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Structure

Structure ist das Samplerflagschiff von A.I.R., das so umfangreich ist, dass selbst nur ein Überblick der Funktionen einen eigenen Bericht benötigte. Allein die Effektmatrix treibt einem die Freudentränen in die Augen und macht aus Structure viel mehr als nur einen lahmen Sampleabspieler. Die Sample-Engine klingt hervorragend und was die Organisation der Samples angeht, so bietet Structure dem Musiker so ziemlich alles, was er sich nur wünschen kann. Der einzige Konkurrent in dieser Größenordnung verweist ihn gleichzeitig in seine Schranken: Kontakt von Native Intruments. Der stellt „Strukture“ nicht nur mit seinen erschöpfenden Klangdesign- und Synthesefähigkeiten in den Schatten, sondern auch mit Qualität und Umfang des mitgelieferten Sample-Contents. Wäre die 40 Gigabyte Goliath Orchester Library von eastwest nicht nur eine 30 Tage Demo, sondern Bestand der 5 DVD großen Samplebibliothek von Structure, sähe das Verhältnis schon wieder anders aus. Was allerdings die Stabilität unter Pro Tools betrifft, so schlägt das Pendel wieder zugunsten von Structure aus, folgt man den vielen User-Beiträgen im Digidesign-Forum. Auch sollte man bei der Installation der Bibliothek etwas Vorsicht walten lassen, denn das „big“ Containerformat der A.I.R Instrumente, das Äquivalent von Native Instruments „nki“-Containern, ist im allgemeinen etwas anfällig für Pfadänderungen. Dafür gibt es aber das kleine Hilfsprogramm „Set Content Location“, das die Plug-ins wieder auf den rechten Weg zu ihrem Content führt. Bei meinem Test konnte ich allerdings keine Anomalien feststellen. Als Importformate werden SampleCell I und II, Kontakt und EXS unterstützt, wobei letztere noch verbessert werden könnten. Kurz gesagt: Structure ist ein hervorragendes Arbeitstier, wenn auch ein teures.

Noch was zur Goliath Demo: Vor Ablauf der 30 Tage Demo sollte man das Plug-in aus seinen Sessions wieder entfernen. Wird danach eine Session mit Goliath geöffnen, wird Pro Tools sehr zickig und beschwert sich hartnäckig.