Da es vom letzten Test noch hier rumliegt, nehme ich auch noch das Funkberater MD 30-2 hinzu, ein dynamisches mit Kugelcharakteristik.
Für Sprache ist das nichts, aber bei Gitarre und Shaker entsteht da wieder ein Sound, der sich positiv abhebt. Die nun schon bekannten Stärken des Rec 1 erzeugen ein Signal, das den Hörer direkt anspringt.
Fast 800 € für nur 1 Kanal mit maximal 60dB Anhebung, ansonsten noch zwei Knöpfchen für Phasendreher und Phantomspeisung – Purismus wie bei Robinson auf der Insel. Aber mal ganz ehrlich: Das ist preislich total daneben. Mondpreis sozusagen. Warum tun die das?
@rbschu Na, ja, wenn du dir mal die Preise für API-500 Preamps anschaust, wirst du feststellen, dass der RED1 da im guten Mittelfeld platziert ist. Bei der Verarbeitung und den Komponenten ist von Mondpreis wirklich nicht zu reden.
Zur Ausstattung: Der Preamp verträgt sich gut mit den meisten Mikrofonen, nähere Anpassungen sind also schlicht nicht nötig. Was nicht im Signalweg zusätzlich verbaut ist kann ihn auch nicht verfälschen. Gut, ein LowCut wäre noch nett gewesen. PAD hat er übrigens, ist halt in der allgemeinen Gainstruktur mit integriert.
Wieder mal ein sehr feiner Test. Gute Arbeit, Armin !
Auch interessant, einen Einblick in Deine Mikro-Sammlung zu bekommen. ;-)
Weiter so !
@steme Hi steme,
ich werde mich bemühen, die Erwartungen auch weiterhin zu erfüllen.
Ja, die Mikrosammlung…ist schon nett den Schrank aufzumachen und zu schauen: Mit was spiele ich heute?
Aber um der Wahrheit die Ehre zu geben: Das U89 ist nur geliehen, allerdings mit Kaufoption :-)
Hallo Armin,
vielleicht (sicher!) kannst Du mir bei einem Problem helfen, das mich schon länger beschäftigt.
Also, ich brauche einen Mikrovorverstärker um das Signal vor dem Mischpult/ Interface anzuheben (und ihm evtl. etwas „Farbe“ zu geben) und auch, weil die Vorverstärker in den meisten Mischpulten/ Interfaces eh nicht so gut sind.
Und dann gehe ich mit dem superaufbereiteten Signal doch wieder in das nicht so gute Mischpult/ Interface?! Bin ich dann nicht wieder auf dem gleichen Niveau wie ohne Preamp?
Grübelgrübel
mfg
Hannes
Hallo Hannes,
wenn du dein Signal mit einem externen Mikropreamp aufarbeitest dann gehst du bei deinem Interface in einen Lineeingang, ist ja schon entsprechend hoch verstärkt. Lineeingänge sind weniger kritisch in der Qualität, da sie schlicht billiger zu realisieren sind.
Vor du kaufst aber bitte probieren, ob dir der erzielte Effekt genügt, sonst gibst du u.U. unnötig Geld aus.
@Armin Bauer Hallo Armin, vielen Dank für die schnelle Antwort – jetzt verstehe ich das endlich ;-)
Gruß Hannes