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Test: Creamware Pulsar II, Scope Platform V3.1

(ID: 4037)

PlugIns…

… oder auch Devices. Abhängig von Kauf des Systems sind unterschiedliche Pakte von beiliegenden PlugIns geschnürt. Da die einzelne Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde, schauen sie bitte unter www.Creamware.de nach Einzelheiten. Zum Test hatte ich hier eine Power-Pulsar mit 15 DSPs und fast allen PlugIns, so dass ich eine gute Übersicht über den vollen Funktionsumfang hatte. Ich habe also einige PlugIns herausgepickt die einen gute Querschnitt über alle PlugIns bilden. Fangen wir mit den Klangerzeugern an. Lesen sie hier auch den Test zum Creamware MiniMax, der MiniMoog Simulation und den Test der LUNA II, in der ich schon mal das Vergnügen hatte, einige PlugIns zu Testen.

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Vectron

Prophet VS lässt Grüßen ! Der vieroszillatorige Vectron kann zwischen den vier Oszillatoren mit einer Art Joystick modulieren. Die Oszillator-Wellenformen können in einem Draw-Modus frei bestimmt werden. Die Oszillatoren strotzen nur so vor Aliasing, was hier aber durchaus gewollt ist. Leider ist der Grundklang etwas „Dumpf“ und nicht mit einem Prophet VS zu vergleichen, was auch an den Filtern liegt, die ja im Original richtig fett klingen. Anhand der Klangbeispiele können sie hören, dass es dem Vectron etwas an Durchsetzungskraft fehlt.

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Prisma

Der Prisma ist ein virtuell Analoger mit großer Modulationsmatrix und doppeltem Filter. Dank der vielfältigen Möglichkeiten lassen sich ihm die unterschiedlichsten Klänge entlocken. Allerdings hält sich meine Euphorie bezüglich des Klanges und vor allem im Vergleich zum MiniMax zurück. Wie der Vectron klingt er etwas Schwachbrüstig.

 

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Der Roland Juno 106 Clone wartet mit erweiterten Funktionen auf. Der Klang ist recht gut getroffen, ist aber noch ein Stück von der 100% Original-Marke entfernt. Auch hier sind die hohen Frequenzen unterbetont. Ich denke dass es sich hierbei um Anti-Aliasing Filter handelt, das dieses Phänomen bei allen Klangerzeugern auftritt. Unten finden Sie ein paar Klangbeispiele:

Kompressoren

Hier möchte ich die Standart Kompressoren mit dem Vinco vergleichen. Die Emulation von analogen Klassikern ist ja zur Zeit extrem hip. Nach dem MiniMax hat es sich Creamware nicht nehmen lassen, auch einen äußerst kultigen Kompressor zu digitalisieren. Wie schon in der UAD-1 DSP-Karte wird hier der Urei Limiter 1176LN zum Vorbild genommen.

Der Urei Limiter, der eigentlich ein Kompressor ist, steckt die Meßlatte hoch, ist er doch einer der legendären Studio-Geräte aus den 60er Jahren. Hier kommt es ganz klar auf den Sound an, den Vinco duplizieren möchte. Entgegen „normalen“ Kompressoren gibt es hier weder Threshold noch Ratio-Regler. Die Ratio kann hier mittels Auswahlschaltern gewählt werden, und der Threshold wir durch den Input-Regler bestimmt. Wie sie in der Abbildung sehen können, geschieht das mit festen Werten. Die VU-Meter lassen sich jeweils zwischen In/Out bzw. VU und Led-Kette Umschalten. Das Umschalten zwischen Kompressor und „Limiter“ erfolgt über die Peak/RMS Schalter. In der Stellung RMS arbeitet Vinco als Kompressor. Der Soft-Clip Schalter dient als Übersteuerungsschutz in Form einer Art von emulierter Bandsättigung. Ein Sidechain-Eingang rundet das Bild ab.

Gegenüber den Standard-Kompressoren kann der Vinco ganz klar mit den Attributen Lebendigkeit und Fettheit punkten. Die doch etwas klinischen „normalen“ Kompressoren machen eben keinen „Sound“, sondern beschränken sich auf die Dynamikbearbeitung.

Die Hall-Prozessoren haben mir richtig gut gefallen. Sie heben sich ganz klar von den minderwertigen nativen VST und DX PlugIns ab. Auch wenn nicht so rechtes Raumfeeling aufkommt, ist das Master Verb durch und durch professionell im Klang. Die Filter und Dämpfung können über Filter sehr gut eingestellt werden. Auch solch wichtige Parameter wie Shape und Definition fehlen nicht. Lediglich sucht man hier die Möglichkeit des Einflusses auf die Modulation, denn bei langen Hallen eiert es ein bisschen zu viel. Bei solchen Ansprüchen muss man dann auf das optionale MasterVerb Pro zurückgreifen.

Die internen Equalizer lassen immer noch einiges zu wünschen übrig. Der Klang ist recht hart, aber neutral und kann durch trockene Bässe überzeugen. In den hohen Frequenzen neigt er allerdings zu blechernem Klang, ähnlich wie die EQs des 02r. Die Bedienung ist nicht das Non-Plus-Ultra, auch wenn dies im großen Mixer etwas relativiert wird (s.u.).

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Klangbeispiele
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