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Test: ESP LTD FB-4 Frank Bello, E-Bass

(ID: 68004)

Hinsichtlich der Grundform machen ESP und Frank Bello keine Experimente und bedienen sich augenscheinlich am E-Bass-Klassiker schlecht hin, dem Fender P-Bass. Ein zeitloses und grundsolides Modell der E-Bass-Geschichte, das immer noch genau so modern erscheint, wie seit seiner Einführung vor mehr als 60 Jahren. Und überhaupt, wer die Musik von Anthrax und im speziellen Frank Bellos Bühnenperformance kennt, kann sich vorstellen, dass dieses Instrument einiges aushalten muss.

Im Einzelnen kommen dabei folgende Komponenten zum Einsatz. Den Anfang macht der mattschwarz lackierte Erle-Korpus, der somit einen knurrig, mittigen Klangcharakter verspricht, der im Vergleich zur Esche zwar nicht so viel Brillanz und Attack mitbringt, dafür jedoch eine Prise erdiger und wärmer erscheint. Im Kontrast zum dunklen Untergrund ist der Korpus vereinzelt mit chromfarbenen Elementen bestückt. Dabei handelt es sich um die massive Gotoh 201B4 Brücke und die drei Potis der aktiven Elektronik für Volume, Balance und Tone. Ebenfalls die silbernen Schrauben zur Befestigung des schwarz anodisierten Schlagbretts blitzen auf dem dunklen Korpus hervor, was optisch deutlich für Spannung sorgt.

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Ganz P-Bass typisch sitzt in Korpusmitte ein zweiteilig versetzter Pickup in Form des EMG PX. Darüber hinaus befindet sich in direkter Nachbarschaft hin zur Brücke noch ein EMG JX Pickup, der dem Bass die nötige klangliche Flexibilität bescheren soll.

ESP LTD FB-4 Frank Bello - Rückseite

— ESP LTD FB-4 Frank Bello – Rückseite —

Der Korpusrücken gestaltet sich wie üblich relativ unspektakulär. Hier lässt sich die Abdeckung zum Batteriefach finden, um die aktive Elektronik zu befeuern. Diese ist allerdings mit zwei Schrauben fixiert, sodass bei jedem Batteriewechsel ein Schraubendreher und die nötige Zeit vorhanden sein sollte. Außerdem sticht hier die verchromte Befestigungsplatte des vierfach verschraubten Halses ins Auge. Abschließend können am Korpus nur noch der Eingang für das Instrumentenkabel und die beiden Gurtpins am seitlichen Rand erwähnt werden.

Weiter geht es mit dem Ahorn-Hals und dem darauf befindlichen 21-bündigen Ebenholz-Griffbrett, die beide einen hellen, harten, definierten Ton mit crispen Höhen und einer guten Ansprache versprechen. Rein optisch wird dabei dem Farbkonzept „schwarz“ ebenfalls treu geblieben. Wie schon der Korpus ist selbst der Halsrücken mit der Black Satin Lackierung überzogen und das Griffbrett versucht sich mit seinem materialspezifisch dunklen Farbton daran zu orientieren.

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Äußerst hervorzuheben sind die perlmuttfarben, wolkigen Block-Inlays der Bundmarkierungen, die dem Bass einen entsprechend edlen Charakter verleihen. Wie üblich setzt sich dabei der zwölfte Bund etwas von den anderen Bundmarkierungen ab, indem in diesem Block-Inlay mit der Gravur „FB-4“ die Modellbezeichnung festgehalten wurde. Sogar der Randbereich des Griffbretts ist subtil in Form eines Bindings verziert, das die schillernde Perlmuttfärbung der Inlays aufnimmt.

ESP LTD FB-4 Frank Bello - Griffbrett und Kopfplatte

— ESP LTD FB-4 Frank Bello – Griffbrett und Kopfplatte —

Den Abschluss bildet letztendlich die schwarze Kopfplatte mit den vier offenen Stimmmechaniken und dem String Guide, die allesamt kontrastreich in Chrom erstrahlen. Erwähnenswert wären hier nur noch der offene Eingang zur Halsschraube und der Aufdruck zur „LTD“ Serie samt persönlicher Unterschrift von Frank Bello. Somit sollte klar sein, um wessen Signature-Instrument es sich hierbei handelt.

Nach der ersten Begutachtung macht der ESP LTD FB-4 E-Bass also wahrlich eine gute Figur. Abgesehen vom schmalen Lieferumfang kann der Bass deutlich durch die Wahl der Komponenten und die handwerkliche Leistung punkten, wie diese zusammengebracht worden sind. Hier gibt es wahrlich nichts zu meckern. Es sind keine unsauber verarbeiteten Stellen zu entdecken, alles sitzt fest am rechten Fleck und die beweglichen Elemente, wie Potis und Stimmmechaniken arbeiten mit dem notwendigen Widerstand, sodass sich hier wirklich nichts von Geisterhand verstellen kann.

Grundlegend stimmen also schon mal die Voraussetzungen für einen sehr guten E-Bass. Der Praxistest wird zeigen, ob sich dieser Eindruck ebenso im Handling und vor allem klanglich bemerkbar macht.

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