Strike
Strike teilt das gleiche Los wie die anderen Drum Plug-ins, die authentische Drumprogrammierung und Performance bieten: Benutzer können keine eigenen Samples einbinden, da die Drumkits riesig und hochoptimiert sind. Somit ist man als virtueller Trommler und realer MIDI-Programmierer auf die Libraries angewiesen, die dem jeweiligen Drum-ROMpler beiliegen oder zugekauft werden können. Ich weiß jetzt nicht, inwiefern das im einzelnen genau auf die Konkurrenten von Toontrack oder FXpansion zutrifft, wer aber erwartet auch nur annähernd tief greifende Editiermöglichkeiten zu haben wie z.B. bei Battery von Native Instruments, der wird sehr enttäuscht werden. War aber auch nicht die Absicht von A.I.R. Die wollten nämlich einen einfach zu kontrollierenden virtuellen Drummer erschaffen, welcher die internen Styles in Rhythmen umsetzt. Und was das Plug-in in dieser Richtung leistet, ist wirklich erstaunlich. Natürlich ist die es in der Realität nicht ganz so einfach, aber Strike nimmt einem da schon viel Arbeit ab und reduziert viel Frickelei auf eine handvoll verständliche Parameter, mit denen sich gut arbeiten lässt. Styles sind Strike-interne MIDI-Programmsequenzen, die in Patterns und Parts organisiert sind. Statt also die Drumspur in Pro Tools zu programmieren, programmiert man die Drumpattern in Strike und steuert diese über ProTools an. Die Styles lassen sich auch als MIDI-Spuren exportieren. Die Ladezeiten, der bis zu mehrere hundert Megabyte großen Dumkits, halten sich meistens kurz, und die Qualität der Samples ist sehr hoch. Doch was die Menge an Content und dessen Erweiterungsmöglichkeiten betrifft, liegt Strike deutlich hinter anderen Drum Libraries zurück. Leider hat A.I.R. das Plug-in ziemlich hermetisch gemacht und keinen Import anderer Dateiformate oder gar eigener Samples eingebaut, was wirklich sehr, sehr schade ist. Zumindest lassen sich eigene Kits aus den vorhandenen zusammenstellen und speichern.
Die Variationen in den Klangbeispielen werden lediglich durch das Hochfahren der Intensity- und Complexity-Parameter errreicht. Es wurde keine zusätzliche MIDI Programmierung vorgenommen.
285 Euro
Ein Mellotron einem ePiano generell vorzuziehen: Chuzpe ! :-)