panther System beim Amazona Preisausschreiben gewonnen und kann alle Informationen aus dem Report von Tyrell nur bestätigen.
Danke an dieser Stelle nochmals für den Gewinn!
Hallo Marco,
es gibt da ggf. wohl aber auch andere Erfahrungen mit dem K&M´s , siehe hier
https://youtu.be/gRl1bBSNU10
Zumindest hat wohl K&M nicht annähernd so viele Features wie Seitenarme, breite Ablageplatten u.s.w. wie das BLACKPANTHERSYSTEM
@BlackPanther Hallo Gunter,
durch das Thomann-Angebot entsteht eher der gegenteiligere Eindruck. Auf Deiner Webseite ist schon mehr zu sehen. Was ich top finde, ist die Einarbeitung von Stromleisten in die Systeme. Das finde ich sehr stimmig.
Insgesamt gesehen verbleibt ein ziemlich positiver Eindruck, ich werde das bei Gelegenheit verifizieren. Viele Grüße und viel Erfolg mit dem Geschäftsmodell wünsche ich.
Sieht sehr schön aus – auch die Geräte ;-)
Ich sehe hier nur einen Nachteil gegenüber den Jasper-Systemen, die ich benutze: wenn du einige kleinere Geräte nebeneinander stellen bzw. haben willst, funktionert das hier nicht. Ausser optisch unvollkommen durch das Einfügen einer Metall- / Holzplatte. Vielleicht habe ich auch einfach zu viele Monosynths und Tischgeräte rumliegen…
Nach Vorstellung des Black Panter Systems hatte ich mein Interesse auch dadurch bekundet indem ich einen kleinen Geldbetrag beim Geldeinsammeln gezahlt habe damit die überzeugenden Produkte auch in Produktion gehen können. Sehr schade, dass man anschließend nichts mehr vom Gründer gehört hat.
Hallo TimeActor, es tut mir leid, wenn Du nichts mehr von mir gehört haben solltest. Allerdings hatte ich damals zeitnah tatsächlich alle Unterstützer persönlich angeschrieben, mich bedankt und ein Angebot unterbreitet, den Keyboardständer damals mit 25% Rabatt erwerben zu dürfen. Bestellungen kamen aus den USA und Mexiko. Von Dir leider nicht. Hast Du denn noch Bedarf oder mit welchen Informationen kann ich helfen. Erneut auch Dir vielen Dank für Deine Unterstützung auf Kickstarter damals, aber Deinen Betrag hast Du sicher wegen Nichterreichen des Ziels sicher von Kickstarter zurück erhalten. Für Fragen stehe ich Dir und allen Anderen wie immer sehr gern zur Verfügung. Beste Grüße und vielen Dank Gunter
@BlackPanther Hallo Gunter, danke für das Feedback! Ein Anschreiben hab ich nicht erhalten. Kann mich auch nicht an eine Rücküberweisung erinnern. Egal,…hat mich nicht arm gemacht. Wegen Hauskauf, Umzug, Dachgeschossausbau für Sohnemann muss mein Studioausbau leider noch bis nächstes Jahr warten. Dann könnte ich ggf. was gebrauchen. Hab allerdings nicht nur Keyboard Synths sondern auch 19″ und Modular Synths. Außerdem bin ich noch am erweitern und nutze derzeit einen Abstellraum. Erst dann lässt sich erkennen was ich benötige und Black Panther die erforderlichen Teile im Sortiment hat.
Hallo TimeActor, vielen Dank. Das Team Blackpanthersystem wünscht erst einmal einen erfolgreichen Aus- und Umbau. Da das Blackpantherssystem recht flexibel ist, nutzen viele Kunden und Interessenten die Möglichkeit, uns Ihre Wünsche und Ihr Equipment mitzuteilen. Anhand dieser Infos geben dann gern Anregungen für das individuelle System. Falls Bedarf besteht, freuen wir uns über jede Anfrage. Vielen Dank und alles Gute, auch an die Amazon Community und Peter !, Danke Gunter
@BlackPanther Dankeschön. Muss mal schauen wenn es soweit ist. Das künftige Studio (ca. 16qm) wird zur Zeit vom Söhnchen bewohnt aber er soll ein größeres Zimmer im Dachgeschoss bekommen. Der Raum hat 2 Bodentiefe Fenster (Türen) und da bleiben dann nur ein Winkel übrig da gegenüber der Fensterseite sich die Tür fürs Zimmer befindet. Akustisch werde ich auch was machen müssen. Hab aber noch gar keine Vorstellung wie man es auch im Hinblick auf mein jetziges Equipment optisch und funktionell sauber lösen kann.
Sind auch einfach viel zu viele Strippen die da optisch stören was mich (und vor allem Frauchen) in meiner früheren Wohnung für komfortables kreatives Arbeiten immer gestört hat.
@TimeActor Für mich gibt’s eigentlich nur noch Jaspers, ist einfach schön Modular!
Ich hab mittlerweile so verwinkelt (auch um Fenster rum) und in etlichen Etagen gebaut, das bekäme ich mit K&M oder Panther einfach nicht hin plus die Kabel lassen sich klasse an die Rohre kletten!
Mein Tip: Immer wieder mal in die Kleinanzeigen schauen, so lässt sich günstiger einkaufen.
Hier mal ein paar Restrohre, Verbinder und Auflagen oder da mal ein 19″ Rack, da mal ein 2/3/4/5-fach Ständer… Selbst Dixon und Gibraltar-Zeugs kann man verbauen!
Manche Rohre sind vielleicht ein wenig dreckig oder zerkratzt aber gegen Dreck gibts Nitro und die Kratzer dreh ich aus´m Sichtfeld. Meistens stell ich eh ´nen Synth etc. drüber!
Hab im Keller auch ein kleines Lager mit Überfluss, man weiß ja nie, was noch an Gerätschaften dazu kommt und für Live lässt sich was individuelles zusammenstellen!
Super Bericht und tolles Studio, Peter! Vor Allem das Kabelmanagement ist beneidenswert.
@GiorgioMaserati Lieben Dank für die Blumen Giorgio :)
Bericht gelesen, 3er-System bestellt, heute in aller Form beim DHL-Boten für die 22 kg entschuldigt, System aufgebaut, in tiefer Dankbarkeit Kommentar geschrieben. Und jetzt wird wieder Musik gemacht.
Im Ernst: Vielen Dank für den tollen Bericht über den wirklich fabelhaften Ständer. Kann ich sehr empfehlen. 👍
Hallo Nick, das ist toll. Vielen Dank für Deinen Kauf. Und toll, dass Dir das BLACKPANTHERSYSTEM gefällt. Wir wünschen Dir viel Spaß und Freude damit :-) …und wenn es doch mal Kritik oder gern auch Anregungen gibt … wir sind für Dich da. Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit. Herzlich, Gunter und das gesamte Team.
Habe jetzt auch ein Black Panther-System im Einsatz. Vor einigen Wochen ist bei meinem Spider Pro mal eben so mitten im Spielen ein Bein abgeknickt und der Ständer samt Keyboards umgefallen. Mein Kurzweil hat das klaglos überstanden, der Mox 6 auch und oben auf der Laptop-Ablage stand zum Glück nur der Behringer Vc340 und nicht wie üblich der Prodigy. Wären da der Quadra oder der Prophet drauf gewesen, hätte ich glaube ich eine Herzattacke erlitten. Jetzt also der Black Panther, der Aufbau hat schon etwas gedauert, aber jetzt steht das Teil. Und da knickt garantiert kein Spinnenbeinchen ab ;)
Auch wenn der Test schon etwas älter ist, ich hab einen gebrauchten Black Panther mit 3 Ebenen bekommen, super Teil, der Aufbau war relativ intuitiv, der Ständer steht bombenfest und die Keys können super gut bedient werden. Absoluter Tipp!