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Test: Elysia Museq, Plug-in Version

(ID: 63771)

EQ der Muse

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Elysia stellt den Museq als einen EQ zur hochwertigen Klangformung vor, der durch seine optimierten Parameterbereiche schnell und präzise zu den gewünschten Ergebnissen führen soll. Durch die gerasteten Potis der Hardware schreckt der Museq aber auch nicht vor Mastering-Aufgaben zurück. Die Technik dahinter besteht aus aktiven FET-Schaltungen für die Bandpassfilter und einer besonderen parallelen Verschaltung, die dafür sorgt, dass Tief- und Hochpassfilter nicht die anderen Frequenzbänder beeinflussen. Dass die ganze Signalbearbeitung auf Class-A-Ebene stattfindet, ist dabei selbstverständlich.

Funktional ist Museq erst einmal ein Dual-Mono-EQ. Er bietet also zwei identische Parameter-Sets für jeden Kanal, die bei Bedarf auch einzeln aus dem Signalweg genommen werden. Das Plug-in bietet darüber hinaus noch einen Link-Modus, bei dem Änderungen auf einer Seite automatisch auf die andere Seite übertragen werden, für einen einfachen Stereobetrieb. Doch das Plug-in kann noch mehr als die Hardware. Mit dem M/S-Schalter wird der Museq in den praktischen Mid/Side-Betrieb geschaltet. Dabei kontrolliert das rechte Panel die Frequenzen der Mono-Mitte und das linke Panel die Seitenbänder bzw. Stereoinformationen im Audiomaterial. Der Museq arbeitet hier natürlich automatisch im Stereomodus. Da die erste Schönheit von Plug-ins ja darin liegt, sie unbegrenzt instanziieren zu können, kann man hier alle Vorteile des Museq voll ausnutzen.

museq_warm2

museq WARM-Funktion rechts: AN, links: AUS

 

Zusätzlich wird noch eine Warm-Funktion geboten, die dem Klangspektrum eine leichte harmonische Verzerrungen hinzufügt. Von uns gemessen bei -20dBFS Weißem Rauschen, ist der Effekt eine leichte Dämpfung des Pegel um 2 dB ab ca. 5 kHz.

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museq_warm-white_noise_-20dBFS

museq_warm-white_noise_-20dBFS

Was die Warm-Option aber tatsächlich macht, ist die Operationsgeschwindigkeit der Ausgangsstufe mit einer langsameren Hüllkurve zu versehen und agiert so quasi als ein analoger Limiter ist. Das beeinflusst nicht nur die harmonischen Anteile, sondern auch die Transienten über das gesamte Frequenzspektrum hinweg und macht den Sound eben „warm‟.

museq-warm

museq WARM-Funktion – Transientenverarbeitung. Quelle: museq Handbuch

 

Zuletzt sollte noch auf die Level-Regler hingewiesen werden. Die befinden sich versteckt neben dem Elysia-Logo und trimmen die grundlegende Verstärkung oder Abschwächung des Ausgangssignals. Die Trimmung erfolgt dabei in 0,1 dB Schritten um bis zu 15 dB in beide Richtungen.

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AQ AHU

    Mit der „Fragwürdigkeit von skeuomorphistischen Benutzeroberflächen“ habe ich sprachlich wieder mal was dazu gelernt. Man kann sich jetzt aber Fragen wie den eine nicht skeuomorphistische Benutzeroberfläche aussehen sollte. Die meisten Beispiele ähneln dann eher einer Excel Tabelle. Da sind mir Layouts wie das vorliegende dann doch wesentlich lieber. Auch über die Genauigkeit von Eingaben lässt sich streiten, wer schafft es denn schon einige Drehköpfe absolut exakt zu positionieren. Bei aller Begeisterung für grafische Darstellung von Tonsignalen sollte man immer bedenken, dass man mit geschlossenen Augen Dinge hören kann, welche sonst im der graphischen Darstellung eher untergehen. Dies bedingt dann allerdings, dass man die einzelnen Parameter des verwendeten Effektes auch auf einem Controller mit Drehknöpfen bedienen kann. Fazit für mich, das Teil gehört auf jeden Fall in mein Setup.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @AQ Hi AQ,

      ich kann Dir nur vollauf zustimmen, auch was das Hören betrifft. Wer nicht hören kann dem nützt die beste graphische Darstellung der Welt nichts.

      Ich möchte nur folgendes noch anmerken: Das genaue Einstellen von Hardwareknöpfen unterliegt technischen Limitierungen und Bauteilkosten. Das genaue Einstellen von Softwareparametern ist lediglich eine Wahl bei der Programmierung.

      Es geht ja letzten Endes nicht um photorealisitische Darstellung oder nicht, sondern ob die Umsetzung den Limitierungen und Vorzügen der Arbeit am Bildschirm und dem Computer (controllernunterstützt oder nicht) gerecht wird oder nicht. Auch Hardware muss ja gewisse Anforderungen erfüllen um gut bedienbar zu sein und da können z.B. LCDs auch sehr suboptimal für die Haptik sein.
      Es bleibt auf jeden Fall weiterhin ein diskussionsfreudiges Thema.

      Grüße :)

  2. Profilbild
    IUnknown

    Hi!

    Ich bin von den Elysia Produkten so begeistert, dass ich mir das ganze Bundle inkl. Alpha Compressor, MPressor, Museq und Niveau Filter besorgt habe. Die Dinger sind auf so hohem Niveau, sie können alles von seidig transparent, bis abgefahren pumpend und bleiben dabei aber immer musikalisch und unaufdringlich.

    Mein Fave ist klar der MPressor. Das ist die Dynamik & Eq-Maschine schlecht hin. Es macht einfach unglaublich viel Spass damit meine Sounds zum Atmen zu bringen. Hammer!

    In den einschlägigen Foren herrscht die Meinung, dass die Elysia Plugins wirklich sehr sehr nah an die Hardware rankommen, was mich dann auch zum Kauf bewogen hat.

    Ich kann jedem nur empfehlen selbst mal die Demos auszuprobieren – aber nur wenn das nötige Kleingeld vor das potentielle Investment bereits vorrätig ist ;-)

    Sehr schade finde ich, dass der Test erst jetzt hier erscheint. Das ist vom Timing sehr ungünstig, denn am Black Friday standen alle Elysia Produkte für 99$ zum Kauf. Da habe ich dann auch zugeschlagen.
    Zusätzlich stand auch jedes einzelne Produkt nohmal im Laufe der Christmas Aktion für 89$ bis 99$ zum Kauf.

    Vielleicht habe ich eins übersehen und es kommt noch in den verbleibenden Tagen. Das kann man bei Plugin Alliance täglich im X-MAS Kalender checken, was sie da anbieten.

    Alex

    • Profilbild
      Tobi

      @IUnknown Hallo,

      das Timing ist gar nicht so ungünstig.
      Man bekommt die Plugin Alliance Tools derzeit bei AudioDeluxe und PluginDiscounts für 99 $.
      Außerdem öffnet Plugin Alliance alle Kalender-Türchen zum 24. Dez (war jedenfalls 2012 so).

      Ich bin auch schon am Überlegen, ob ich mir den Museq zu Weihnachten gönnen soll.

      In diesem Sinne – musikalisch-besinnliche Weihnachten an alle Member und die Redaktion

      Gruß,
      Tobi

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